Ernährung weißer Katze anders als bei anderen Kitten??

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rebrun

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War mit meinen Katzen 12 Wochen alt zur 2ten Impfung bei meiner Tierärztin. Erster Besuch bei dieser TA da die ersten Untersuchungen bei der Ta der Züchterin gemacht wurden.
Eine meiner Katzen ist ein BKH in Redpoint. Also weiß mit roten Abzeichen.
Die TA meinte dann plötzlich wegen Allergien die er bekommen könnte (er ist top gesund laut selbiger TA) er sollte nur Futter bekommen das von einem Eiweißträger ist. Also erst mal nur Huhn und dann wenn man einige Wochen nur Huhn gefüttert hat dann einen anderen Eiweißträger z.B. Rind. usw. Damit er keine Allergien entwickelt aufgrund seiner Farbe halt. Das gilt also für die beiden anderen (schwarz und schwarz weiß Hauskatzen) nicht!!

Nur weil er weiß mit Abzeichen ist wäre er gefährdet was die Allergien betrifft.
Ich hätte das ja auch uneingeschränkt geglaubt wenn sie nicht gleich mit dem "passenden" Futter von Firma XY angekommen wäre.

Stimmt es das man weiße Tiere speziell ernähren kann/muss damit sei keine Allergien entwickeln?
Und wenn ja wüsste ich gerne warum?
Und wie sieht eine allergiearme Ernährung aus??
Ich will nur das beste für ihn aber ich will auch nicht von der Futtermittelindustrie übers Ohr gehauen werden.
 
A

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Ich hätte das ja auch uneingeschränkt geglaubt wenn sie nicht gleich mit dem "passenden" Futter von Firma XY angekommen wäre.

Verkaufstüchtige Tierärztin 🙄

Also ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Allergien mit der Fellfarbe zu tun haben.
 
Das bestimmte Krankheiten mit der Fellfarbe zu tun haben weiß ich. Taubheit ist so ein Problem der weißen Tiere. Damit gekoppelt dann auch Herzfehler und Zahnfehlstellungen. Aber Allergien waren mir da noch nicht bekannt, auch nicht das man mit der Art der Fütterung (Desensibilisierung) diese Allergie verhindern kann.
Das mit der Fellfarbe kenne ich hauptsächlich von Hunden.
So z.b. Das Merle-Gen wird intermediär vererbt. Hunde, die das Gen nur einmal aufweisen, also heterozygot sind, sind meist gesund. Das Merle-Gen führt neben einem größeren Weißanteil im Fell in einigen Fällen zu Fehlbildungen des Innenohrs mit Taubheit. Bei reinerbigen (homozygoten) Tieren sind 10 % einseitig und 15 % auf beiden Ohren taub. Von den mischerbigen Tieren sind 2,7 % einseitig, 0,9 % vollständig taub. Vor allem bei homozygoten Tieren können auch Fehlbildungen der Augen auftreten. Betroffene Tiere können in der Entwicklung hinter Wurfgeschwistern zurückbleiben, verminderte Lebensfreude zeigen und sterben manchmal vor der Geschlechtsreife.

Aus Tierschutzgründen wird daher die Verpaarung zweier Träger des Merle-Faktors nicht empfohlen. Die gezielte Zucht mit einem Gendefekt aus rein ästhetischen Beweggründen ist stark umstritten. Im „Gutachten zur Auslegung von §11 des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzuchten)“ (BMELV) wird generell die Empfehlung ausgesprochen, auf die Zucht mit dem Merle-Gen zu verzichten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merle-Faktor#/media/File:Dogge_Merle_homozygot.jpg
 
Ich hatte einen Kater der überwiegend weiß war und nur ein paar getigerte Flecken - der hatte nie Allergien, das Einzige war dass wir die Ohren im Sommer eincremen mußten

Ich habe hier einen roten Kater mit allenmöglichen Allergien und der Rote davor hatte nichts ...

Ich denke auch nicht dass die Fellfarbe irgendetwas aussagt.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es auch nicht um die Fellfarbe als solche sondern das Gen was zu dieser Redpoint BKH (reinrassig) führt. So halt wie bei den Merlefarbenen Collies etc.
Dieses Gen hat wohl die Allergien mit im Gepäck.
 
Wir haben eine weiße Katze, d.h. mit Leuzismus, aber erfreulicherweise hörend. Allergien hat Biene keine, das haben wir gerade durchgetestet, weil sie Haut- und Fellprobleme hat.

Unser TA sagte in dem Zusammenhang, dass er über die Jahrzehnte seines Praktizierens die Beobachtung gemacht habe, dass weiße Tiere in der Relation etwas gehäufter mit der Haut und dem Fell Probleme haben können. Er sprach aber explizit von "können" und davon, dass dann wie in jedem anderen Fall genaue Ursachenforschung getrieben werden muss.
Ein Hauptproblem ist natürlich die Sonneneinstrahlung, die Gefahr des Sonnebrands ist doch deutlich höher, wie wir mit Biene auch schon lernen mussten.

Grundsätzlich ist eine weiße Katze aber erstmal kerngesund und nicht kränker oder allergiebehafteter als Katzen mit anderen Fellfarben.

Es geht doch eher darum, grundsätzlich auf die Gesundheit aller Tiere zu achten, hochwertiges Futter zu füttern (das man eher nicht beim TA kaufen kann) und die Tiere vernünftig zu beobachten. Eine Unverträglichkeit kann sich immer zeigen, vollkommen unabhängig von der Fellfarbe. Genauso gut kann es aber auch niemals Probleme geben.

Also: Ruhig Blut!
 
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Ganz ehrlich, diese TÄ hätte mich nach der passenden Ansage von mir das letzte mal gesehen.

Was bildet sich diese Tusse eigentlich ein, katzenhalter mit dermassen an den Haaren herbrigezogenen Lügenmärchen zu verunsichern?

Ich hätte der gesagt wenn sie mir ihren FachTA Nachweis für Ernährung vorlegen kann, wäre ich gerne bereit zu einem Gespräch, vorher würde ich sie was richtige Katzen Ernährung angeht definitiv als nicht kompetent erachten.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Point-Katze#Point-Farben
Ich habe mich schon mit dem Thema Point und Albinismus auseinandergesetzt, da ich bereits einen Dogo Argentino besitze. Daher wusst ich das Taubheit, Herzprobleme, Zahnfehlstellung und Blindheit dazugehören. Daher wurde die Katze vor dem Kauf auch in der Tierklinik auf alles untersucht (das habe ich bezahlt) und natürlich hat seine Züchterin die für BKH üblichen Tests machen lassen.
Daher ist mit auch bewusst das diese Tiere empfindlich mit Hautkrankheiten usw. sind.
Aber das ich mit der Art des Fütterns beeinflusse habe ich noch nie gehört.
 
Selbst wenn das so ist, wie die Tierärztin behauptet, gibt es noch andere Futtermarken die geeignet sind. Musst dich halt nur schlau machen über die Inhaltsstoffe und ob ausschließlich nur eine Eiweißquelle angegeben ist. Aber davon gibt es wirklich genug auf dem Markt.🙂

LG Sulaika🙂
 
Ich habe mich schon mit dem Thema Point und Albinismus auseinandergesetzt
Dabei müsstest du doch auch auf die Aussage gestoßen sein, dass Point überhaupt nix mit dem (bei weißen Katzen üblichen) epistatischen Weiß zu tun hat, und dass Pointkatzen nicht häufiger taub sind als "normalfarbige" Katzen auch?

OK, ist aber eigentlich für das Thema auch wurscht. Die Aussage dieser Tierärztin ist nur auf so vielen Ebenen falsch, dass man mit dem Widerlegen kaum hinterherkommt 😉
Nur soviel: Selbst wenn es stimmen würde, dass Pointkatzen verstärkt zu Futtermittelallergien neigen - seit wann kann man mit ner bestimmten Ernährungsform Allergien vorbeugen?
Bei bestehenden Allergien macht Monoprotein-Fütterung absolut Sinn - jedenfalls wenn man nicht genau weiß, worauf genau die Mieze allergisch reagiert, und deshalb nicht den Allergieauslösern gezielt aus dem Weg gehen kann. Da ist Monoproteinfütterung mit einer Sorte, die die Mieze garantiert verträgt, halt der sicherste Weg.
Aber zur Vorbeugung ist das m.E. totaler Quatsch. OK, die Mieze wird wahrscheinlich nicht gegen Rind allergisch werden, wenn sie nur Huhn zu fressen kriegt - aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann ne Allergie gegen Huhn entwickelt, um so höher.

Und so als Laie argumentiert: Bei Umweltallergien heißt es doch immer, Kinder würden hierzulande deshalb immer mehr Allergien entwickeln, weil das Umfeld, in dem sie aufwachsen, zu hygienisch und steril sei und ihr Immunsystem deshalb zuwenig Training bekäme. Warum soll das bei Futtermittelallergien grad andersrum sein? Wär da dann nicht auch möglichst viel Abwechslung sinnvoll?
 
Aber das war doch bestimmt das gute Royal Canin für weiße BKH !!!!!! :grin:

Ich kenne mich zwar mit Allergien nicht aus, aber wenn wirklich mal eine Auftritt wirst du ja so oder so zuerst Rücksprache mit einem (kompetenten) Tierarzt halten und dann gibt es bestimmt besseres und billigeres Monoprotein Futter als das vom Tierarzt.

Aber vorbeugend für eventuelle Allergien nur dieses oder jenes Futter füttern, davon habe ich noch nichts gehört :hmm:
 
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Nein es wurde kein Royal Canin empfohlen.
Da ich eh barfe hatte sich das dann sowieso erledigt. :omg:
Wir haben unseren BKH auf Taubheit prüfen lassen da er weiße BKH in der Linie hat.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es auch nicht um die Fellfarbe als solche sondern das Gen was zu dieser Redpoint BKH (reinrassig) führt. So halt wie bei den Merlefarbenen Collies etc.
Dieses Gen hat wohl die Allergien mit im Gepäck.

Ich habe einen Siamkater in redpoint, also mit derselben genetischen Ausstattung wie deine Katze. Mit dem Merle-Gen (blaue Augen bei Weißscheckung; Merle ist die Farbbezeichnung bei Hunden, soweit mir bekannt ist) hat das erstmal nichts zu tun.

Gleichzeitig habe ich auch eine Orientalisch Kurzhaarkätzin mit IBD (chronische Magen-Darmerkrankung), so dass mir bekannt ist, was Allergien bedeuten können.

Der Kater frisst alles und verträgt alles. Die Kätzin frisst sehr selektiv und hat immer wieder Situationen mit Erbrechen und/oder Durchfall, wo dann beobachtet werden muss, ob und wieweit da wieder die Unverträglichkeit reinregiert.

Um die ganze Angelegenheit noch komplizierter zu machen:
Kater und Katze sind beide calicipositiv (ein Virus aus dem Katzenschnupfenkomplex; die Kätzin hat deswegen eine chronische Stomatitis), der Kater hat obendrauf Herpes und die Kätzin (beide haben FORL) auch keinerlei Zähne mehr im Alter von nicht einmal fünf Jahren (der Kater hat nur noch die Eckzähne; er ist gerade erst drei Jahre alt).

Beides sind Stammbaumtiere mit beeindruckenden Ahnenreihen.

Nine, unsere hier genannte Kätzin, ist chocolate spotted tabby (OSH), falls das für deinen TA eine interessante Information sein sollte; Moody, der Kater, ist genau gesagt red-point-white (SYS).

An die Farbe ist eine Nahrungsmittelsensibilität garantiert nicht geknüpft, genauso wenig an das Pointgen als solches, denn auch unsere andere Pointkatze, Pfötchen (chocolate-tabby point, SIA), hat keinerlei Probleme mit Nahrungsmittelunverträglichkeit. Sie ist körperbehindert durch einen Unfall (dreibeinig) und hat ebenfalls FORL und stressbedingte Magenschmerzen (sie hatte Clostridien). Auch Pfötchen hat einen ellenlangen Stammbaum eines seriösen Vereinszüchters.

Woher genau Nines IBD kommt, also was und ob davon vererbt sein könnte, wissen wir nicht und werden wir auch nicht aufklären können.

Aber jedenfalls sind Züchter und Vereine informiert und wird mit den Linien seitens ihres Züchters auch nicht weiter gezüchtet.

Dein TA ist da offenbar schon reichlich vorgeprescht in Sachen Verkaufsstrategie für teures Spezialtrofu vom TA, und das finde ich persönlich sehr unseriös.
Umgekehrt: als ich mit Moody wegen seines Matschauges wieder mal beim Augenarzt war, kam die Sprache auf Moodys Kampfgesänge im Kennel (so ein Siamtier kann schon extrem laut werden *hust*), seine Rasse und seine genaue Farbgebung (rot, also redpoint) war der Fachtierärztin insofern nicht wirklich geläufig, obwohl sie natürlich die Rasse Siam kennt.
Ich bewerte die Fachkenntnis der Augenärztin deswegen aber nicht geringer!

Bitte kauf nicht das Futter vom TA, sondern such dir lieber einen TA, der weniger auf den Verkauf von Trofu aus ist!

edit:
IBD kann man - abgesehen von den ersichtlichen Symptomen wie etwa Erbrechen und Durchfall - in erster Linie durch eine Biopsie der Darmwand (große Bauch-OP) bzw. die typische Verdickung der Darmwand (direkt bei Bauchöffnung oder sonst Ultraschall und Röntgen/CT/MRT) erkennen.

Auch Allergien ohne Beteiligung des IBD-Komplexes lassen sich letztlich vor allem erst dann, wenn sie auftreten (va. Erbrechen, Durchfall, Juckreiz und Aufkratzen der Haut mit den Pfoten), diagnostizieren. Allergien, die sich im Atemwegsbereich äußern (Asthma usw.), dann durch Asthmaanfälle, Kurzatmigkeit usw.
Allergietests aus dem Blut (IgE) sind beispielsweise bei Nine unauffällig geblieben, aber da wussten wir vorher schon, dass die IgE-Tests bei Katzen häufig aussagelos bleiben (auch falsch negativ bzw. falsch positiv).
Bei Nine hatten wir aufgrund der Symptome, die sie beim Züchter gezeigt hatte (Erbrechen, Durchfall und die bereits im Kittenalter verdickte Darmwand), dann die klassische Ausschlussdiät gemacht, um verträgliche Futtersorten zu finden (nicht um die Allergieauslöser zu finden).
Nine bleibt ein Gerippe auf Beinen, aber sie hat eine gute Lebensqualität, spielt gern, hasst Pfötchen bei Bedarf, liebt Moody über alles (und umgekehrt) und genießt ihr Leben mit allem, was die reine Wohnungshaltung einer Orientalin zu bieten hat.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte einige Jahre einen reinweißen tauben Hauskatzenkater.Der hat wegen seine Fellfarbe nie an einer Allergie gelitten.
Ich würde sowieso nie einer Katze nur um Allergien vorzubeugen so ein Futter geben.Das ist Quatsch im Vorfeld über Fütterung vorbeugen zu wollen.
keine Ahnung wie verkaufstüchtig deine TÄ ist, aber das ist schon komisch wie sie argumentiert.
Allergien können durch so viel verschieden Faktoren ausgelöst werden, muß nicht immer eine Futtermittelallergie sein.
Sie kommen plötzlich und dann macht es Sinn wenn man herrausgefunden hat auf was die Katze reagiert zu handeln.
 
Das ist das gleiche wie dieser hype mit glutenfreiem Essen.
Alle Welt isst nur noch glutenfrei obwohl nur ein Bruchteil wirklich eine Allergie hat.
Vielleicht wollen die Tierärzte jetzt auf diesen Zug aufspringen und erhoffen sich höhere Umsatzzahlen :wow:
 
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Schau mal hier rein, da steht einiges über Farben und Vererbung. Ganz unten auch über weisse Katzen.

http://www.katzen-forum.net/katzen-sonstiges/191862-farblexikon.html

Ich habe auch eine weiße Katze, sie hört, hatte nie Allergien, auch keine sonstigen Krankheiten im Gepäck. Sie hat nie spezielles Futter bekommen und ist mittlerweile fast 16,5 Jahre alt.
 
Wenn die TAE nicht RC-Futter empfohlen hat, war es dasjenige, das mit einem "H" beginnt 🙁 auch mit diesem lässt sich gut verdienen 😡

Jede Katze kann eine Allergie entwickeln. Und dannzumal kann man eingreifen.
Such dir einen TA, der nicht solchen Mist erzählt und nur aus Geldgier handelt 😉
 

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