Ersatz für Kirschlorbeer

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justpure

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Moin, nachdem vor zwei Wochen Jerry (Vorstellung hier) bei uns eingezogen ist und in ca. zwei Wochen sein Näschen mal in die frische Luft stecken darf, wollte ich langsam anfangen, die Terrasse katzensicher zu machen. Hauptsächlich heißt das, die Kirschlorbeer-Sträucher (die uns seit acht Jahren gute Dienste leisten - ein bisschen leid tut's mir ja schon) rauszureißen. Wir haben die allerdings hauptsächlich als Sichtschutz gepflanzt, sprich ich würde gerne ersatzweise wieder (katzen-) geeignete Sträucher pflanzen. Ich hab mir schon diverse Listen (unter anderem die beiden hier in den Stickies) angeschaut und bei wiki versucht mehr über die Pflanzen rauszufinden, leider hab ich von Pflanzen gar keine Ahnung, und mir war teilweise nicht mal klar, ob etwas hier bei uns (in der Nähe von Hamburg) wachsen würde oder nur in heißeren/feuchteren Gebieten.

Die Pflanzen sollten im Winter nicht kahl und halbwegs pflegeleicht sein. Hat jemand Tipps für mich? 🙂
 
A

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Ich weiß nicht, ob es überhaupt immergrüne Pflanzen gibt, die für Katzen nicht giftig sind *grübel* ansonsten hätte ich dir Hasel oder Hainbuche empfohlen.
 
Lass den armen Kirschlorbeer leben. Wenn du wirklich giftige Pflanzen aus deinem Garten entfernen willst, dann kannst du praktisch dreiviertel deines Gartens platt machen 😉 Freigänger meiden giftige Pflanzen. Gib ihnen ein Stückchen Wiese mit richtigem Gras und sie sind glücklich.
 
Ich denke der Kirschlorbeer ist wenig reizvoll für Katzen. Alles ist fest, nicht raschelt und wedelt, die Beeren kann man auch im grünen Zustand einfach abschneiden.

Efeu ist giftig und lädt deutlich mehr zum Spielen ein,
Bambus braucht sehr viel Wasser, kann sein, dass der mit Euren Winterwinden ein Problem bekommt und die Kübel müssten riesig sein, damit er mit Frost klar kommt.
Portugiesischer Lorbeer ist auch giftig.
Photinia, Glanzmispel, meines Wissens auch.

Und sonst fällt mir nichts wintergrünes ein zu diesem Zweck.
 
Ich habe hier ganz viele Kirschlorbeeren, und da geht keiner bei - da wird sogar drunter geschlafen, da es lange dauert bis der Regen durch die großen Büsche durchkommt, und es untenunter meist trocken ist.

Bei den Kirschloorbeer sind die Kerne der Beeren das giftigste (wenn man draufbeisst - Laut Giftzentrale. Wenn kleine Kinder da sind, dann würde ich mir schon überlegen die rauszureissen, wegen der Beeren.

Und ansonsten stimme ich Plum bei - vielel Dinge sind "leicht giftig". Das bedeutet aber, das man große Mengen davon essen muss, um sich zu vergiften. Es gibt einige Pflanzen, die als hochgiftig eingestuft werden für Mensch und Tier. Da würde ich dann schon rausnehmen

Biete ihnen Pflanzen an, die sie toll zum beknabbern finden - selber ausgesääte Grassaat, Weizen, Gerste, Hirse (Vogelfutter) etc. Die sind weich und werden hier liebend gerne als Katzengrass angenommen und abgeknabbert. Kein Zyperngrass - das ist sau scharf und kann Verletzungen verursachen. Dann haben sie meistens keinen Grund anderes Grünzeug anzuknabbern.

Viel Spaß beim Umgestalten.
 
Danke für die Antworten!

Ich hätte vielleicht etwas weiter ausholen sollen. Wir haben Jerry vor zwei Wochen aus dem Tierheim geholt, wo es hieß, er "wünscht sich Freigang". Leider konnten sie nicht sagen, wieviel bzw. in welcher Form er früher Freigang gehabt hat. Bisher hat er kein Interesse daran bekundet, nach draußen zu wollen. Im Wohnzimmer, vor dem die Terrasse ist, besteht eine komplette Wand eigentlich nur aus der Terrassentür und den Fenstern, die aber vom Boden bis zur Decke gehen. Da liegt er gerne, sonnt sich, schnüffelt auch mal, macht aber keine Anstalten, zur Tür zu gehen, wenn wir mal kurz draußen sind.

Deshalb wollen wir es erstmal mit einer Art Terrassengehege versuchen und schauen ob ihm das reicht. Die Kirschlorbeer-Sträuche wären also die einzigen "richtigen" Pflanzen in dem Gehege (ergänzt durch Katzengras oder ähnliches an dem er knabbern oder worauf er pennen kann).

Wenn wir jetzt schon wüssten dass ihm so ein Terrassengehege gar nicht reicht, würden wir auch den Kirschlorbeer lassen. Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken... aber wenn es keine brauchbaren Alternativen gibt, muss ich das sowieso nochmal alles überdenken.
 
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Hey justpure, keine Ahnuhng ob du das nach so langer Zeit noch liest, aber wie hast du es letztendlich gemacht? Wir haben ein Haus gekauft was leider auch kirschlorbeer auf dem grundstück hat. Haben vor unsere wohnungskatzen im haus dann auch raus zu lassen und habe eben auch die überlegung die sträucher zu entfernen. Deshalb wäre es schön zu hören, wie dann letztendlich deine Erfahrungen waren 🙂
 
Hey MrsSophie danke für deine Antwort. Ja die eine Überlegung ist ihn zu entfernen aber es ist recht viel, deshalb hatte ich auf Erfahrungswerte gehofft. Gehen denn Katzen überhaupt an einen Kirschlorbeer/fressen da etwas? Also ist es eine reale Gefahr die häufig vorkommt, dass sich katzen daran vergiften oder eher theoretischer Natur?
 
Keine Kirschlorbeer-Hecke ( *Schauder), aber ungesicherte Freigänger:
Grundsätzlich sind die so schlau nicht alles anzufressen was wächst.

Allerdings hab ich bewusst auf hochgradig giftige Pflanzen verzichtet (also die Sorte, wo es schon ungesund ist drunter zu liegen).
Und natürlich gibt es immer die Ausnahmen von der Regel. Hier im Forum gab es z.B. mal den Fall eines Katers, der immer (!!!) draußen Tulpen angefressen hat weshalb ihm glaub ich dann saisonal zu seinem eigenen Schutz der Freigang gestrichen werden musste. Aber diese Ausnahmen sind wirklich selten.

Fazit: Es ist unwahrscheinlich dass sich Deine Katzen am Kirschlorbeer vergreifen.

An Deiner Stelle würde ich halt den Kirschlorbeer aus ökologischen Gesichtspunkten entfernen oder zumindest reduzieren. Positiver Nebeneffekt: wenn Du ein Insektenfreundliches Gehölz pflanzt legen sich die Katzen gerne drunter um Insekten zu beobachten. So gewinnt Dein Garten Aufenthaltsqualität wodurch Deine Katzen öfters gerne in Deinem Garten bleiben (statt irgendwo hin zu wandern).
 
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Wir haben 3 riesige Kirschlorbeer im Garten, genauso wie Glanzmispel und Mittelmeerlorbeer - alle sind immergrün, potenziell giftig und in 40 Jahren Katzenhaltung hat nicht eine einzige unserer Katzen an den Sträuchern Interesse gezeigt, geschweige denn daran genagt.
 
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Danke für die Antworten ihr zwei! Ist für mich sehr aufregend momentan, meine beiden sind jetzt knapp zwei Jahre alt und bisher nur reine Wohnungskatzen. Nach dem Umzug (nachdem sie sich eine Weile eingelebt haben) wollen wir sie aber gerne nach draußen lassen da wir dann nicht mehr in der Stadt sondern ruhig leben. Jetzt macht man sich natürlich erstmal um alles mögliche sorgen 😢
Prinzipiell bin ich jetzt auch kein Fan von dem Kirschlorbeer weil es auch so eine invasive Pflanze ist, aber ist natürlich auch erstmal ne Kostensache sowas komplett zu entfernen und neu zu bepflanzen. Zumindest nicht sofort möglich denke ich. Werde dann erstmal schauen wie sie sich draußen verhalten und woran sie gehen
 
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