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Rappelkatze
Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Oktober 2010
- Beiträge
- 90
Hallo,
wir haben zwei 7 Monate alte Katzen (Kater und Katze). Sie leben seit vier Monaten bei uns. Hintergrund: Sie sind gut sozialisiert, kastriert, völlig unerschrocken und unglaublich zutraulich.
Problem: Wir schaffen es nicht, ihnen alle Grundregeln klar zu machen. Der Küchentisch ist immer wieder zu interessant, die Arbeitsplatten auch, über das Sofa wird gewetzt beim einander jagen etc. Nichts, was bei früheren Katzen gewirkt hat, scheint hier zu funktionieren.
Was nicht oder kaum hilft:
ernstes "Nein" und wegsetzen, strengeres "Nein" und energischeres Wegsetzen, anpusten, Wasserflasche, doppelseitiges Klebeband, Händeklatschen, anschreien (peinlich, aber machen wir manchmal aus schierer Verzweiflung), jeglicher Lärm. Manchmal hilft Orangenöl.
Wenn sie es zu bunt treiben, sperren wir sie aus dem Zimmer aus, aber das verstehen sie nicht.
Die Sanktionen folgen immer direkt im Zusammenhang mit der Tat. Wir sind konsequent mit unseren Forderungen. Oft sind sie aber so schnell wieder weg, dass man gar nicht sanktioneren kann. Sie erleben also immer wieder, dass man doch ungestraft irgendwo rauf darf. Abgesehen davon, dass ihnen die "Strafe" völlig schnurz zu sein scheint.
Wenn wir sauer mit ihnen sind, beschäftigen sie sich halt mehr mit einander. Nach dem Aussperren suchen sie Nähe, aber ich glaube, dann sind sie nur irritiert und wollen getröstet werden.
Eine Katze mit Leckerli zu belohnen ist schwierig, da die Andere auch welche will und beide danach nach mehr verlangen. Eigentlich führt das oft mehr zu Unzufriedenheit als zu einem Belohnungseffekt. Streicheln ist schön und gut, aber wenn sie gerade toben, wollen sie nicht durch Streicheln "belohnt" werden, und wenn sie schmusen wollen, kommen sie eh von selbst und fordern das ein.
Wer hat noch weitere gewaltfreie Ideen für uns?
Vielen Dank!
PS: Wir haben uns aus der Katzenschar gezielt die selbstbewusstesten und mutigsten Kätzchen ausgesucht. Vielleicht macht ihre ungewöhnliche Selbstsicherheit und ihr unerschütterliches Vertrauen die Erziehung auch so ungewöhnlich schwer?
PPS: Sie sind absolut stubenrein, beißen nicht, kratzen nicht, betteln nicht am Tisch, holen uns morgens nicht aus dem Bett, also eigentlich ganz tolle Katzen. Trotdem wollen wir sie nicht auf dem Tisch oder z. B. dem Herd haben...
wir haben zwei 7 Monate alte Katzen (Kater und Katze). Sie leben seit vier Monaten bei uns. Hintergrund: Sie sind gut sozialisiert, kastriert, völlig unerschrocken und unglaublich zutraulich.
Problem: Wir schaffen es nicht, ihnen alle Grundregeln klar zu machen. Der Küchentisch ist immer wieder zu interessant, die Arbeitsplatten auch, über das Sofa wird gewetzt beim einander jagen etc. Nichts, was bei früheren Katzen gewirkt hat, scheint hier zu funktionieren.
Was nicht oder kaum hilft:
ernstes "Nein" und wegsetzen, strengeres "Nein" und energischeres Wegsetzen, anpusten, Wasserflasche, doppelseitiges Klebeband, Händeklatschen, anschreien (peinlich, aber machen wir manchmal aus schierer Verzweiflung), jeglicher Lärm. Manchmal hilft Orangenöl.
Wenn sie es zu bunt treiben, sperren wir sie aus dem Zimmer aus, aber das verstehen sie nicht.
Die Sanktionen folgen immer direkt im Zusammenhang mit der Tat. Wir sind konsequent mit unseren Forderungen. Oft sind sie aber so schnell wieder weg, dass man gar nicht sanktioneren kann. Sie erleben also immer wieder, dass man doch ungestraft irgendwo rauf darf. Abgesehen davon, dass ihnen die "Strafe" völlig schnurz zu sein scheint.
Wenn wir sauer mit ihnen sind, beschäftigen sie sich halt mehr mit einander. Nach dem Aussperren suchen sie Nähe, aber ich glaube, dann sind sie nur irritiert und wollen getröstet werden.
Eine Katze mit Leckerli zu belohnen ist schwierig, da die Andere auch welche will und beide danach nach mehr verlangen. Eigentlich führt das oft mehr zu Unzufriedenheit als zu einem Belohnungseffekt. Streicheln ist schön und gut, aber wenn sie gerade toben, wollen sie nicht durch Streicheln "belohnt" werden, und wenn sie schmusen wollen, kommen sie eh von selbst und fordern das ein.
Wer hat noch weitere gewaltfreie Ideen für uns?
Vielen Dank!
PS: Wir haben uns aus der Katzenschar gezielt die selbstbewusstesten und mutigsten Kätzchen ausgesucht. Vielleicht macht ihre ungewöhnliche Selbstsicherheit und ihr unerschütterliches Vertrauen die Erziehung auch so ungewöhnlich schwer?
PPS: Sie sind absolut stubenrein, beißen nicht, kratzen nicht, betteln nicht am Tisch, holen uns morgens nicht aus dem Bett, also eigentlich ganz tolle Katzen. Trotdem wollen wir sie nicht auf dem Tisch oder z. B. dem Herd haben...