extrem schwere Vergesellschaftung

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stachu

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28. Juli 2010
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Hallo Zusammen

Ich hoffe hier kann mir jemand helfen, denn ich habe einen schwierigen Fall zu Hause der bald noch schwieriger wird.

Also, mein Partner möchte zu mir ziehen. Ich habe 4 Freilaufkatzen, 2 Kater (ca. 5 J) und zwei Kätzinnen (ca. 3 J.), alle kastriert. Und er hat auch eine Kätzin (ca. 5 J.) die aber als Wohnungskatze lebt. Sie hat vor kurzem ihr "Gschpändli" verloren.
Das grosse Problem ist, dass es schon bei meinen Katzen nicht so toll harmoniert. Ich habe das Problem, dass der eine Kater seit ca. 2 Jahren markiert und mittlerweile der andere auch begonnen hat. Ich habe wirklich schon alles versucht, aber nichts hat bisher geholfen. Und ihn oder beide weg zu geben habe ich bisher nicht übers Herz gebracht. Denn ich habe immer noch die Hoffnung, dass wenn wir mal an einen anderen Ort ziehen, es dann wieder besser gehen würde.
Aber mal abgesehen vom markieren, wie machen wir das am Besten mit dem Zusammenführen? Ich habe so einiges gelesen und weiss nun nicht mehr was ich glauben soll. Ganz klar wäre natürlich, dass ich die Katzentüre schliessen müsste für ein paar Wochen. Das heisst wenn ich zur Arbeit gehe müssen meine Katzen entweder drinnen oder draussen bleiben.

Könnt ihr mir einige Tipps geben?
 
A

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Leider kann ich Dir dazu garnix sagen, doch ich bin sicher, Andre haben gute Tips für Dich.

Zugvogel
 
Herzlich willkommen im Forum.

Ich würde die neue Katze in der ersten Zeit getrennt in einem Zimmer mit Futter, Wasser, Kaklo und Spielsachen halten. Hänge doch die Zimmertür aus und baue eine Gittertür ein, damit sich die Katzen sehen und riechen, aber nicht angreifen können. Wenn es keine Feindseligkeiten gibt, kannst Du nach Bauchgefühl die Gittertür entfernen. Am Anfang der Zusammenführung wären die Katzen zu beaufsichtigen, vielleicht kannst Du die Gittertür an einem Wochenende entfernen. Deine Katzen sollten während der Vergesellschaftung weiterhin Freigang haben. Sie fressen sicher in der Wohnung und werden dort die neue Katze durch die Gittertür kennenlernen.

Auf Dauer gesehen, würde ich auch der neuen Katze Freigang anbieten. Es dürfte schwierig sein, 4 Freigänger und 1 Wohnungskatze gemeinsam zu halten.

Viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Vielen Dank für deine Antwort.
Das mit der Gittertür habe ich auch schon gelesen. Jedoch haben ich auch schon gelesen, dass man dies ja nicht tun soll ( Bitte trennen Sie die Katzen nie, denn so gewöhnen sie sich nie an die jeweils andere. Ganz im Gegenteil: jede Katze weiß genau, dass die andere hinter der bestimmten verschlossenen Tür ist. Und da sie selbst nicht dorthin darf, erhöht sich der Stresspegel noch mehr!Ein erneuter Versuch der Zusammenführung könnte sich dann als noch schwieriger erweisen).
Ich weiss auch nicht genau wie ich dies angehen soll. z.B. sind meine beiden Kater meistens draussen und kommen vorallem im Sommer nicht täglich nach Hause. Ist das eher schlecht wenn die neue Katze dann erstmals auf die 2 Kätzinnen trifft oder sollten alle 4 zu Hause sein?
Soll sie zuerst einen separaten Futterplatz haben? Was ist mit den Katzenbäumen? Müssen wir alles neue kaufen wegen dem Geruch?

Das ist natürlich klar dass dann die neue Katze auch Freilauf kriegt. Gut so wie ich sie einschätze wird sie nie vom Balkon runter gehen (sie ist etwas träge und nicht sehr gelenkig. Die Katzenleiter wird sie wahrscheinlich nicht meistern ;-))

:aetschbaetsch1:
 
Auf keinen Fall solltest Du die Katzen aber gleich "aufeinander loslassen". Die Zusammenführung muss langsam vonstatten gehen. Bringe die neue Katze mindestens 1-2 Tage in einem separaten Zimmer unter, damit sie sich in Ruhe auf die neue Umgebung einstellen kann. Sie braucht einen separaten Futterplatz. Wenn sie sich vertragen, ist ein neuer Kratzbaum nicht notwendig.
 
Hi Stachu,

also ich bin verfechterin davon, das man die Tiere einfach machen lassen soll, solange kein Blut fliest.

Ich habe auch gerade gestern eine Zusammenführung erfolgreich abgeschlossen. Sind Deine Freifellis denn vielleicht gechipt? Es gibt mittlerweile ganz tolle Katzenklappen, die auf den Chip Deiner Katze reagieren. Bedeutet: Sie öffnet sich nur, wenn deine programmierte gechipte Katze/dein Kater rauswill. So können die Freigänger weiterhin rein und raus, wie es ihnen gefällt.

Wir haben genau das auch gerade gemacht. Unser Kater konnte rein und raus wie er wollte, der neue nicht weil sich die klappe gar nicht für ihn geöffnet hat. anfänglich ist er sofort rausgeschossen, wenn er den neuling bemerkt hat. tag für tag wurde es immer besser, fauchen wurde weniger. und nun ist er fast nur noch im haus und spielt mit dem neuen.

im märz ist bei uns eine zusammenführung gescheitert. da haben wir auch die "softe" variante probiert und wir mussten den neuling letzten endes wieder weggeben.

wichtig ist, die evenutell auftretende verschüchterung oder angst nicht zu unterstreichen, indem man ein tier zum beispiel zum futter trägt oder so. mit leckerlies locken ist super und baldrianbälle haben noch immer geholfen.

ich weise aber ausdrücklich darauf hin, das es sich hier um meine eigenen erfahrugnen handelt. andere fellimenschen haben andere erfahrungen gemacht und vertreten diese natürlich.

augen zu und durch. mit geduld ist alles gut 🙂 :omg:
 
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Hi

Nein meine Katzen sind nicht gechipt. Und das kommt auch ziemlich teuer bei 4 Katzen, das kann ich mir momentan nicht leisten. Aber es ist eine super gute Erfindung!!! Und da meine Männer eh meistens draussen sind und die Weiber drin sollte dies nicht so ein Problem sein.

Aber was denkst du, von Anfang an alle 4 auf sie loslassen???
Ja ich bin eigendlich auch eher für ein einfach mal lassen machen. Aber da 4 Katzen auf eine neue treffen habe ich etwas bedenken. Vorallem habe ich auch Angst dass dann meine Kater nur noch rum-markieren. Dass es einige Rauffereien geben wird ist mir schon bewusst. Ich habe aber doch etwas Angst weil meine Männer nicht sehr sanft sind und die neue Katze eigendlich noch nie Kontakt mit anderen Katzen hatte ausser mit ihrem Bruder der vor kurzem gestorben ist. Klar wird sie sich sofort unterwerfen. Aber wenn meine Katzen grob drauf los gehen kann sich die doch nicht wehren!!!
Und ich habe eher Angst davor was passiert wenn niemand zu Hause ist. Dann kann niemand eingreiffen wenn es richtig heftig wird.

Baldrianbälle habe ich noch nie gehört, muss ich mal suchen. Meine stehen ja total auf Katzenminze!
 
Wann soll denn das Ganze passieren? Ich würde jetzt schon damit beginnen, Deckchen auszutauschen, also Sachen von der Katze deines Freundes deinen hinlegen und umgekehrt, eben damit sie sich an den Geruch gewöhnen, wie Stanzi ja auch geschrieben hat.

Ansonsten würd ich sie auch mal nicht trennen, aber dazu gibts halt viele unterschiedliche Meinungen.
 
was denn nun?

Ja das hatte ich auch vor dass ich vorher einige Sachen austausche, vielleicht sogar den einen Katzenbaum beim Freund gleich reinstelle.
Ich denke auch dass es ein Schock fürs sie ist wenn sie gleich allen 4 Katzen begegnet.
Aber was denn nun? Gittertüre oder nicht? Genau da ist mein Problem, ich weiss nicht was besser ist. Einige sagen das, die anderen das Gegenteil. Wie sind denn eure Erfahrungen so?
Wenn ich sie zuerst trenne, spielt es dann eine Rolle in was für einem Zimmer? Bei mir kommt eigendlich nur das Büro in Frage. Diese Türe war aber bis jetzt zu (wegen dem markieren) weil ich da Teppich drin habe . Denken denn da meinen katzen nicht: "ach, eine Neue, und die darf dort rein wo wir nicht dürfen!!"

Ach das ist doch ein Theater. Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Gedanken. Als damals ein Hund zu mir kam dachte ich auch jetzt ziehen alle Katzen aus. Aber siehe da, ein Herz und eine Seele.
 
Abmachen kannst du die Gittertür immer noch, wenn du siehst, dass es gut läuft.
Umgekehrt ist es sehr viel schwieriger. Haben sich die Katzen erstmal richtig im Clinch,
bringt oft das Trennen im Nachhinein nichts mehr.

Genauso sehe ich das auch.
Und eine langsame Zusammenführung mit Gittertüre ist immer stressfreier, als die Hauruck-Variante.

Durch die Gittertüre können sich die Katzen sehen, riechen und das eigene Tempo in der Annäherung vorgeben.
So eine Türe verhindert, dass Katzen im ersten Stress (und den haben sie bei einem Neuzugang immer) auf den anderen losgehen.
Und versetze Dich mal in die Lage des Neuzugangs: fremde Umgebung und eine nicht unbedingt erfreute Katzengruppe.
Da ist doch ein sicherer Rückzugsort, in dem Katze es langsam angehen lassen kann wichtig.
Ich kann in einer langsamen Zusammenführung nur Vorteile sehen und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.
 

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