Fauchiges Kitten (8 Monate) wie in Transportkorb kriegen?

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Vor rund 2 Monaten zog die kleine Mara bei uns ein, damals 6 Monate, vom Tierschutz von einem Bauernhof gerettet und gleich kastriert. Die Kleine war extrem ängstlich und hat sich schnell mit unserer inzwischen etwa 1 Jahr alten Katze Lucy (sehr zutraulich & sozial) angefreundet. Vor Menschen hat sie noch immer große Angst und lässt sich erst seit ein paar Tagen von mir streicheln. Sie ist immer noch recht schreckhaft.

Gestern war eigentlich TA - Termin zum Impfen.
Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl beim Gedanken, wie ich sie wohl in die Transportbox bekomme und sie hat auch gleich was geahnt. Habe versucht, sie vorsichtig mit beiden Händen hochzunehmen und sie ist gleich völlig ausgerastet, hat gekratzt, gespuckt & sogar versucht zu beißen, sich aus der Hand gewunden und ab unter die Couch. Zum Glück hat sie den Schock schnell überwunden und kam bald wieder vor ohne nachtragend zu sein.
Auch ich bin nach der Aktion nicht verblutet, sondern habe mir 2 dicke Pflaster auf die Hand geklebt 🙂

Mit dem TA sind wir so verblieben, dass wir erstmal in Ruhe warten, bis sie zahmer wird.
Doch was ist, wenn sie mal krank wird usw. und sofort zum TA muss?
Wie steckt man so ein Terror - Faucherchen in die Box, ohne dass Tier und Mensch übermäßig leiden müssen?

Nachtrag: Leckerlie & Spielzeug in die Box und ähnliche Tricks schon probiert da fällt sie nicht drauf rein.
 
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Wenn du nah genug an die Katze rankommst - Decke über die Katze werfen, sofort _beherzt_ zupacken und alles zusammen in den Korb stopfen.

Für die Impfung würde ich warten, bis sie zutraulicher geworden ist.
 
Nachtrag: Leckerlie & Spielzeug in die Box und ähnliche Tricks schon probiert da fällt sie nicht drauf rein.
Das könnte schon klappen, aber ich vermute, du mußt dann gezielt mit Clickertraining dran arbeiten und das dauert.

In einem Notfall ist man auch recht angespannt, muß vorher die geschockte, blutende, humpelnde Katze einsammeln - da geht oft der gute Trainingseffekt wieder flöten.

Einen Versuch ist es aber wert - zumindest gewöhnt sie sich so gut an dich und ihr habt bei der Beschäftigung auch Spaß.

Ansonsten: Mitleid und Zaudern "abschalten".
Das muß sein, das muß jetzt sein, das wird gemacht, basta.

Katze möglichst unauffällig isolieren, sodaß sie wenig bis keine Versteck/Fluchtmöglichkeiten mehr hat.

Korb aus dem Versteck holen.

Sehr entschlossen und möglichst schnell die Katze einpacken und dann sofort zum TA aufbrechen.

Wenn der Korb von oben zu öffnen ist, ist es kein Fehler. Wenn man Topfhandschuhe oder ein Handtuch braucht, nur zu.

IMHO ist es wichtig, daß man möglichst schnell und entschlossen vorgeht.

Allerdings muß ich gestehen, trotz dieser effektiven Theorietipps, habe ich selbst auch schon mehr als einmal ordentlich geschwitzt und bin am Eintüten fast verzweifelt. 😉
 
Gut Ding will weile haben , hatte das Problem auch . Stell die Box ins Wohnzimmer , mach sie gemütlich zurecht und verstecke öfters mal ein Leckerlie oder ein Baldriankissen darin .Du kannst auch die Decke darin über Nacht mit dem Stinkekissen oder Baldrian in einer Plastiktüte einpacken , dann riecht die besonders nett am nächsten Tag Meine Box steht dauerhaft im Wohnzimmer und alle vier schlafen in oder auf ihr . Gehört das Teil zum Alltag ist irgendwann auch das schließen und Transportieren nicht mehr schlimm
 
Eine wirklich große Transportbox mit einer großen Öffnung ist dabei definitiv auch von Vorteil. 😉

Stressfrei läuft das "in die Transportbox packen" für diese Katzen übrigens nie ab...

Wenn du beim TA bist, den auf jeden Fall vorwarnen, bevor er auf die Idee kommt die Box zu öffnen.

Würde aber mit dem Impfen auch warten, bis die Katze etwas zutraulicher ist. Dann ist es auch leichter möglich, die Katze in die Box zu locken oder mit einem kurzen Schubs hinein zu befördern.

Falls du es noch nicht so hast, lass die Box für die Katzen irgendwo herumstehen, wo sie sie als normale Schlafhöhle nutzen können.
 
Das Problem hab ich mit Lupina auch. Als ich das letzte Mal versucht hab, sie schnell und beherzt in die Box zu packen, hat sie mir in ihrer Panik gleich mal die Unterlippe gespalten. 😳

Wenn ich mit ihr zum Tierarzt muss, hab ich es bisher auch mit Leckerlis in der Box hingekriegt. Allerdings muss ich wochen- oder monatelang dafür üben, weil sie den Braten natürlich sofort riecht. Erstmal Leckerli rein und irgendwann, wenn ich weit weg bin und das gar nicht mitkrieg, wird das schnell rausgeholt. Wenn ich das täglich mache, wird sie nach und nach immer weniger misstrauisch, bis ich direkt daneben sitzen kann.

Das ist natürlich keine Lösung, wenn mal ein Notfall eintritt. Ich hab mir jetzt das Buch "Tierarzttraining für Katzen" von Christine Hauschild geholt, was ich wirklich nur empfehlen kann! Da gibt es ein ganzes Kapitel über das Transportbox-Training (mit Clickern). Unter anderem steht da z. B. auch drin, dass man erstmal eine neue Box kaufen sollten, die komplett anders aussieht, als die bisherigen, andere Farbe und andere Form, damit sie das nicht mit Tierarzt in Verbindung bringt. Das hab ich gemacht und Lupina geht da auch problemlos rein und das Training geht viel schneller voran.

Für absolute Notfälle hab ich noch so eine Tasche. Die steht (im Gegensatz zur den Boxen) nicht immer im Wohnzimmer. Aber wenn ich die raushole (ist sozusagen noch ganz jungfräulich und noch nicht für Tierarztbesuche benutzt worden), springt sie sofort freiwillig rein.
 
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