Fibradakom am Bein

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Julia Django

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12. Oktober 2024
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Hallo bei meiner 9 Jahre alten Katze wurde ein Knubbel am Bein festgestellt, dieser wurde entfernt und zur Biopsie geschickt, leider ist es ein Fibrasakom. Die Frage steht jetzt im Raum, dass Bein zu amputiert, wie sind die Erfahrungen bzw gibt es Erfahrungen? Ich möchte ihn nicht unbedingt quälen und dann kommt es schnell wieder zurück bzw an einer anderen Stelle. Er ist ein Freigänger
 
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Das tut mir sehr leid für diese Diagnose! In welche Richtung geht denn der Rat des Tierarztes?
 
Ja, vielen Dank er meinte wir warten ab bis es wieder kommt und dann sollten wir entscheiden. Es kam von jetzt auf nachher, ich würde die Amputation ja machen, aber ich habe einfach Angst, dass es nach kurzer Zeit woanders auftaucht, deswegen suche ich Erfahrungsberichte
 
Ich rufe @Lisa Herr Doktor, deren Kater eind solche Erkrankung und Amputation erlebt hat. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob wegen eines Fibrosarkoms oder eines Osteosarkoms.

In der Regel wird das Bein amputiert, da Fibrosarkome früh einzelne Zellen in die Umgebung streuen und oft wieder kommen.
Und selbst dann ist die Prognose oft nicht gut, weil man nicht alle Zellen erwischt, weil die schon so früh in andere Organe gestreut haben.
Beim Osteosarkom geschieht diese Streuung oft erst später.

Es kommt jetzt darauf an, wie Dein Tierarzt operiert hat,
Hat er unter dem Verdacht eines Sarkoms ein größeres Loch um den Knubbel geschnitten, um alle Tumorzellen zu erwischen, und sind die Resektionskanten tumorfrei laut Pathologie tumorfrei? Dann kann man abwarten.
Wenn amputiert wird, hat man je nach Sitz des Tumors automatisch einen größeren Sicherheitsabstand.

Das Problem ist, dass bei Fibrosarkomen die Rezidivrate sehr hoch ist, und man mit einer großen OP nicht viel gewinnt.
Wie immer ist das eine Einzelfallentscheidung.
 
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Ich glaube das ist ganz schwer zu prognostizieren. Unser damaliger Kater Linus brauchte eine Not OP, Verdacht auf Fremdkörper im Darm. Wir waren uns so sicher! Aber dann kam später nach der Analyse raus, dass es ein ganz heftiger Tumor war, bei dem auch keine Chemo hilft. Wir haben ihn dann wieder aufgepäppelt. Er hat sich ganz schnell erholt und war wieder der Alte. Die Prognose war 4 Monate. Er hat dann noch ein ganzes glückliches Jahr gehabt! Eine wunderbare Zeit, aber dann kam es wieder und wir mussten Abschied nehmen. Ich möchte nur sagen, wenn wir das währned der OP erfahren hätten, hätten wir ihn in der OP gehen lassen, aber so hatten wir noch ein tolles bewußt erlebtes Jahr mit ihm. Das ist eine sehr schwere Entscheidung und man muss sehr genau in sich hinein hören und auch das Tier dabei betrachten. ich wüsnche Euch gute Nerven!
 
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Vielen Dank für die Antworten. Es wurde nur der Knubbel entfernt am Sprungelenk und zur Biopsie geschickt. Der Tierarzt hat wohl nicht mit einem fibrasakom gerechnet. Laut pathologischen Befund ist das sarkom wohl noch im Studium 1. Es muss auch sehr schnell gekommen sein, wir waren 10 Tage im Urlaub vorher war es noch nicht da. Blutwerte habe ich keine
 
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Puh, Du bewegst Dich in einem öffentlichen Forum. Wäre es nicht ratsam die persönlichen Daten zu schwärzen...
 
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@Max Hase danke. Es war ein Osteosarkom bei uns, das stand aber erst nach der Operation fest. Der Arzt sagte mir damals, es spielt im Endeffekt auch keine Rolle, bei beiden Tumoren bedeutet Amputation die einzige Chance, wenn es am Bein ist. Wie du sagst, hat das Fibrosarkom feine Ausläufer, die bei einer reinen Tumorentfernung eher nicht alle erwischt werden bzw man kann am Bein eben nicht so viel umliegendes Gewebe mit entfernen, um alle zu erwischen.

Generell würde ich es in dem Alter auf jeden Fall wagen, allerdings nur, wenn vorher nach Streuung geschaut wird und da nichts zu sehen ist. Sollten keine Metastasen zu sehen sein, heißt das zwar nicht, dass keine da sind, aber dann ist durchaus Hoffnung da, dass die Sache mit der Amputation erledigt ist. Soweit ich weiß, kommen Rezidive nur, wenn nicht alle Ausläufer erwischt wurden, es kommt da eben auch ein bisschen drauf an, wo am Bein der Tumor sitzt. Je weiter unten desto höher die Chancen, dass alles weg ist.

Generell ist eine Amputation natürlich kein Spaziergang und es gibt einiges zu beachten, lies gern dazu mal meinen Thread und wende dich bei Fragen an mich.

 
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