FIV, Leukose und Co und gesicherter Freigang

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Lucy und Mone

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9. November 2013
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55
Hallo ihr Lieben,

ich habe bei der Tierhilfe Anubis einen hübschen Kater gesehen mit dem Hinweis, "wäre er nicht FIV positiv, hätte er bestimmt schon ein schönes zu Hause gefunden." Er will Einzeltier sein.

Vielleicht bin ich ja zu blauäugig, aber ich dachte, für uns Menschen geht von FIV keine Gefahr aus? Wo ist denn das Problem, wenn er Einzelkater sein soll?
Meine ist (noch) nicht getestet auf diese Sachen und ich bin nun verunsichert, weil wir auch kleine Kinder haben....

In einem anderen, heute sehr heiß diskutieren Beitrag 🙂 habe ich gelesen, dass ein gesicherter Freigang empfohlen wird. Was ist denn das? Balkon der gesichert ist oder ein Garten, aber den kann man doch gar nicht sichern. Jedenfalls nicht Katzensicher. Ich frage, weil unsere ja auch bald raus darf, ich aber große Angst habe, dass sie nicht wiederkommt....

LG Mone
 
A

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Von FIV geht für Menschen tatsächlich überhaupt keine Gefahr aus. Der Grund, warum FIV-Katzen trotzdem schwerer vermittelbar sind, ist, dass viele Leute einfach nur "Katzen-Aids" hören und dann Angst bekommen, egal was man ihnen sonst erzählt. Außerdem werden, denke ich, auch höhere Tierarztkosten gefürchtet, was im Prinzip aber auch Blödsinn ist, weil man nie wissen kann, was für Zipperlein eine Katze im Laufe ihres Lebens so entwickelt.

Gesicherter Freigang bedeutet tatsächlich einen gesicherten Garten. Das klappt schon, auch wenn es wohl relativ viel Aufwand ist. Es gibt hier im Forum, glaube ich, ein paar Threads dazu im Sicherheits-Bereich.
 
Hi!

Wenn du willst, kannst du mich gerne mal anschreiben, hatte auch einen FIV-Kater bei 3 gesunden Katzen. 🙂

Das einzige, was bei FIV-Katzen im Alter gemacht werden muss, ist eine Zahnsanierung. Kostet ca. 100 - 120 Euro und muss je nach Entzündungsgrad des Zahnfleisches alle 1 - 3 Jahre gemacht werden. Muss aber nicht sein.

Mein Fivi war schon ca. 10 als er zu mir kam und er ist nicht an FIV gestorben, sondern an CNI, Haupttodesursache bei Katzen.

Meine anderen drei Katzen haben übrigens kein FIV. Das muss man auch nicht befürchten, wenn alle Parteien sozial sind und nicht beißen. Kämpfen, rangeln usw ist kein Problem.
 
Ist er wirklich ausgewiesene Einzelkatze oder wird er aufgrund des FIVs dazu gemacht?
Gibt es ja leider auch.

Wir haben auch ein gemischtes Pärchen, nur Filou ist hier positiv. Das ist kein Problem, wenn die Katzen sozial und kastriert sind, da FIV sich nur über blutige Beißereien und den Deckakt überträgt.
Allerdings sind meine Jungs Gesellschaft gewohnt und wollen diese auch. Ein ausgewiesenes Einzeltier, das positiv ist, würde ich vielleicht nicht so ohne weiteres zu einer negativen Katze dazu setzen.
Klar, langsame Zusammenführung ist da zwingend erforderlich. Aber ich weiß nicht ob das reicht. So ein Einzeltier ist ja vielleicht doch eher auf Krawall aus und dann der Stress (der für ein Einzeltier deutlich höher ist, als für ein soziales Tier) bei einem immungeschwächten Tier? Weiß nicht, ob ich das zwingend durchboxen würde.

Ihr als Menschen habt ansonsten bei FIV gar nichts zu befürchten. Außer eventuell vielleicht höhere Tierarztkosten. Muss nicht sein, bzw. kann einem auch mit einer negativen Katze passieren (Pepper hat hier bisher mehr Kosten als Filou verursacht ^^), würde ich aber dennoch im Hinterkopf behalten.
Viele schreckt sicher auch ab, dass sie sich im Grunde ein "krankes" Tier ins Haus holen und gar nicht darum wissen, dass auch FIVies recht alt werden können. Die Katze hat erstmal was, was einen Namen hat. Eine Krankheit. Ich denke, das schreckt ab.

Was den Freigang an geht ... sollte es für einen FIVie eher nicht geben, wenn es sich verhindern lässt. Mal von der Ansteckungsgefahr (durch Revierkämpfe - sicher hilft da Kastration, aber ich denke, die Freigänger hier mit hin und wieder 'nem Abzess sind sicher auch kastriert) abgesehen, fängt sich so ein FIVie vielleicht auch mal eher was ein als andere Katzen. Man ist da ja auch beim Impfen schon vorsichtig.
Gesicherter Freigang ist da sicher eine gute Alternative. Vernetzten Balkon würde ich darunter nicht zählen. Das realisiert man eher mittels Freigehege im Garten oder einem abgezäunten Garten (Beispiele hat's hier im entsprechenden Forenbereich).




Das alles hier gilt für FIV.
Im Beitrag selbst hast du es nicht angesprochen, aber im Titel: Leukose ist noch mal ein ganz anderer Fall. Leukis gehören ganz sicher nicht zu einem negativen Tier dazu gesetzt.
 
Ups, das mit der Einzelkatze hatte ich überlesen.

Ich habe mal gesucht, es handelt sich um Grillo, oder?

Der ist erst 3 Jahre alt, ich kann mir nicht vorstellen, dass der komplett unvertäglich ist. Eine langsame Zusammenführung könnte klappen.
 
Ist er wirklich ausgewiesene Einzelkatze oder wird er aufgrund des FIVs dazu gemacht?
Gibt es ja leider auch......

Hallo, das weiß ich leider nicht, es steht da, dass er als Einzelkatze vermittelt wird.

Ja genau, der ist es 🙂, der ist so süß.....

Ich danke euch für die Infos.

LG Mone
 
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