Flöhe sitzen im Fell der Katze und saugen ihr Blut. Dies verursacht Juckreiz.
Ob unsere Katzen Flöhe haben, erkennen wir an ständigen Kratzen sowie am dunklen, krümeligen Flohkot im Fell. Auch Wohnungskatzen können unter Umständen Flöhe bekommen. Ist man sich unsicher, kann man seine Katze folgendermaßen auf Flohbefall testen:
Man stellt die Katze auf weißes Küchenpapier und streicht ihr gründlich durchs Fell. Sind kleine dunkle Krümel zu erkennen, befeuchtet man diese leicht. Erscheint nun eine rötlich-bräunliche Verfärbung rund um die Krümel , kann man von einem Flohbefall ausgehen. Diese Verfärbung ist das verdaute Blut im Flohkot.
Bei sehr starkem Flohbefall kommen Haarausfall, Ekzeme und Abmagerung als Symptome hinzu.
Auch Bandwürmer können durch Flöhe übertragen werden. Deshalb ist nach erfolgreicher Flohbekämpfung eine Wurmkur zu empfehlen.
Um der Flohplage Herr zu werden, benutzt man oft, gerade bei Freigängern, Flohhalsbänder. Allerdings sind die darin enthaltenen Mittel auf Dauer nicht gut für die Katze und sollten nicht über einen langen Zeitraum hinweg verwendet werden.
Wenn Flohbefall festgestellt wird, sollte man so schnell wie möglich etwas unternehmen, denn Flöhe legen bis zu 50 Eier am Tag.
Am besten, man lässt sich hierzu vom Tierarzt beraten, denn viele handelsübliche Mittel versprechen zwar schnellen Erfolg, der jedoch oft ausbleibt.
Der Tierarzt hält zur Behandlung Sprays, Tabletten oder Gel bereit, es gibt auch sogenannte Spot On Mittel, die der Katze im Genick aufgetragen werden und deren Wirkung eine Weile vorhält.
Sehr wichtig ist die gründliche Reinigung (Absaugen) der kompletten Umgebung, denn die Floheier fallen von der Katze herab und können ohne weiteres mehrere Monate in Polstern, Fußbodenritzen usw. überleben. Auch ein Dampfreiniger leistet hierbei gute Dienste.
Zur Bekämpfung der Flöhe und Floheier auf den Liegeplätzen (falls nicht waschbar) gibt es spezielle Umgebungssprays.
Abzuraten ist von Produkten mit Teebaumöl, da dieses der Katze schaden kann.
Leider werden solche Produkte trotzdem noch immer angeboten.
Beim Tierarzt sind sogenannte Fogger erhältlich, die ein Anti-Floh-Mittel im Raum bzw. in der Wohnung vernebeln. Diese würde ich jedoch nur empfehlen, wenn alle anderen Methoden versagt haben bzw. extrem starker Befall vorliegt.
Die Flohbekämpfung am Tier und in der Umgebung sollte unbedingt konsequent über mehrere Wochen oder gar Monate durchgeführt werden, um die Plagegeister endgültig loszuwerden.