Fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom in der Nase

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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hsq701

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17. Dezember 2024
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Hallo zusammen,

Ich bräuchte leider mal eure Einschätzung bzw. Erfahrung zum Thema Plattenepithelkarzinom in der Nase.

Ich war mit unserer Hofkatze (ca.14-16 Jahre) dieses Jahr bereits 2x beim Tierarzt, weil sie sich ihre Nase immer wieder selbst aufgescheuert hatte, es wurde aber dabei nicht wirklich was festgestellt bzw. auch nur grob drüber geschaut. Gestern hat dann scheinbar ein Blick gereicht um direkt das PEK ohne Aussicht auf Heilung zu diagnostizieren. Solange sie scheinbar ohne Schmerzen ist und essen und trinken kann soll man es so lassen, ansonsten helfe wohl nur Erlösung. Es ist recht weit fortgeschritten, ich würde auf T4 schätzen.

Beim Recherchieren bin ich über eine Zusammenfassung der Tierklinik Hofheim zu dem Thema gestoßen, in der der aktuelle Stand behandelt wird. Generell ist ja die späte Diagnose immer schlechter aber es werden dennoch einige Behandlungsarten beschrieben, wenn ich das richtig erfasst habe. Ein chirurgischer Eingriff scheint nicht möglich daher kommen wohl nur Bestrahlung oder Behandlung mit Carboplatin infrage. Dazu kann ich allerdings nur wenig Informationen finden, hat schon jemand Erfahrungen damit oder generell mit der Behandlung?
In diesem Buchausschnitt wird in Abbildung 17.37 eine Katze gezeigt, die optisch nahezu das gleiche Stadium hat und mit einer Bestrahlung behandelt wurde.
https://shop.thieme.de/media/f4/5f/f5/1653312105/9783830412076_musterseite.pdf

Insofern eine Behandlung entfällt, könnt ihr mir Empfehlungen zur palliativen Pflege geben? Speziell mögliche Schmerzmittel oder sonstige Tipps für die letzte Phase.

Vielen Dank für jeden Tipp!
 
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Ich verlinke dir Pünktchens Thread
 
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Mein Kater Felix hatte auch ein PEK IN der Nase.
Operation nicht möglich, man hätte ihm das halbe Gesicht und mehr als die halbe Nase entfernen müssen.
Wir haben uns dann eine palliative Therapie mit Cortison und Schmerzmittel entschieden, wobei dem Kater anzusehen war, dass ihn das Ding in der Nase stört( Nasenatmung war schon erschwert). Aber AZ war noch recht gut.

Unsere TA hat uns dann von einer neueren, zwar auch nur palliativen Therapie erzählt, die sie Felix gerne anbieten würde. Unter Narkose würde in der Nase mit einem Gerät der Tumorbereich stimuliert und gleichzeitig einmalig eine Chemotherapie durchgeführt. Sie hatten das Gerät auch schon bestellt, es werde aber erst in 1-2 Monaten geliefert, wenn die Firmenangaben eingehalten werden. Es sei aber nur eine Methode, das Leben in guter Lebensqualität zu verlängern, der Tumor verschwinde nicht ganz.

Leider hat Felix ganz rapide abgebaut und das Fressen ganz eingestellt, damit auch keine Schmerzmittel mehr geschluckt und trotz seiner Erkrankung hat er sich gegen Zwang heftig gewehrt (hat zeitlebens nur wenig Berührung zugelassen) . Wir mussten ihn dann leider unerwartet schnell über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Deinem Tier und Dir wünsche ich noch eine gute Zeit!
 
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Vielen Dank für eure Antworten und zugleich mein herzliches Beileid für euren Verlust.
Ich vermute es wird nicht mehr viele Optionen geben aber ich werde mich mal an eine Klinik wenden, um zumindest die Gewissheit zu haben. Dem örtlichen TA vertraue ich nicht mehr, da das PEK erst beim 3. Termin festgestellt wurde, obwohl es vorher schon ähnlich schlimm aussah. Leider wusste ich nicht das es überhaupt so eine ernste Sache in der Nase geben kann, sonst hätte ich vielleicht durch Eigenrecherche schon früher etwas rausfinden können.
Sollten keine kurativen Maßnahmen mehr möglich sein, werde ich mich mal bezüglich der beschriebenen palliativen Therapie informieren.
Tatsächlich ist unsere Katze sogar schon 17 Jahre alt, wie wir rausgefunden haben.

Falls noch jemand ergänzende Tipps hat, gerne einfach schreiben, vielen Dank!
 

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