fPLi deutlich zu hoch bei quietschfidelem Tier

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Motzfussel

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27. Mai 2020
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Ihr Lieben,

wir stehen vor einem Rätsel. Wir haben bei Toby im März routinemäßig ein Geriatrieprofil abnehmen lassen. Alles fein, bis auf... Den fPLi. Der lag bei 34.
Alle Beteiligten wunderten sich, denn es gab keine Veränderung in der Fütterung oder Medikation und vor allem ist Toby im klinischen Eindruck komplett unauffällig. Kauert nicht, ist nicht muffig gelaunt, spielt, frisst. Höchstens erbricht er eeeetwas häufiger als schonmal gehabt, aber dass das schwankt, kennen wir auch und es ist eben auch nicht deutlich häufiger.

Also wurde Anfang Mai der fPLi erneut abgenommen.
Heute der Befund: Nun liegt der bei 50!😵‍💫
Kater: Unverändert bestens drauf.

Wir wissen, wie Toby bei Pankreatitis ist. Ein Bild des Jammers! Und da war der Wert aber im niedrigen zweistelligen Bereich und weit entfernt von den Werten jetzt.

Man will ihn nun schallen, sobald die Internistin von ihrer Fortbildung zurück ist. Aber ich kann das ja so schlecht, nicht zu wissen, womit ich es ggf. zu tun habe. Ich weiß lieber vorher, dass es was richtig, richtig Doofes sein kann, als mich auf gar nix einstellen zu können.

Deshalb, an die internistisch Bewanderten hier: Alternative Ursachen für einen deutlich zu hohen fPLi als die klassische Pankreatitis? Gibt es welche? Wenn ja, welche?


(Randdaten: 13,5 jähriger Kater, IBD, 5mg Pred./Tag und ausschließlich Reh als Futter seit Jahren. Hat keine Gallenblase mehr und ne orangengroße Zyste wurde ihm vor gut einem Jahr aus der Leber entfernt)
 
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Da lese ich jetzt mal interessiert mit.

Bei Omi L. war genau das schon zweimal der Fall. Extrem erhöhter fPLi >50 als Zufallsbefund bei der routinemäßigen Laborkontrolle, ohne weitere Symptome. US unauffällig. Bei der jeweils nächsten Kontrolle war der Wert wieder weitgehend in der Norm. Auch sie bekommt täglich Pred, auch schon als es das erst mal auffiel.
Da sie schon 20 ist und sie keine weiteren Symptome zeigt, die auf ein Problem mit der BSD schließen lassen, haben wir erstmal nichts weiter unternommen.

Hoffentlich ist es bei Toby nichts schlimmeres. 🍀🍀🍀
 
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Ihr Lieben,

wir stehen vor einem Rätsel. Wir haben bei Toby im März routinemäßig ein Geriatrieprofil abnehmen lassen. Alles fein, bis auf... Den fPLi. Der lag bei 34.
Alle Beteiligten wunderten sich, denn es gab keine Veränderung in der Fütterung oder Medikation und vor allem ist Toby im klinischen Eindruck komplett unauffällig. Kauert nicht, ist nicht muffig gelaunt, spielt, frisst. Höchstens erbricht er eeeetwas häufiger als schonmal gehabt, aber dass das schwankt, kennen wir auch und es ist eben auch nicht deutlich häufiger.

Also wurde Anfang Mai der fPLi erneut abgenommen.
Heute der Befund: Nun liegt der bei 50!😵‍💫
Kater: Unverändert bestens drauf.

Wir wissen, wie Toby bei Pankreatitis ist. Ein Bild des Jammers! Und da war der Wert aber im niedrigen zweistelligen Bereich und weit entfernt von den Werten jetzt.

Man will ihn nun schallen, sobald die Internistin von ihrer Fortbildung zurück ist. Aber ich kann das ja so schlecht, nicht zu wissen, womit ich es ggf. zu tun habe. Ich weiß lieber vorher, dass es was richtig, richtig Doofes sein kann, als mich auf gar nix einstellen zu können.

Deshalb, an die internistisch Bewanderten hier: Alternative Ursachen für einen deutlich zu hohen fPLi als die klassische Pankreatitis? Gibt es welche? Wenn ja, welche?


(Randdaten: 13,5 jähriger Kater, IBD, 5mg Pred./Tag und ausschließlich Reh als Futter seit Jahren. Hat keine Gallenblase mehr und ne orangengroße Zyste wurde ihm vor gut einem Jahr aus der Leber entfernt)
So wie ich nachgelesen habe kann dieses "Phänomen" wohl bei Katzen mit Pankreatitis in der Vorgeschichte vorkommen, solte in 3-4 Wochen überprüft werden. Ultraschall durchgeführt von einem gut versierten Schaller sollte gemacht werden. Überlegen könnte man bzgl. der Hydrierung, wenn nicht ausreichend kann sich der Wert aufkonzentrieren. Vitamin B12/Folsäure bestimmen wäre eine Zusatzoption um ggf. zu supplementieren.
VG
 
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So wie ich nachgelesen habe kann dieses "Phänomen" wohl bei Katzen mit Pankreatitis in der Vorgeschichte vorkommen, solte in 3-4 Wochen überprüft werden. Ultraschall durchgeführt von einem gut versierten Schaller sollte gemacht werden. Überlegen könnte man bzgl. der Hydrierung, wenn nicht ausreichend kann sich der Wert aufkonzentrieren. Vitamin B12/Folsäure bestimmen wäre eine Zusatzoption um ggf. zu supplementieren.
VG
Das Prüfen 3-4 Wochen später haben wir schon gemacht. Die 50 ist der aktuelle Wert, vor ein paar Wochen war es ne 34.

Schall wird von unserer sehr geschätzten Internistin gemacht (die gerade auf Fortbildung im Ausland ist, dauert also etwas). Die kann schallen.

Hmhm. Trinken tut er quasi nie, frisst aber auch nur Nassfutter. B12/Folsäure könnte man sich in der Tat mal wieder anschauen.

Danke dir!
 
Einer meiner Kater hat auch einen dauerhaft erhöhten Wert und wurde in den letzten zwei Jahren sechsmal wegen Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenentzündung geschallt. Einmal wurden Zysten entdeckt, die dann vier Wochen später wieder verschwunden waren.
Er zeigt niemals Symptome und lebt ganz normal, er frisst, spielt usw. Er hat auch nie Durchfall oder kotzt.
Auf Anraten der Klinik bekommt er Vitamin B als Tablette und Nassfutter mit wenig Fettgehalt.
Er frisst auch richtig gut und reichlich. Als er nach seiner FORL-OP aus der Narkose erwacht ist, hat er wohl furchtbar gebrüllt, weil sein Bäuchlein leer war. Es war erst Ruhe, als man ihm Futter serviert hat.
Wir lassen ihn regelmäßig schallen und Blut abnehmen, aber bis jetzt konnte nichts schlimmes gefunden werden.
Ich wünsche alles Gute!
 
Bei meiner alten Kätzin ist es das gleiche klinisch alles prima, laut Labor aber nicht.(Ultraschall war auch alles o.B.)

Ich bin ja eine komplett ungläubige, wenn's um Homöopathie geht.

Der Tierarzt und noch zwei andere wirklich kompetente Menschen haben mir aber gut zugesendet ich soll doch momordica Compositum von Hell geben und hepar com.

Naja, da ich derzeit eh gerade am "nimm die flüssige Medezin freiwillig aus der Spritze" arbeite, hab' ich mir so gesagt... Schaden wer ich damit nicht, dann mach' ich das doch einfach mit dem Zeug.

Ich gebe das jetzt etwa 10 Tage und zu meiner wirklich echten Überraschung... meine alte Lady wirkt vergnügter, ausgeglichener, spielt mehr und ist einfach etwas entspannter.
Sie kaut auch weniger Gras. Ein Fremder würde ihr nichts anmerken, sie hat ja nie klinisch gezeigt, dass sie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hat, aber anscheinend hatte sie doch Unwohlsein, was gerade zurück geht unter dem "Zucker-Wasser"

Für mich ist das interessant zu beobachten und wenn auch die Blutwerte demnächst zeigen, keine Pankreatitis mehr... werde ich wohl meine Einstellung zur Homöopathie etwas überdenken müssen.
 
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Der Tierarzt und noch zwei andere wirklich kompetente Menschen haben mir aber gut zugesendet ich soll doch momordica Compositum von Hell geben und hepar com.
Vorher friert die Hölle zu🤣

Mir kommt keine Homöopathie ins Haus, da kann man mir das Blaue vom Himmel runter versprechen.

Bei meiner alten Kätzin ist es das gleiche klinisch alles prima, laut Labor aber nicht.(Ultraschall war auch alles o.B.)
Aber so leichtere Wesensveränderungen scheint sie ja dann schon zu zeigen?
 
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