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Feinripp

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20. Oktober 2009
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Hallo alle zusammen,

nachdem ich mich nun einige Tage in das Forum eingelesen habe, wollte ich auch mal mit ein paar Fragen um die Ecke kommen...

Wir haben uns seit Mai 09 eine süße kleine Katze zugelegt. Ich hatte in einer Anzeige zufällig von ihr erfahren. Die Vorbesitzerin wohnte in einer WG im 4. Stock in der Innenstadt und die Katze saß somit den ganzen Tag vorm Fenster und sah total traurig aus (sofern man das auf einem Foto sehen kann).

Es gab zwar noch eine weitere Katze in der Wohnung, diese war aber schon sehr alt. Also haben wir uns entschieden, der kleinen Juno (geb. ca. Mai 08) bei uns ein neues zu Hause mit Freigangmöglichkeiten zu geben. Es ist übrigens unser erstes Haustier, was nicht in einem Käfig lebt.

Juno wurde sehr schnell zutraulich. Auch unsere beiden Kinder hatten sich schnell mit ihr angefreundet. Nach 5 Wochen haben wir sie dann raus gelassen und alles schien bestens (sie ist kastriert, hat alle Impfungen, Entwurmt, gechipt, tätowiert).

Dann begannen die Probleme. Nach den ersten Tagen im Freien, began Juno sich zu kratzen. Zuerst war es eine kleine Stelle rechts neben der Schnauze. Wir dachten dies ist ein Mitbringsel von einem Treffen mit dem Kater der Nachbarn. Dann aber wurde es schlimmer. Also erst mal Tierarzt, Halskrause und Umstellung der Ernährung auf komplett Hyperallergenes Trockenfutter.
Zum Glück hörte das Kratzen auf und sie ist wieder fit, allerdings bekommt sie immer noch ausschließlich das recht teure Hyperallergenfutter vom Tierarzt.

Allerdings hatte sich Juno in dieser Zeit irgendwie verändert. Sie begann Füße anzugreifen. Sobald man barfuss durch den Raum ging, hatte man plötzlich die Katze mit den Krallen und dem Gebiss am Fuss hängen. Gerade die Kinder hatten deshalb so langsam Angst vor Ihr. Auch das anfängliche Schmusen hat sich gewandelt in häufiges beißen und krallen, wobei sie dabei am Schnurren ist.

Nun sind wir ja nicht die einzigen mit diesem Problem, wie ich in diesem Forum feststellen konnte. Deshalb sind wir am überlegen noch eine weitere Katze dazu zu holen.

Zufällig hat ein Kollege von mir das Problem, dass seine Frau auf einmal eine Katzenhaarallergie entwickelt hat und sie deshalb ihre Katze abgeben müssen.
Diese Katze ist bereits 4 Jahre alt und hat bis vor kurzem mit einer anderen Katze zusammen gelebt, die leider eingeschläfert werden musste.

Nun zu meinen Fragen / Problemen:

Ist es ok eine bereits 4 Jahre alte Katze mit einer erst 1 1/2 Jahre alten Katze zusammen zu bringen?

Wie ist das mit dem Futter? Die 2. Katze bekommt ja "normales" Futter und Juno immer noch das teure. Sollen wir erst mal langsam wieder auf "normales" Futter bei Juno umstellen und dann die 2. Katze dazu holen? Oder kann man das trennen?

Braucht man ein weiteres Katzenklo? Juno ist zwar Freigänger, hat aber die Angewohnheit ihr Geschäft grundsätzlich zu Hause zu erledigen.
Oder können sich 2 Katzen auch ein Klo teilen?

Die 2. Katze würde ja wieder einige Zeit brauchen, bis man auch sie raus lassen kann. Kann man ruhig die eine Katze raus lassen und die andere Katze drinnen?

Ich glaube, dass wars erst mal. Ist zwar sehr viel Text, aber ich hoffe es ist verständlich geblieben.
 
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Hallo und herzlich Willkommen

ich kann Dir keine guten Ratschläge geben, aber mich würde einmal interessieren, wie der Tierarzt zu der Diagnose Futtermittelunveträglichkeit gelangt ist. Hast Du denn nochmal anderes Futter probiert?

Dass Eure Katze Euch angreift, weil sie keinen Kumpel hat, finde ich jetzt nicht unbedingt naheliegend, weil sie ja raus kann. Da ist es ihr zumindest mal nicht langweilig. Damit meine ich natürlich nicht, dass Ihr Euch nicht eine zweite Katze zulegen solltet.
 
Also mit dem Tierarzt die Geschichte war etwas länger. Aber ich wollte nicht zuviel schreiben. Die Katze hatte vorher Trocken und Nassfutter bekommen, wie auch bei ihrer Vorbesitzerin. Der erste Verdacht des Tierarztes war halt das Futter. Deshalb hatten wir erst das Nassfutter weggelassen und dann nach und nach auf das Hyperzeugs umgestellt. Es wurde damit ja auch besser. Ob es nun letztendlich genau dieser Grund war, haben wir uns noch nicht getraut auszuprobieren. Man soll ja auch nicht wieder direkt auf anderes Futter umstellen. Aber wir wollen halt doch wissen, ob es nun wirklich das Futter war und werden langsam wieder auf normales Futter umschwenken.

Ich habe auch noch einen weiteren Verdacht. Zu der Zeit, als die Katze raus durfte hatten wir im Vorgarten noch einiges an Schutt und Müll rumliegen, bedingt durch einen Umbau. Dort war auch noch Glaswolle dabei. Zwar geht die Katze sehr selten nach vorne, aber wenn sie damals die Glaswolle als weiche Unterlage oder zum spielen benutzt haben sollte, dann könnte ich mir vorstellen, dass das Kratzen davon kam.

Oder es war einfach zuviel für einen kleinen Wurm: Umzug, Kastration, plötzlich Freigang, usw...

Das mit dem Krallen und Beißen beim Schmusen wird inzwischen etwas weniger, aber die Angriffe auf die Füße eher schlimmer. Neuerdings hatte sie auch schon 2mal versucht mein Gesicht anzugreifen, als ich unter einer Decke hervorgeschaut hatte. Im allgemeinen scheint sie auch aggressiv darauf zu reagieren, wenn man sie länger anstarrt.

Dazwischen gibt es aber immer wieder Phasen, in denen sie absolut schmusebedürftig ist und sich kaum von einem trennen kann.
 
Hallo und willkommen im Forum.

Zu deinen Fragen.
4 Jahre und 1 1/2 Jahre geht, vielleicht nicht optimal aber ich denke das ist ok. Allerdings ist wesentlich wichtiger als das Alter der Charakter der Katzen, wenn die eine eine quirlige Spielmaus ist und die andere eher eine ruhige Sofakatze kann das daneben gehen. Vielleicht einfach noch mal nachfragen wie genau die andere Katze so ist, sie mal besuchen gehen und dann noch mal überlegen ob es passt.

Futter trennen wird schwierig, ich würde aber mal probieren ob Juno ein hochwertiges Naßfutter gut verträgt. Vielleicht mal mit einer Sorte beginnen.
Und das Spezialfutter vom Tierarzt, ist das Naß- oder Trockenfutter?
Ich halte ja in den meisten Fällen nicht soooo viel von den Tierarzt-Futterempfehlungen. 🙄

Für zwei Katzen sollte man mindestens zwei Klos oder noch besser drei anbieten.

Und wenn die neue Katze noch in der Wohnungseingewöhnungszeit ist sollte man versuchen wenn es geht die andere auch drin zu lassen, aber das wäre auch abhängig davon wie die beiden sich dann vertragen.

Na dann, bin ich gespannt, berichte mal weiter. 🙂
 
Hat sich überschnitten, nur Trockenfutter ist nicht gut, egal wie Hypoallergen es ist.
Bitte mal auf ein hochwertiges Naßfutter umstellen, erst mal nur eine Marke und eine oder zwei Sorten und sehen ob das Problem wiederkommt.
 
" Im allgemeinen scheint sie auch aggressiv darauf zu reagieren, wenn man sie länger anstarrt."

Das ist klar, den es ist unter Katzen eine drohgebärde. Blinzel ihr lieber zu oder leck dir über die Lippen, das heißt so viel wie ich hab freundliche absichten!
 
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Wow, erst mal Danke für die vielen und vor allen Dingen schnellen Antworten.

Welches hochwertige Nassfutter würdet ihr empfehlen?

Vom Anfang weiß ich noch, dass Juno keinen Fisch mag, aber dafür sehr auf Huhn steht. Und auf keinen Fall Gelee, nur Soße.
 
Was für Futter hast du denn vor der Umstellung auf das TroFu gegeben?

Hochwertiges Futter: einfach mal durch die Futterthreads lesen. Ich würde allerdings bei Verdacht auf Futterallergie/-unverträglichkeit davon absehen, viele verschiedene Sorten zu bestellen und durchzuprobieren, da du dann unter Umständen nicht merkst, an was es liegen könnte, wenn das Kratzen wieder auftritt.

Ich füttere zB Vetconcept, Strauß, Ente, Rentier. Das ist sortenrein.
Auenland ist gut, Grau, Macs... wobei da meist Reis mit drin ist, darauf könnte es auch allergische Reaktionen geben. Vielleicht versuchst du erstmal ein Futter, dass dir von der Zusammentzung zusagt. Die Umstellung wird sicher etwas dauern, aber es lohnt sich!
 
Soderle,

hat zwar etwas gedauert, aber ich wollte nochmal einen kleinen Status abgeben.
Wir haben nun seit 3 Wochen Vetconcept als Nahrung dazu gegeben. Sowohl Nassfutter (sie liebt es!) und Trockenfutter.

Dass Trockenfutter haben wir anteilig zu dem Hyperallergen-Futter untergemischt. Inzwischen bleibt nur noch das Hyperallergen-Futter im Napf liegen, dass Vetconcept angelt sich die Kleine raus. 😀

Ihre "Aggressivität" hat auch merklich nachgelassen. Wenn sie mal wieder Füsse angegriffen hatte, haben wir sie direkt ignoriert. So langsam kapiert sie das.

Ausserdem hat sie sich mit einer Katze vom Nachbarn "angefreundet". Zuerst hauen und stechen und jetzt schon vorsichtige Annäherungen. Bald telefonieren die jeden Abend :omg:

Also verzichten wir erst mal auf eine weitere Katze. Ich glaube es geht ihr inzwischen richtig gut bei uns, sie kommt nun immer öfter zum schmusen und man kann sie dann auch länger kraulen. Sobald dann der Schwanz hektischer wird, wissen wir: "Ok, jetzt is Feierabend, ich will meine Ruhe haben".

Deswegen nochmal vielen Dank für die Hilfe von euch allen...
 
@Lilli&Maggie

der Tipp mit dem anblinzeln und über die Lippen lecken klappt übrigens unglaublich gut. Ich bin immer noch völlig begeistert, wenn Juno mir mit genau den gleichen Gesten antwortet.

Ich habe immer dann genau das Gefühl, dass wir uns verstehen 🙄

Klingt das bekloppt?
 

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