Jasje
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Juni 2019
- Beiträge
- 593
- Ort
- NRW
Hallo liebes Forum,
bisher war ich „nur“ stille Mitleserin, konnte dadurch viel erfahren und anwenden. Hierfür erst einmal vielen Dank für eure Ratschläge und Aufklärungen! Nun ist es aber an der Zeit, daß ich mich doch anmelde und schreibe, denn mich treiben einige Fragen um, deren Antworten ich noch nicht ganz in den bisherigen Threads finden konnte (oder ich bin manchmal zu doof dafür 😉 ). Vielleicht sollte ich erst einmal „kurz“ etwas zu meiner Situation sagen:
Also: ich bin verheiratet und wir beide sind berufstätig, bewohnen ein eigenes Haus, welches sich leider direkt an einer viel befahrenen Straße befindet. Als Kind bin ich mit Katzen sozusagen aufgewachsen (auf dem Bauernhof meiner Großeltern waren immer welche) und als Erwachsene hätte ich dann immer gern selbst welche gehabt. Leider war meine bessere Hälfte davon nicht sooo begeistert, also stellte ich meinen Wunsch zurück… Bis zu einem Samstag im September letzten Jahres… Denn da schlug das Schicksal plötzlich einfach zu Freitag abends hörte ich zwar draußen schon ein Miauen, dachte mir aber nichts weiter dabei. Am Samstag Morgen hörten wir dann wieder ein Miauen, was dann schon „etwas“ kläglich klang. Als ich nachsah, entdeckte ich in der Hecke unseres Grundstücks eine ganz kleine und verängstigte Katze. Weit und breit aber keine Spur von der Mama oder Geschwistern. Ich „fischte“ das Kleine aus der Hecke und nahm es erst einmal mit ins Haus. Das Kleine sah nicht wirklich gut aus und neben Mitleid und Zuckerschock machte sich natürlich auch sofort die Sorge breit, ob mit dem Kleinen überhaupt alles in Ordnung ist. Also rief ich beim Tierarzt an, um zu fragen, ob sie es bitte durchchecken könnten.
Die Tierärztin schätzte den Kleinen auf ca. 6 Wochen und vermutete, daß er ausgesetzt wurde und sich wohl schon längere Zeit alleine hat durchschlagen müssen. Er hatte natürlich auch alles, was man so auf der Straße mitnehmen und einsammeln konnte: Flöhe, Würmer, Ohrmilben. Aber sie meinte, er hätte gute Chancen, durchzukommen, versorgte den kleinen Kerl und ich solle in einer Woche mit ihm noch einmal wiederkommen. Zu Hause wieder angekommen, meinte mein Mann dann „Na, dann haben wir wohl jetzt doch ´ne Katze?!“ In der Nachbarschaft wurde keine vermißt, es wußte auch keiner etwas von einem Wurf und in den örtlichen Vermisstenanzeigen war auch nichts über ihn. Diplomatisch wie ich aber war, habe ich meinem Mann geantwortet „weiß nicht, vielleicht erstmal aufpäppeln?“ und das natürlich mit einem gaaanz tiefen Augenaufschlag Er meinte dann, daß der kleine Racker dann doch eh bei uns bleiben würde, wenn ich nach einer Woche wieder zum Tierarzt mit ihm müsse. Und so sollte es dann auch kommen. Die Namensfindung war relativ schnell durch, ich war eigentlich für Moses (weil gefunden), mein Männe war für Satan (weil schwarz), wir einigten uns dann auf Lucifer. Der Kleine machte sich wirklich gut, ging von Anfang an brav auf’s Katzenklo, fraß ordentlich und seine „Mitbewohner“ sind wir auch losgeworden. Die Kontrollen beim Tierarzt hat er auch brav mit sich machen lassen, ebenso die Impfungen. Im Februar wurde er dann kastriert.
An Naßfutter gibt es für ihn „all you can eat” von folgenden Marken:
Grau
Mac’s
Leonardo
Wild Freedom
Cat’s finefood
Granata Pet
Feringa
Real Nature
Real Nature Wilderness
Carny
Premiere
Select Gold
und das dann abwechselnd quer durch’s Regal und durch die Sorten. Bis auf bei Lachssorten ist er zum Glück absolut nicht am mäkeln und ich hoffe, das bleibt auch so.
Leckerlies gibt’s in Form von Trockenfutter von Real Nature und/oder diese getrockneten Fleischstreifen (aus der Hundeabteilung) als Belohnung oder in den Fummelbrettern und seinem „Spielkarton”.
An Kratzgelegenheiten hat er:
Kratzbaum Natural Paradise L
kleinen Kratzbaum als er noch ganz klein war – nutzt er immer noch
2 Kratzsäulen
Kratzecke (die man z.B. am Tischbein o.ä. befestigen kann)
selbstgebaute Kratzwand mit Möglichkeit zum Hoch/Weiterklettern und auf der anderen Seite angetackerte dicke robuste Stoffbahn zum dahinter/dazwischen Verstecken und Spielen und ebenfalls Hochklettern
Kratzrolle
Kratzpappen
Und dann hat er natürlich noch jede Menge Spielzeug. „Bespielt“ wird er von mir ausgiebig morgens und abends („zum Leidwesen“ meiner besseren Hälfte 🙄 ). Natürlich hat er tagsüber ebenfalls sein Spielzeug (falls es sich jetzt so anhörte, als würde ich es ihm tagsüber „wegnehmen“).
Da ich nichts falsch machen wollte, habe ich sehr viel gelesen und in Taten umgesetzt. Soweit so gut, bis auf, daß ich für ihn dann gern einen Spielkumpel hätte. Hier waren lange und wiederholte Gespräche mit meinem lieben Mann erforderlich, bis er (nun endlich) das Einsehen hat, daß es für Lucifer besser ist, wenn er Gesellschaft bekommt (und wir, bzw. überwiegend ich, ebenfalls dadurch etwas „entlastet“ werden). Am Wochenende waren wir dann im Tierheim, um nach einem geeigneten Kumpel für ihn zu schauen. Leider war kein Passender dabei, aber sie haben mein Gesuch aufgenommen und würden sich melden.
Nun habe ich mit einem anderen Tierheim telephoniert, auch dort ist eigentlich z.Zt. kein Passender vorhanden, aber die Dame meinte, ich könne ja auch ein Kitten nehmen, einige hätten sie selbst vor Ort, andere wären z.Zt. noch in einer Pflegestelle. Alle wären nächstes/übernächstes Wochenende auszugbereit. Als ich entgegnete, daß es doch vom Alter her nicht unbedingt das Ideale wäre, meinte sie, es könnte/müßte aber noch gehen, unserer wäre ja nun auch noch nicht sooo alt. Wie ist das denn nun? Es heißt ja nach Möglichkeit „gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter“. Was bedeutet „gleiches Alter“? Geht man hier von Jahren aus oder auch schon von Monaten? Unserer ist ja nun ca. 10 Monate, wäre es denn dann wirklich gut, ihm dann einen 3 Monate jungen dazu zu holen? Lucifer ist noch sehr verspielt und am rumtoben. So richtig schlüssig bin ich mir auch nicht, welche Art beim Spielen bei ihm überwiegt. Es heißt ja, Mädels rennen eher, Jungs sind die Raufer. Unser ist irgendwie beides, es hält sich die Waage. Er lauert, springt auf die „Beute“ zu, rennt weg, wartet, bis ich die Beute wieder bewege und dann das Ganze von vorn und zwischendurch wird ordentlich mit der „Beute“ gerauft (bevorzugt mit einem rosa Stoffpelikan, Lucifer dann auf dem Rücken liegend wird der Pelikan mit den Vorderpfoten festgehalten und den Hinterbeinen ordentlich dagegen gestrampelt). Also stellt sich mir neben dem passenden Alter die nächste Frage: Männlein oder Weiblein?
Ich möchte so gut es irgendwie geht, passende Gesellschaft für unseren kleinen Racker und (eigentlich) auch nichts überstürzen, nur jünger wird er ja auch nicht und je älter, umso schwieriger wird ja vermutlich die Zusammenführung. Zumal Lucifer ja nun mal leider nicht wirklich gut sozialisiert ist, da er erst ca. 6 Wochen alt war, als wir ihn gefunden haben. Nächste Woche könnte ich auch den Brückentag frei nehmen, ich wäre also 4 Tage am Stück zu Hause, das wäre dann also eigentlich auch eine gute „Gelegenheit“, wenn der Zweite dann bei uns einziehen könnte. Danach sähe es mit Urlaub nehmen leider auch erst einmal schlecht bei mir aus. Was meint ihr, könnte ich es mit einem Kitten wagen? Und was wäre denn nun besser, ein Mädel oder Junge? Teilweise scheiden sich da ja die Geister…
Wenn ihr noch Fragen habt, dann gern her damit 🙂
bisher war ich „nur“ stille Mitleserin, konnte dadurch viel erfahren und anwenden. Hierfür erst einmal vielen Dank für eure Ratschläge und Aufklärungen! Nun ist es aber an der Zeit, daß ich mich doch anmelde und schreibe, denn mich treiben einige Fragen um, deren Antworten ich noch nicht ganz in den bisherigen Threads finden konnte (oder ich bin manchmal zu doof dafür 😉 ). Vielleicht sollte ich erst einmal „kurz“ etwas zu meiner Situation sagen:
Also: ich bin verheiratet und wir beide sind berufstätig, bewohnen ein eigenes Haus, welches sich leider direkt an einer viel befahrenen Straße befindet. Als Kind bin ich mit Katzen sozusagen aufgewachsen (auf dem Bauernhof meiner Großeltern waren immer welche) und als Erwachsene hätte ich dann immer gern selbst welche gehabt. Leider war meine bessere Hälfte davon nicht sooo begeistert, also stellte ich meinen Wunsch zurück… Bis zu einem Samstag im September letzten Jahres… Denn da schlug das Schicksal plötzlich einfach zu Freitag abends hörte ich zwar draußen schon ein Miauen, dachte mir aber nichts weiter dabei. Am Samstag Morgen hörten wir dann wieder ein Miauen, was dann schon „etwas“ kläglich klang. Als ich nachsah, entdeckte ich in der Hecke unseres Grundstücks eine ganz kleine und verängstigte Katze. Weit und breit aber keine Spur von der Mama oder Geschwistern. Ich „fischte“ das Kleine aus der Hecke und nahm es erst einmal mit ins Haus. Das Kleine sah nicht wirklich gut aus und neben Mitleid und Zuckerschock machte sich natürlich auch sofort die Sorge breit, ob mit dem Kleinen überhaupt alles in Ordnung ist. Also rief ich beim Tierarzt an, um zu fragen, ob sie es bitte durchchecken könnten.
Die Tierärztin schätzte den Kleinen auf ca. 6 Wochen und vermutete, daß er ausgesetzt wurde und sich wohl schon längere Zeit alleine hat durchschlagen müssen. Er hatte natürlich auch alles, was man so auf der Straße mitnehmen und einsammeln konnte: Flöhe, Würmer, Ohrmilben. Aber sie meinte, er hätte gute Chancen, durchzukommen, versorgte den kleinen Kerl und ich solle in einer Woche mit ihm noch einmal wiederkommen. Zu Hause wieder angekommen, meinte mein Mann dann „Na, dann haben wir wohl jetzt doch ´ne Katze?!“ In der Nachbarschaft wurde keine vermißt, es wußte auch keiner etwas von einem Wurf und in den örtlichen Vermisstenanzeigen war auch nichts über ihn. Diplomatisch wie ich aber war, habe ich meinem Mann geantwortet „weiß nicht, vielleicht erstmal aufpäppeln?“ und das natürlich mit einem gaaanz tiefen Augenaufschlag Er meinte dann, daß der kleine Racker dann doch eh bei uns bleiben würde, wenn ich nach einer Woche wieder zum Tierarzt mit ihm müsse. Und so sollte es dann auch kommen. Die Namensfindung war relativ schnell durch, ich war eigentlich für Moses (weil gefunden), mein Männe war für Satan (weil schwarz), wir einigten uns dann auf Lucifer. Der Kleine machte sich wirklich gut, ging von Anfang an brav auf’s Katzenklo, fraß ordentlich und seine „Mitbewohner“ sind wir auch losgeworden. Die Kontrollen beim Tierarzt hat er auch brav mit sich machen lassen, ebenso die Impfungen. Im Februar wurde er dann kastriert.
An Naßfutter gibt es für ihn „all you can eat” von folgenden Marken:
Grau
Mac’s
Leonardo
Wild Freedom
Cat’s finefood
Granata Pet
Feringa
Real Nature
Real Nature Wilderness
Carny
Premiere
Select Gold
und das dann abwechselnd quer durch’s Regal und durch die Sorten. Bis auf bei Lachssorten ist er zum Glück absolut nicht am mäkeln und ich hoffe, das bleibt auch so.
Leckerlies gibt’s in Form von Trockenfutter von Real Nature und/oder diese getrockneten Fleischstreifen (aus der Hundeabteilung) als Belohnung oder in den Fummelbrettern und seinem „Spielkarton”.
An Kratzgelegenheiten hat er:
Kratzbaum Natural Paradise L
kleinen Kratzbaum als er noch ganz klein war – nutzt er immer noch
2 Kratzsäulen
Kratzecke (die man z.B. am Tischbein o.ä. befestigen kann)
selbstgebaute Kratzwand mit Möglichkeit zum Hoch/Weiterklettern und auf der anderen Seite angetackerte dicke robuste Stoffbahn zum dahinter/dazwischen Verstecken und Spielen und ebenfalls Hochklettern
Kratzrolle
Kratzpappen
Und dann hat er natürlich noch jede Menge Spielzeug. „Bespielt“ wird er von mir ausgiebig morgens und abends („zum Leidwesen“ meiner besseren Hälfte 🙄 ). Natürlich hat er tagsüber ebenfalls sein Spielzeug (falls es sich jetzt so anhörte, als würde ich es ihm tagsüber „wegnehmen“).
Da ich nichts falsch machen wollte, habe ich sehr viel gelesen und in Taten umgesetzt. Soweit so gut, bis auf, daß ich für ihn dann gern einen Spielkumpel hätte. Hier waren lange und wiederholte Gespräche mit meinem lieben Mann erforderlich, bis er (nun endlich) das Einsehen hat, daß es für Lucifer besser ist, wenn er Gesellschaft bekommt (und wir, bzw. überwiegend ich, ebenfalls dadurch etwas „entlastet“ werden). Am Wochenende waren wir dann im Tierheim, um nach einem geeigneten Kumpel für ihn zu schauen. Leider war kein Passender dabei, aber sie haben mein Gesuch aufgenommen und würden sich melden.
Nun habe ich mit einem anderen Tierheim telephoniert, auch dort ist eigentlich z.Zt. kein Passender vorhanden, aber die Dame meinte, ich könne ja auch ein Kitten nehmen, einige hätten sie selbst vor Ort, andere wären z.Zt. noch in einer Pflegestelle. Alle wären nächstes/übernächstes Wochenende auszugbereit. Als ich entgegnete, daß es doch vom Alter her nicht unbedingt das Ideale wäre, meinte sie, es könnte/müßte aber noch gehen, unserer wäre ja nun auch noch nicht sooo alt. Wie ist das denn nun? Es heißt ja nach Möglichkeit „gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter“. Was bedeutet „gleiches Alter“? Geht man hier von Jahren aus oder auch schon von Monaten? Unserer ist ja nun ca. 10 Monate, wäre es denn dann wirklich gut, ihm dann einen 3 Monate jungen dazu zu holen? Lucifer ist noch sehr verspielt und am rumtoben. So richtig schlüssig bin ich mir auch nicht, welche Art beim Spielen bei ihm überwiegt. Es heißt ja, Mädels rennen eher, Jungs sind die Raufer. Unser ist irgendwie beides, es hält sich die Waage. Er lauert, springt auf die „Beute“ zu, rennt weg, wartet, bis ich die Beute wieder bewege und dann das Ganze von vorn und zwischendurch wird ordentlich mit der „Beute“ gerauft (bevorzugt mit einem rosa Stoffpelikan, Lucifer dann auf dem Rücken liegend wird der Pelikan mit den Vorderpfoten festgehalten und den Hinterbeinen ordentlich dagegen gestrampelt). Also stellt sich mir neben dem passenden Alter die nächste Frage: Männlein oder Weiblein?
Ich möchte so gut es irgendwie geht, passende Gesellschaft für unseren kleinen Racker und (eigentlich) auch nichts überstürzen, nur jünger wird er ja auch nicht und je älter, umso schwieriger wird ja vermutlich die Zusammenführung. Zumal Lucifer ja nun mal leider nicht wirklich gut sozialisiert ist, da er erst ca. 6 Wochen alt war, als wir ihn gefunden haben. Nächste Woche könnte ich auch den Brückentag frei nehmen, ich wäre also 4 Tage am Stück zu Hause, das wäre dann also eigentlich auch eine gute „Gelegenheit“, wenn der Zweite dann bei uns einziehen könnte. Danach sähe es mit Urlaub nehmen leider auch erst einmal schlecht bei mir aus. Was meint ihr, könnte ich es mit einem Kitten wagen? Und was wäre denn nun besser, ein Mädel oder Junge? Teilweise scheiden sich da ja die Geister…
Wenn ihr noch Fragen habt, dann gern her damit 🙂