Ok ich dachte man kann hier freundlich miteinander umgehen🙂 [...]
Angesichts dessen, was man hier lesen muss, ist das alles sehr freundlich geblieben...
[...] 1. Ich bin wohl weit entfernt von vermehren wenn ich mir einmal kleine KatzeBabys wünsche von meiner Katze, die jetzt schon alle in sichere Hände versprochen sind und eine bei uns bleibt! Und danach die Katze sterilisiert wird. Also einmal und danach sterilisieren und wissen wo die Kleinen hin kommen ist doch sei weg von Sinn und verstanden! [...]
Du hast gute Abnehmer für die Kitten? Super, dann schick sie bitte in den Tierschutz, dort warten HÄNDERRINGEND Unmengen an Katzen, die ein schönes Zuhause suchen.
Und natürlich vermehrst du - und das leider auch noch sinnfrei. Wenn du anständig züchten würdest, wären dir schon einmal die Grundlagen bekannt, aber wie man immer wieder lesen muss, fehlt es dir schon an diesen und wenn man noch nicht einmal den Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation kennt, wie kann man dann verantwortungsvoll Katzenkinder in die Welt setzen lassen?
Und dass ein Muttertier nicht zwingend gut mit einem Kitten zusammenlebt, sollte man eigentlich auch wissen, wenn man sich einmal mit ein bisschen kätzischen Verhaltensbiologie auseinandergesetzt hat, was man als jemand, der Katzen in die Welt setzen lassen möchte, dringend getan haben sollte.
Hier einmal die Voraussetzungen, wie man - nach reiflicher Vorbereitung und Überlegung - Katzen züchten kann und auch da sollte sich jeder Neuzüchter überlegen, ob seine Rasse wirklich noch einen Züchter mehr braucht, wenn man es nicht wirklich vollauf und umfassend verantwortungsvoll machen will.
Wenn ich einmal Rassekatzen züchten will...
... muss ich mir das gut überlegen!
[...]
Zum potentiellen Züchter:
* Zunächst sollte man sich einmal überlegen, warum man züchten möchte -> sich ein Zuchtziel setzen (das sollte meiner Meinung etwas anderes sein, als gesunden Katzen der Rasse, die man züchten will, auf die Welt zu helfen, denn das sollte GRUNDLAGE, nicht Ziel sein).
* Am besten wäre es, wenn man sich einen "Mentor", also einen erfahrenen Züchter, zur Seite holt, der einen und die Katzen unterstützt und im Notfall einspringen/helfen kann.
* Man sollte sich einen seriösen Zuchtverein aussuchen, dessen Mitglieder einem ggf. auch mit Rat und Tat zur Seite stehen können (und das wollen).
* Man sollte mind. ein Genetikseminar besucht und/oder sich mit der einschlägigen Literatur befasst haben (wobei ich sagen muss, dass ich das beim Lesen viel schwerer "reinzubekommen" finde, als es auf einem Seminar zu lernen).
* Durch Gespräche und im Netz sollte man sich schlau machen und sich bei einem Verein anmelden, dessen Statuten einem zusagen.
* Man sollte einen TA haben, der einem kompetent zur Seite steht und das ist nicht bei jedem TA so (das soll keine Kritik sein, ich finde, kein TA kann alles wissen, daher einen suchen, der sich mit Katzenzucht auskennt!). Er muss um den Geburtstermin herum jederzeit abrufbar sein.
* Man sollte einen großen Batzen Kohle auf die hohe Kante legen, denn es kostet erst einmal eine Menge Geld, sich eine Zuchtkatze zuzulegen, die Kitten nach der Geburt (die evtl. durch einen kostenintensiven Kaiserschnitt geschah) gut zu versorgen (futtertechnisch und medizinisch) und wenn sie einem wegsterben, was leider immer einmal passieren kann, bekommt man auch "nichts mehr rein". (Ich weiß, das klingt brutal, aber auch das muss man sich klar machen!).
* Man sollte sich mit der Geburt von Katzen auskennen (abnabeln, absaugen, ggf. Notfallgriffe kennen, ...) und alle Gerätschaften, die man dazu braucht, im Hause haben, ebenso eine Waage, um die Kleinen dann regelmäßig (ein- bis zweimal am Tag) zu wiegen.
* Auch mit dem Zufüttern sollte man sich auskennen und auch hier die entsprechenden Utensilien bereit halten.
* Gut wäre es, wenn es der Beruf zulässt, dass man um den Zeitpunkt der Geburt Urlaub nehmen kann, denn wenn man zufüttern musst, dann alle zwei Stunden rund um die Uhr!
* Weiterhin sollte man sich schlau machen, was eine trächtige und dann säugende Katze an Mineralien etc. zusätzlich zum Futter braucht, was die Kitten brauchen und fressen sollten.
* Auch sollte die Wohnung und Einrichtung kittengerecht sein.
* Es sollte einem nichts ausmachen, wenn der potente Kater oder die rollige Katze in die Wohnung pinkeln.
* Man muss damit leben können, die Tiere herzugeben und ggf. auch gehen zu lassen, für mich mit einer der schwersten Punkte.
* Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Vorbereitungszeit mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann!
Dann zu den Katzen:
* Vor dem Kauf der ersten Zuchtkatzen sollte das Wissen, welches oben erwähnt wurde, schon großteilmäßig vorhanden sein, denn nur dann kann man sich anständige Zuchttiere aussuchen.
* Dann sollte man selbstverständlich eine Zuchterlaubnis von Züchter der Katzen, mit denen man züchten will, haben. Zuvor sollte man noch nachforschen (oder sich bei erfahrenen Leuten erkundigen), was in den Linien der Tiere steckt, damit einen keine (bereits bekannten) bösen Überraschungen einholen.
* Das/die Tier/e sollte/n mind. einmal von einem unabhängigen Richter auf Erfüllung des Standards geprüft werden (hängt aber vom Verein ab, manche verlangen mehrere Bewertungen, das musst man in den Statuten der Vereine nachlesen, für die man sich interessierst) oder sollten wirklich von guten Züchtern stammen, die wissen, was sie tun und ihre Kitten auch entsprechend einschätzen können. Von Käufen bei anderen Jungzüchtern würde ich zu Beginn eher abraten.
* Die Tiere sollten alle gängigen medizinischen Tests durchlaufen und kerngesund sein.
* Da es bei unterschiedlichen Rassen so etwas wie Blutgruppenunverträglichkeiten gibt, musst man auch wissen, welche die eigenen haben.
* Kitten sollten nur grundimmunisiert und nicht vor der 12. Woche (besser erst kastriert mit 14-16 Wochen) das Haus verlassen (möglichst zu zweit oder zu einer weiteren Katze hinzu).
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Und auch für "nur mal einen Wurf" muss man sich genauso vorbereiten, als wenn man mehrere Würfe machen möchte. Das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt in meinen Augen. [...]
Sei mir nicht böse, aber ich bezweifle, dass du dich nur annähernd ausreichend mit der Materie beschäftigt hast. Und sollte dem eben nicht so sein, bist du ein Vermehrer. So ist das nun mal, das sind die Fakten.
[...] 2. Würde ich nie die Kitten über Ebay oder was weiß ich verkaufen! Die kleinen bleiben wie gesagt entweder bei mir oder gehen im Doppelpack an meine Eltern und an ein befreundetes Paar mit großem Garten auf dem Land und wie gesagt danach wird sie sterilisiert. [...]
Was haben denn Ebay & Co. damit zu tun?
[...] 3. Ich weiß nicht was te bedeutet soll ist mir auch relativ egal. [...]
Threadersteller, also du.
[...] 4. Keine Sorge! Ich Spende sogar 200 Euro pro Monat für Tiere in Not und helfe auf einem Gnadenhof aus. Also ich würde mich freuen wenn Sie solche Anschuldigungen und Drohungen bzw Forderungen nicht einfach so an Fremde richten bei denen Sie nicht den Hintergrund kennen denn nicht jeder ist ein Girnverbranter vermehren der Tiere quält und zu seinem Gunsten verkauft. [...]
Wie du oben lesen kannst, muss man Tiere sicher nicht gewinnbringend verhökern, um ein sinnfreier Vermehrer zu sein. ALLES, was außerhalb wirklich seriöser Vereinszucht (und auch da bitte genau hinschauen, wen man unterstützt, wenn man dort ein Kitten adoptiert) ist Vermehrertum und angesichts der immer noch völlig überfüllten Tierheime (ja auch mit Kitten), absolut überflüssig.
Wenn jemand unbedingt einmal "das Wunder der Geburt" erleben möchte, kann er sich dem Tierschutz als Pflegestelle anbieten, NACHDEM er sich LANGE und SORGFÄLTIG auf die Katzengeburt und -aufzucht vorbereitet hat. Es gibt genug trächtige Katzen, die ein gutes Zuhause suchen und Abnehmer, die sich danach um die Kitten kümmern.
[...] 5. Ich wünsche Ihnen trotz alle dem einen schönen und hoffentlich sonnigen Sonntag.
Liebe Grüße
Angesichts solcher Vorhaben vergeht vielen leider das "Schöne" am Tag. BITTE lass dein Tier kastrieren, setze dich mit TS und dem, was man tun kann, auseinander, sinnlos Geld zu spenden, wenn man selbst sonst nichts dazu beiträgt, ist zwar nett, aber wirkungslos.
Bitte, bitte auch hier einmal einlesen:
*klick*, vor allem auch aus diesem Grund:
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Bitte, lass das Tier kastrieren!