Freigänger-/Hauskater mit Neuzugang zusammenführen

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ultue

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1. Oktober 2016
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6
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im Harz
Hallo,
ich bin neu hier und habe ein mittelschweres Problem für das ich Informationen suche.
Wir haben seit einer Woche aus dem Tierheim eine Kätzin (2,5 Jahre alt) und einen kleinen Kater (3 Monate alt) zu uns geholt. Die Kätzin ist sterilisiert und der kleine Kater noch nicht kastriert. Beide haben sich innerhalb dieser Woche erfreulicherweise sehr gut in unserem Haus eingelebt und kommen miteinander aus. Nun zum Problem:
Wir haben seit über 5 Jahren einen Kater, der bereits auf dem Grundstück war, als wir hierher gezogen sind. Dieser hat sich sehr gut angepasst, uns akzeptiert und ist ein liebenswerter Kater geworden. Er ist kastriert und nutzt viel unser großes Grundstück um darin zu spielen, zu forschen, Mäuse zu fangen und sich auch verschiedene Schlafplätze anzueignen. Aber er kommt auch öfter ins Haus zu Fressen, zum Schmusen und zum Schlafen.
Nun stehen wir vor der Problematik, ihn mit unserer neuen Katze in Kontakt zu bringen; beide haben sich schon gesehen. Dabei ist unser alter Kater natürlich auf den "Eindringling" los - blieb aber alles im Rahmen. Wir wollen ihm wieder ermöglichen auch ins Haus kommen zu können (er merkt schon, dass er im Moment nicht rein darf...) und seinen gewohnten Hausablauf wieder zu nutzen. Wir berfürchten jedoch, dass er Mascha (die Katze) wieder angeht und dass diese Begegnung nicht gut ausgehen wird. Was tun ???
Vielleicht sind hier Mitglieder, die ernsthafte und gute Ratschläge geben können. Wir sind relativ erfahrene Katzenbesitzer, hatten aber noch nie eine solche Situation und sind derzeit etwas ratlos.
 
A

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Allererste Frage: Hat der ältere neue Kater ein Zuhause? Wenn ja, ist es überhaupt nicht angebracht diesen Kater zu euch ins Haus zulassen und dann noch füttern.
 
Allererste Frage: Hat der ältere neue Kater ein Zuhause? Wenn ja, ist es überhaupt nicht angebracht diesen Kater zu euch ins Haus zulassen und dann noch füttern.

Hallo, der ältere neue Kater ist nicht neu, der ist seit über 5 Jahren bei uns zu hause. Aber er ist mehr ein "Grundstücksstreuner" und lebt viel draußen. Allerdings ist er besonders ab Spätherbst öfter im Haus um zu fressen, zu schmusen und zu schlafen.
 
Nun, auf gar keinen Fall solltet ihr den Kater aussperren. Und zusammengewöhnen können sie sich so auch nicht.

Trenn das Haus irgendwie in 2 Reviere und bau eine Gittertür dazwischen. Und lies dich ein in Die langsame Zusammenführung

Wie geht der Kater draußen mit anderen Katzen um? Wie hat sich die neue Katze im Tierheim gegenüber anderen Katzen gezeigt?
Wieso hat man euch so eine total unpassende Kombination erwachsene Katze und Katerkitten vermittelt? Wußten die von dem vorhandenem Kater?

Die Konstellation ist auf jeden Fall nicht gut. Das Spielverhalten von Kater und Katze ist deutlich unterschiedlich.
Jetzt hast du 2 erwachsene Tiere, die weder vom Geschlecht noch vom Alter her zusammenpassen.
Dazu der kleine Kater, mit dem genau genommen keine der beiden Großen was anfangen kann, und der in einiger Zeit die beiden Großen wohl massiv nerven wird.
Kitten möchten wahnsinnig viel spielen. Das wird den meisten erwachsenen Katzen ganz schnell zuviel. Gerade Freigänger kommen dann oft nur noch ganz kurz fürs Fressen nach Hause, manchmal nicht mal das.

Also stellt euch darauf ein, das ihr viiieeel Geduld brauchen werdet und es länger dauern kann, bis es halbwegs klappt.
Und stellt euch auch darauf ein, das ihr in einigen Monaten evtl. einen weiteren Kater für den Kurzen braucht, damit der die anderen beiden nicht zu massiv nervt.
 
Ich danke Euch allen für die hilfreichen Hinweise und es waren bisher gute Sachen dabei. Aber so ganz frische Neulinge sind wir nun doch nicht. Wir haben bisher in den letzen 20 Jahren 12 Katzen und Kater gehabt. Darunter waren 6 Kittis, die wir mehr oder weniger mit den Händen aufgezogen haben und nach erfolgreicher Vermittlung von 4 haben wir 2 behalten. Leider ist unsere Moppeline vor 3 Wochen eingeschläfert worden; sie hatte einen Gehirntumor.
Aber sie hat uns 14 tolle Jahre geschenkt, sie hat sich mit dem Kater, der nun mittlerweile auch 7 Jahre alt ist gut verstanden und wenn sie etwas krank war, hat er sie abgeleckt und mit ihr gekuschelt. Denn auch der jetzige Kater, der mehr auf dem Grundstück und in der Umgebung unterwegs ist, war oftmals (besonders ab Herbst und über Winter) im Haus. Wir haben heute mal einen Versuch unternommen, die neue Katze mit dem Kater zusammen zu bringen. Wir hatten ihn heute wieder längere Zeit im Haus (nachdem die beiden Neulinge eingeschlossen iin ihrem derzeitigen Zimmer waren), damit er wieder mal merkt, dass auch wir ihn lieben - er hat es genossen. Das Zusammentreffen war, dass meine Frau die Katze auf dem Arm hielt und der Kater auf dem Sofa zum schlafen und dösen nach einer sehr reichlichen Mahlzeit gelegen hat. Beide haben sich zu Kenntnis genommen - aber mehr war nicht. Kein Knurren, kein Gefauche, kein Schwanzwedeln - einfach nur große Augen... Auf jeden Fall werde ich die Gittertür mogen bauen und in die Türleibung "ihres" Zimmers einsetzen. Wir werden sehen, wie das alles abläuft. Vielleicht kann ich ja demnächst wieder etwas von einem Mitglied hier lesen, welche Erfahrungen er in einer solchen Situation gemacht hat. Nochmals vielen lieben Dank - ich halte auf dem Laufenden...
 
Äh, ihr seid keine Katzenneulinge, und dann nimmt deine Frau die Katze in dieser Situation auf den Arm?
Wenn die Katzen austicken sollten, kann die Katze deine Frau übelst zurichten. Und zudem kann sich die Aggression von beiden Katzen ganz leicht auf deine Frau übertragen!
Ehrlich, schon der Gedanke macht bei mir Gänsehaut.

Baut eine Gittertür ein und laßt die Katzen erst mal machen.

Trennen und mal sehen lassen bringt einfach gar nichts. Damit fangt ihr jedes Mal von vorne an.
 
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Ja! meine Frau hatte die Katze auf dem Arm und der Kater und die Katze haben sich nur angesehen (mit entspanntem Blick...) und ich habe es vor 1 Stunde auch mit dem Kater so gemacht. Auf den Arm und einen Meter Abstand zur Katze und siehe da - alles gut. Sie haben sich gegenseitig zugemauzt (sanft) und das war's. Und ja, wir haben Erfahrung mit Katzen! Geduld und Liebe scheint wohl der richtige Weg zu sein. Dies ist seit ca. 20 Jahren unser Motto. Nur hatten wir noch nie die Situation, dass die Katze jünger war als der Kater und auch noch ein 3-Monate altes Katerkittie dabei ist. Der wurde noch nicht unserem alten Kater "vorgestellt" und passiert auch die nächsten 3 Monate nicht. Der bleibt in seinem Zimmer, wenn der Altkater zu hause ist und erst nach der Kastration werden wir es versuchen.
Aber selbstverständlich akzeptiere ich, dass es auch hier in diesem Forum wohl Menschen gibt, die mehr Ahnung haben, als wir. Nur bringen überheblich klingende Worte wohl keine Abhilfe bei bestimmten Situationen...
 
Seid mir nicht böse, aber Ahnung habt ihr überhaupt nicht.
Ihr sperrt das kitten weg? 😡
Stellt die Katze bitte nicht weiter vor , indem sie auf dem Arm ist.
Das Katerkitten ist völlig fehl am Platz und benötigt zwingend sofort ein weiteres Katerkitten zum Spielen. Keine der beiden altkatzen kann das leisten und ihr Menschen schon gleich gar nicht.
Die gesamte Konstellation ist äußerst problematisch, die ihr jetzt habt.
Die Kätzin wird unter den Katern leiden, der kleine wird die großen Nerven und ist gleichzeitig quasi alleine.
Man schmeißt nicht einfach Katzen zusammen , sondern beachtet einige Grundregeln wie gleiches Alter und gleiches Geschlecht.
Auch wenn man schon etliche Katzen hatte, kann man immer wieder alles falsch machen, weil man seinen Wissensstand nicht auf Vordermann bringt.
Ich glaube, das ist dringendst geboten.
Das gilt z.B. auch für Futter .
 
Sperrt ihr den Kleinen von allem weg? Oder bekommt er dann "ab und zu" die Kätzin? Ich fasse es nicht.

Ihr verlangt von der Kätzin, das sie gleichzeitig(!) die kätzische Bezugsperson des Kittens ist, sich mit dem Kater bekanntmacht und arrangiert und sich an ein neues Zuhause gewöhnt, wobei sie da wohl zwischen den beiden für sie fremden Katern pendeln muß.

Der alte Kater soll sich jetzt an die Katze gewöhnen, was ihr durch euere Art der Zusammenführung massiv erschwert.
Wenn er so halbwegs kapiert hat, das die jetzt da bleibt und nicht nur wenige Minuten auf Besuch zu sehen ist, setzt ihr ihm das Kitten vor. (Wobei die Gewöhnung an das Kitten evtl. deutlich schwieriger sein könnte.)

Eine Zusammenführung ist nach 3 Monaten nicht abgeschlossen, und schon gar nicht stabil!

Der kleine Kater dagegen muß dann wohl gerade jetzt, wo er für seine Entwicklung dringends(!) auf Kontakte zu anderen Katzen angewiesen ist, wo er einen Kumpel zum raufen, toben, schmusen, chillen, kurz einfach für Alles braucht, erst mal weggesperrt.
Wobei eben die Katze kein passender Partner für ihn ist. Und ab und zu schon gar nicht.

Lies mal hier, da ist das unterschiedliche Spielverhalten von Katzen und Katern gut beschrieben: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Das wirkt sich jetzt noch nicht so sehr aus, das kommt, wenn er langsam erwachsen ist.
Dann ist die Katze genervt, weil der katermässig spielen will, und der Kater ist genervt, weil der Kleine ständig spielen will. Falls sich die beiden bis dahin überhaupt kennengelernt haben.

Von meinen großen Katzen will keine einzige wirklich was mit Kitten zu tun haben.
Darum setze ich sogar in meine große Gruppe Kitten nur zu 2. dazu oder gar nicht. Und meine Katzen sind es gewohnt, in der Gesellschaft von vielen Katzen zu leben.
 
Hallo Ihr Katzenfreunde und -kenner, entgegen allen Unkenrufen und großen Bedenken: der Erolg spricht für sich. Danke Starfairy für den Tipp betr. der Gittertür, wurde gebaut, eingesetzt - hat aber nur 3 Tage gehalten und dann hatter der kleine Kater schon zwei Löcher in das Netz gerissen. Aber unser alter Kater, der nach wie vor zu uns ins Haus kommt hat mit allen beiden (Katze und Katerkittie) Bekanntschaft gemacht. Lediglich ein leichtes Grollen am 1. Tag und dann war Ruhe. Und nun sind sie alle 3 im Haus und wie man sieht fühlt man sich offensichtlich wohl.
Für 10 Tage seit Einzug der "Neuen" ist das schon ein toller Erfolg. :zufrieden:
 

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Das Kitten ohne gleichaltrigen Spielkameraden aufwachsen zu lassen kann man leider nicht als "ganz tollen Erfolg" bezeichnen. :reallysad:

Bitte holt ihm einen passenden Artgenossen an die Seite.
 
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Ist ja auch geplant, aber im Moment gilt es erst einmal, die beiden Neuen an den alten Kater bzw. umgedreht zu gewöhnen. Ich frage mich, warum Ihr alle immer so negativ seid...?
 
Weil es genug Hilferufe von Leuten gibt die eben solche Konstellationen (Kater/Katze oder Altkatze und Kitten) zuhause haben und Verhaltensauffälligkeiten gezeigt werden. (Wildpinkeln, Tapetenkratzen, Nachts schreien)

Ich wage mal eine Prognose und sage das die Harmonie schwindet wenn das Kitten etwas größer geworden ist und nur die Katze zum spielen hat (weil Kater draußen seine Ruhe hat)
 
Das ist ja ganz nett, aber dem kleinen Kater fehlt trotzdem ein passender kleiner Kumpel.
Warum holt ihr nicht einfach ein zweites Katerkitten dazu?
So beratungsresistent kann man doch gar nicht sein.
 

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