Freigänger mit in Urlaub?

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Miles

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28. Mai 2009
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Hallo
Seit einem halben Jahr habe ich nun Emil, einen Main Coon. Er ist seit ca 5 Monaten auch Freigänger und ist jetzt im Sommer eigentlich nur noch nachts draußen und Vormittags ab und zu, aber nicht regelmäßig. Den restlichen Tag liegt er in der Küche und schläft (oder frisst 🙄 )

Naja, in den Sommerferien fahren wir in den Urlaub für 2 Wochen. Es geht nach Noord Holland (~ 3 Stunden Autofahrt).

Ich habe mal eine Reportage gesehen, dass Leute ihre 2 Freigängerkatzen mit in den Urlaub genommen haben und sie dort auch rausgelassen haben.

Habt ihr auch Erfahrungen damit?

Es gibt hier keinen, der für die 2 Wochen in das Haus ziehen würde, um sich um Emil zu kümmern. Früher hätte es meine Oma sicherlich gemacht, aber mittlerweile schafft sie es nicht mehr und hört auch nicht so gut --> hört dementsprechend auch nicht, wenn Emil vor der Tür miaut, eine Katzenklappe gibt es nicht von draußen nach drinnen...er kennt sie aber, da wir eine im Haus haben von dem einen in das andere Zimmer.

Wir hatten jetzt überlegt Milo einfach mitzunehmen nach Holland. Wir sind in einem sehr großen Bungalow (2 Stöckig mit Katzenklappe) in einem sehr ruhig gelegenen Park (Autos sehr selten und wenn dürfen diese nur 15Km/h fahren und daran wird sich auch gehalten). Der Park ist sehr groß und bis auf den Eingang ist er von einem ca 5m breiten Fluss umgeben, sodass Emil eigentlich keine Chance hätte, überall zu entkommen. Eigentlich nur vorne raus.

Nur für 2 Wochen, weiß ich nicht, ob es was bringt, also ob er den Weg zurück findet. Ich dachte, dass ich ihn erstmal mit Leine und Geschirr die bessere Richtung (in den Park rein) zeigen wollte, sodass er nicht sofort zum Ausgang rennt. Doch bringt es was? Oder würdet ihr abraten?

2 Wochen eingesperrt irgendwo würde gar nicht gehen, da er noch nichtmal 2 Tage ohne Schreien und Kaputtmachen auskommt...

Lg
Jasmin
 
A

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Ich halte das für nicht so gut - man soll Katzen ja schon mindestens 4 - 6 Wochen im Haus lassen, wenn sie zu Hause sind. Da geht ihr eindeutig das Risiko eingehen, dass er den Weg nicht mehr findet.
Zumal er das Reisen an sich auch nicht gewohnt ist.

Für zwei Wochen geht es bei Freigängern auch übrigens sehr gut, wenn nur zweimal oder dreimal am Tag jemand vorbeikommt zum Füttern, Klo saubermachen und evtl. ein wenig schmusen.

Auch wenn es die wenigstens glauben - die Katzis sterben NICHT daran 😀 - ich hab das schon ein paarmal ausprobiert.

Also - lieber mal unter zuverlässigen Freunden oder Nachbarn rumhören, ob das jemand für zwei Wochen macht. Eventuell eine Dosi in der Nähe, bei der das dann auf Gegenseitigkeit geregelt wird.

Ansonsten gibt es auch professionelle Housesitterdienste die sowas gegen Entgelt machen, viele Rentner verdienen sich damit auch was nebenher, dass sie auf Haus und Tiere aufpassen.
 
Sagt man nicht 4-6 Wochen um sich auch an die Menschen zu gewöhnen? Ist das nicht eigentlich der Grund? Klar, muss er auch einmal das Haus erkunden, aber ist diese "Regelung" nicht eigentlich vorallem auf die Menschen bezogen, an die eine Katze sich gewöhnen soll?


Das Problem ist, dass Emil keine festen Zeiten hat, wann er reinkommt und wann nicht und wenn er nicht reinkommt, kommt es auch vor, dass er dann aus lauter langerweile in Autos einsteigt oder sonstigen Mist macht... 😱
 
Nein - es gilt wirklich für das Revier. Katzen sind nicht sooo menschenbezogen wie Hunde. Klar - sie mögen Ihre Dosis - aber wichtiger ist ihr Revier, ihre vertraute Umgebung.

Und wenn jemand regelmässig guckt - dann ist das auch mit dem reinkommen kein Problem.

Und wenn es ums Fresschen geht - dann können Katzen sehr gut feste Tageszeiten erlernen. Meine Mäuse handhaben das dann meistens so, dass sie in der Nähe irgendwo sitzen, bis Dosi nach Hause kommt. Sie können eigentlich ständig rein - sind aber ab und an zu faul 😀

Und da im Moment das Wetter schön ist - reicht für den Notfall ein geschützter Unterschlupf. Sie können nicht erfrieren oder so. Und wenn eine Mahlzeit mal ausfällt, wird das einen Freigänger auch nicht umbringen 😉.

Glaub mir - es ist besser, wenn du eine Betreuung für zuhause organisierst.
 
Ja, ich glaube auch. Aber es ist schon schwer ihn hier zu lassen, wärend wir weg sind ...

Er kann immer in die Gartenlaube gehen, wo er auch seinen Schlafplatz hat und vor der Haustür steht ein "Katzenklo", ausgepolstert mit Decken. Daran soll es nicht scheitern *g*
 
Auf gar keinen Fall würde ich das Risiko eingehen, dass mir eine Katze an einem fremden Ort abhanden kommt und ich ohne nach Hause fahren müsste.
Ich finde es schon problematisch, wenn man eine Katze mit in den Urlaub nimmt. Freigang am unbekannten Urlaubsort würde ich nie im Leben machen.

Ich kannte einmal eine Familie, die regelmässig (mehrmals im Jahr) - auch für länger - Urlaub in der eigenen Ferienwohnung gemacht haben. Die haben ihre Katze mitgenommen und dann dort auch rausgelassen. Einmal musste die Abfahrt verschoben werden, weil die Katze an dem Tag nicht aufgetaucht ist.

Das kann man m. E. aber nicht mit einem einmaligem Urlaub vergleichen.
 
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Ich schließe mich insbesondere Hexi´s Ausführungen an. Ausdrücklich.

Bei den Franzosen habe ich das oft gesehen, daß die ihre Katzen mitnehmen, glaube mal, wieviele da abhanden kommen *grusel* wobei dort in F auch Tiere in Hotels Gäste sein dürfen.

Aber das ist nicht der Punkt. Ein bekanntes Ehepaar hat sogar mal seinen Hund in Dänemark verloren, er hätte in seinem Zustand sowieso nicht alleine rausgedurft, so ist der arme Kerl irgendwo rumgeirrt und alleine gestorben.
Nein, Katzen sind wohnungsgebunden und auch unsere haben Urlaube "überlebt" 😛 Meine persönliche Meinung und daran halte ich mich selber auch: ohne gute Versorgung meiner Freigänger gibt es für mich eben auch keinen Urlaub!
 
Nachdem die Urlaubskatze (altersbedingt) verstorben ist, nimmt die Familie die neuen Katzen übrigens nicht mehr mit den Urlaub. Die Erfahrung, dass die Katze einmal nicht gleich wieder aufgetaucht ist, war für sie eine sehr unangenehme Lektion.

Die Geschichte von dem Hund finde ich furchtbar. Ich glaube, dass ich damit nicht fertig geworden wäre, wenn ich mein Tier so zurück lassen müsste.
 
Also, schon die Vorstellung, mit unserem Tiger mehr als 10 Minuten im Auto zu fahren, würde mir den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Wie die Mehrzahl der Katzen (laut Tigers Tierärztin) haßt er Autofahren und jammert und klagt die ganze Fahrt über (er fährt nur zur Tierärztin). Zur Sicherheit von Tier und Menschen muss eine Katze während der Fahrt in die Transportbox - diese Beschränkung seiner persönlichen Freiheit ist Tiger schon zutiefst zuwider. Aber dann noch das Motorengeräusch und das Geschaukel - alles zusammen ist Katzenhölle. Wenn ich ihn nach so eine Tortur noch in einer für ihn völlig fremden Umgebung "aussetzen" würde, ich glaube, das käme unserem Kater vor wie ein Dschungelcamp.
Ich würde es nicht machen. Freigängerkatzen sind mehr revier- als menschenbezogen. Lieber die Katze von einem Fremden in gewohnter Umgebung betreuen lassen - Nachbarn, Freunde, Katzensitter - als in ein Urlaubsabenteuer verschleppen.
 
Die Geschichte von dem Hund finde ich furchtbar. Ich glaube, dass ich damit nicht fertig geworden wäre, wenn ich mein Tier so zurück lassen müsste.
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Ich fand es fürchterlich, denn es war lange Jahre unser Bürohund, ein Jagdhund!!!!
Wenn es meiner gewesen wäre, ich hätte einem alten und halbblinden Hund so etwas nie angetan und wäre sicherlich meines Lebens nicht mehr froh geworden. Die haben übrigens den Schwiegervater - meinen Ex-chef - im KH alleine sterben lassen . . . . dazu brauche ich wohl nichts weiter zu sagen.
Sorry, wenn das jetzt zu ot war. 😳
 
Hallo Miles!
Also wir sind gerade Samstag aus unserem 2-wöchigen Dänemark Urlaub wieder gekommen. Mit dabei unsere 2 Katzen und unser Hund. Klappt seid 3 Jahren super. Die Katzen bekommen natürlich ein Halsband mit Adresse und Telefonnummer um(Halsband geht selbstverständlich bei zug auf). Die beiden kommen spätestens nach einer Stunde von ihren Touren wieder und ich möchte den Urlaub mit all meinen Viechern nicht mehr missen.
Anbei noch ein paar Impressionen!

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LG Birte
 
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Hallo Birte (schöner Name, hab ich auch 😉)

was für wunderschöne Fotos!

Und zu dem Thema würde ich sagen, dass ich meinen Kami eindeutig nicht mitnehmen würde. Meiner tobt zu gerne und ist viel zu neugierig.
Und beim Autofahren ist es auch die Hölle für ihn.

Letztens aufm Weg zum Onkel Doktor musste ich ganz kurz zur Bank. Das dauerte 2 Minuten und in der Zeit hat er sich vor Panik "in die Hose" gemacht.
Mein Armer 🙁

Vielleicht gibts ja wirklich Katzen wie deine, die sich an sowas gewöhnen können.
 
Mhm, also ich denke ich schaue mich mal so hier um, wer überhaupt Emil versorgen würde... 3 Stunden Autofahrt ist ja auch wirklich viel...

Danke für eure Antworten!
 

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