Freigänger nach Umzug - wann wieder raus?

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Jiu

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Hallo zusammen,

wir sind am letzten WE umgezogen, aus einer recht kleinen Wohnung in ein eigenes Haus mit 1000 m² Grundstück. 🙂 Sehr ländlich, auf drei Seiten vom Grundstück nur Weide, eine kleine Straße, aber nur für Anlieger, wo am Tag vielleicht 10 Autos fahren.

Wir haben zwei Kater, der eine etwa 8,5 Monate und der andere etwa 14 Monate alt. Der Große ist begeisterter Freigänger, er war früher eine Straßenkatze und durfte auch bei uns immer raus. Beide sind natürlich kastriert, gechipt und geimpft.

Meine Frage ist jetzt: Wann darf ich ihn wieder nach draußen lassen bzw. wie würdet ihr es machen? Man liest da sehr unterschiedliche Antworten, von 2 bis 8 Wochen ist da alles dabei.

Er leidet jetzt schon darunter, dass er nicht raus darf. "Kratzt" an den Fensterscheiben und der Haustür, läuft munzend davor auf und ab und wirkt generell sehr unruhig. Ich kann ihn auch mit Spielen oder Kuscheln nicht ablenken bzw. immer nur für sehr kurze Zeit. Wenn ich eine Stunde mit ihm spiele und dann aufhöre, steht er sofort wieder am Fenster und maunzt.

Muss er da jetzt einfach durch? Oder kann ich ihn z.B. wirklich nach 2 Wochen raus lassen, zumal er eine sehr enge Bindung zu uns hat? Ich will kein Risiko eingehen, aber er soll auch nicht länger leiden müssen, als es unbedingt notwendig ist.

Ich hoffe auf eure Tipps und Einschätzungen!
 
A

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Ich würde 6 Wochen abwarten, bis alles wieder so einigermaßen seinen Platz gefunden hat. Bin am Anfang mit meinen Freigängern dann eine Runde ums Haus und wieder rein (beim ersten mal). Das hat immer recht gut funktioniert, so gut das wenn er wieder mal mit zum Bäcker gelaufen ist und dann lieber die Maus jagen wollte als mit heim zu gehen ich sicher war das er wieder heim findet. Mein Kater ist im Umkreis von 8Km um die Wohnung immer mit spazieren gegangen (man muss dann aber schon zeit und gedult haben).

Bis dahin könnt ihr auch draußen alles fertig machen für die Katzen (Isoliertes Katzenhaus, Katzenklo? außen,Kratzbaum, Nachtlicht usw.) und überlegen wo ihr die Katzenklappe einbaut.
 
Der große scheint ein überzeugter Freigänger zu sein. Da werden vermutlich alle Beteiligten es nicht aushalten, wenn der nicht in absehbarer Zeit wieder raus kann.

Wie lange ist er schon bei Dir? Falls erst kurz, muss er länger drin bleiben, ansonsten sollte er bereits Dich mit "Zuhause" verbinden - nicht nur sein Revier. Dann würde ich eine Leine besorgen und mit dem Kater die Gegend erkunden. Leine ist blöd für beide Seiten, aber besser als gar kein Freigang. Jedenfalls kann er dann schon mal ein bisschen die Gegend erkunden. Leider wird das nicht dazu führen, dass er drin nicht mehr jammert 🙄, aber es ist halt ein Kompromiss - zumindest kann er draußen seine Geschäfte erledigen (das ist für Freigänger ziemlich wichtig 😀 ), schon mal schnuppern, wo die lokalen Katzenautobahnen verlaufen und erste Duftmarken setzen.
 
Keine Leine, DAS ist grausam, vor allem wenn er den Freigang schon kennt. Ich habe mal eine Katze in Panik an einer Leine erlebt - KATASTROPHE!!! Das händelt man nicht mehr!
Nach unserem Umzug ins Haus wollte ich unsere Kätzin auch länger drinnen lassen - hoffnungslos! Die Kinder haben einmal kurz nicht ausfgepasst und schwuppst, einen Tag nach dem Umzug spaziert sie durch den Garten. Ich wollte sofort Panik schieben, dachte aber dann "Ruhig bleiben und beobachten!" Siehe da, alles gut. Die Tiere packen das.
Jetzt haben wir im Mai drei neue Fellpopos bekommen, noch jung und anfänglich sehr scheu uns gegenüber. Ich wollte sie lange drinnen lassen, nach etwas mehr als 2 Wochen gab es kein Halten mehr, also raus mit der Bande und was soll ich sagen, es ist alles gut verlaufen. Anfänglich nur den Hof inspiziert und dann immer weiter und bei jedem Anzeichen von Gefahr sofort ins Haus gerast. :yeah: Wir müssen denen das nicht alles zeigen, die kommen super zurecht. Natürlich ist es bei den ersten Ausflügen prima, wenn wir Menschen in der Nähe sind, das hilft beiden Seiten. :yeah:
 
Huhu,

besser spät als nie (Tüte übern Kopf): Danke für eure Antworten. 🙂

Mittlerweile sind die beiden seit etwas mehr als 4 Wochen drin und der Große ist eeeetwas ruhiger geworden, bzw. wird jetzt noch mehr bespaßt und durch Allerlei abgelenkt (z.B. ein Papphaus, das er liebt und reichlich bespielt).

Auch der Rückzugsort draußen ist jetzt fertig, sie haben eine Ecke im Gewächshaus, wo eine Kiste mit Decke steht - hoffentlich nehmen sie die an, denn der Ort ist sehr gut, direkt vor der Kellertür, wind- und regengeschützt etc.

Nur Katzenklappe wird noch diskutiert, davon ist die Versicherung leider alles andere als begeistert...
 

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