Freigänger oder herrenlos?

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Sonne29

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Hallo,

vorhin bin ich 2x einer Katze begegnet die mich nun nicht mehr "loslässt".

Ich wohne in einer Kleinstadt und war auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt. Im Stadtkern fiel mir eine Katze auf. Sie sah wohlgenährt aus und hatte normales Fell. Nicht sehr glänzend, aber auch nicht ungepflegt oder gar verfilzt.
Sie war zahm, miaute viel und saß in einem Blumenkasten.
Ich finde es seltsam, im Stadtkern eine Katze frei laufen zu lassen...
Habe sie eine Weile beobachtet und sie lief Fremden nach, die sich gestreichelt haben.

Auf dem Nachhauseweg habe ich sie an der gleichen Stelle, im Blumenkasten, wieder gesehen und mache mir nun Gedanken, ob es sich nicht vielleicht doch um ein herrenloses Tier handelt.
Die Katze wirkte jedoch gewöhnt an die Autos und auch entspannt (auch wenn sie recht viel "plauderte").

Dennoch mache ich mir Sorgen... ist ja doch recht kalt draußen. :oops: Von den Autos ganz zu schweigen...

Kann man denn Freigänger von herrenlosen Katzen irgendwie unterscheiden?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Ich habe mir vorgenommen, morgen nochmal an der Stelle vorbeizuschauen...
 
A

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Ich würde einfach mal in der näheren Umgebung an verschiedenen Türen klingeln und fragen, ob jemand die Katze kennt.

Und was die Kälte angeht - wir haben deutlich über null Grad. Einem eingefleischten Freigänger macht das gar nichts aus.

Und nein, man kann leider Freigänger und herrenlose Katzen nicht immer unterscheiden. Ich habe vor vielen Jahren ein Streunerchen aufgenommen, das sehr propper war und über seidig-glänzendes Fell verfügte. Aber die Suche nach Besitzern brachte kein Ergebnis.
 
Hallo,

Kann man denn Freigänger von herrenlosen Katzen irgendwie unterscheiden?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Ich habe mir vorgenommen, morgen nochmal an der Stelle vorbeizuschauen...

Ich habe gerade ein ähnliches Problem mit einer bettelnden Katze vor unserer Haustür; das scheint aber einfach ein Freigänger zu sein.

Leider kann man das nicht einfach unterscheiden :sad:

Am sichersten wäre es, sie zu einem TA zu bringen, der sie auf einen Chip prüft. In diesem Fall würde ich das glaube ich machen - einfach weil der Ort und das Verhalten doch ungewöhnlich ist.

Falls Du jemanden kennst, der am "Fundort" wohnt, kannst Du auch einfach mal fragen, ob sie dort bekannt ist.

Als letzte Möglichkeit sehe ich noch, entsprechende Aushänge zu machen oder in der Gegend ein paar Flyer zu verteilen.

Viel Glück und berichte doch bitte weiter
 
Hach, das Mäuschen geht mir einfach nicht aus dem Kopf.

Werde morgen auf jeden Fall noch einmal (oder auch 2 Mal :oops:) vorbeischauen, Ausschau halten und dann berichten. Diesmal auch mit vollem Handyakku, um Fotos zu machen. Das hier ansässige TH ist auf Facebook sehr aktiv was vermisste Tiere, Fundkatzen usw. angeht und werde es bitten, einen Aufruf zu starten.

Ich finde es sehr schwierig... Besitzer von Freigängern sind bestimmt auch nicht begeistert, wenn plötzlich irgendein Wildfremder die Miez einpackt und zum TA bringt... aber sicher ist sicher.
 
Hach, das Mäuschen geht mir einfach nicht aus dem Kopf.

Werde morgen auf jeden Fall noch einmal (oder auch 2 Mal :oops:) vorbeischauen, Ausschau halten und dann berichten. Diesmal auch mit vollem Handyakku, um Fotos zu machen. Das hier ansässige TH ist auf Facebook sehr aktiv was vermisste Tiere, Fundkatzen usw. angeht und werde es bitten, einen Aufruf zu starten.

Das ist doch eine gute Idee :grin:

Ich finde es sehr schwierig... Besitzer von Freigängern sind bestimmt auch nicht begeistert, wenn plötzlich irgendein Wildfremder die Miez einpackt und zum TA bringt... aber sicher ist sicher.

Das kann ich verstehen; ich wäre bei meinen im ersten Moment auch nicht so begeistert - andererseits wäre ich froh, wenn nicht weggeschaut wird, wenn sie Hilfe brauchen. :hmm:
 
Ich wohne auch in einer Stadtmitte und habe Freigänger. Wenn sie das Grundstück verlassen (was sie so gut wie nie tun) wären sie ratz fatz in der Innenstadt. Ich kenne alleine in der direkten Nachbarschaft 9 Freigänger.
Das klappt erstaunlich gut, weil die Katzen Straßenverkehr gewohnt sind und sie Autos langsam fahren.
Die meisten Leute sehen die Freigänger natürlich nicht, die bleiben halt meist in den Gärten.
Die Gegend ist also kein Grund auf einen Streuner zu schließen. Ich wüsste nicht wie man einen Streuner wirklich von einem Freigänger unterscheiden könnte ohne einen möglichen Chip zu suchen :(
 
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Ich hatte vor einigen Monaten eine ähnliche Situation,
da saß hier eine ziemlich gerupft aussehende Katze mitten auf der Spielstrasse und brüllte mich an. Sie ließ sich auch streicheln und war zutraulich. Ich hatte sie dort noch nie gesehen.
Ich habe die Einfamilienhäuser der Nachbarschaft abgeklingelt...immer begeleitet von meinem grauen Schatten. Im 6. Haus öffnete eine Dame und sagte, ja das ist mein Kater. Der ist zur Zeit nur so merkwürdig geschoren, da er völlig verfilzt ist. Der geht immer gerne mit fremden Menschen mit und ist seeehr gesprächig. Er ist auch noch nicht lange hier.
Hätte ich den eingesammelt, wäre eine Familie traurig gewesen. Er hatte keinen Chip....
Es ist schwierig zwischen Freigängern und Streunern zu unterscheiden. Bei einem verletzten, verwahrlosten oder verwirrten Tier würde ich auf jeden Fall handeln. Einsammeln, durchchecken lassen und am selben Tag noch vor Ort jede Menge Zettel aufhängen, die Behörden informieren und auch die örtlichen Aushänge bestücken.
Bei einem Tier, das bei mir zuhause auftaucht und nicht schlimm aussieht, warte ich ab....wenn es anfassbar ist gibt ein Halsband mit einer Nachricht für die Dosis um ....dann klärt sich das in der Regel immer sehr schnell auf. Ansonsten gibts auch in dem Fall eine Runde Aushänge und ich warte die Reaktionen ab. Inzwischen kenne ich allerdings hier in meiner Nachbarschaft alle Katzen:D, ein Neuzugang fällt da schon auf und führt bei mir zu Nachfragen in der Nachbarschaft...ob da jemand eine neue Katze hat.
 
Ganz viele Freigänger sind leider weder gechipt noch tätowiert, ich wohne zwar nicht im Stadtkern, eher ruhige Grüngegend in der Großstadt, aber die meisten Freigänger hier sind "nicht zu identifizieren", manche tragen Halsbänder, viele "nichts".
Ich würde immer da, wo mir die womöglich herrenlose Katze auffällt, an den Türen klingeln und nachfragen. Hundebesitzer, die regelmäßig vor Ort Gassi gehen sind auch eine gute Infoquelle. Zwar schauen viele Mitmenschen nicht auf Tiere, aber meist bekommt man doch von einigen Infos über "wie lange ist das Tier schon dort, füttert sie jemand, gehört sie jemand, ..." so kann man sich weiterhangeln je nach Infos an bestimmte Personen oder eben, falls niemand etwas weiß, an den Tierschutz.

Je nach Vorgeschichte der Katzen haben die manchmal merkwürdige Angewohnheiten.
Unser Bonny wurde als junger Kater hier im Umfeld ausgesetzt, er wußte sich zu helfen, hat sich überall an erreichbaren Futternäpfen durchgefuttert, ist durch Katzenklappen in Häuser gegangen, lang dort auch mal einfach in den Betten, hat viel von den Revierkatzen einstecken müssen, aber durch seine Aufgeschlossenheit Menschen gegenüber, hat er sich "durchgeschlagen", zunehmend dann als Gast bei uns. Er gehörte in die Siedlung, jeder kannte ihn, aber in letzter Konsequenz hat sich keiner richtig gekümmert (TA, Parasiten,...), als er potent wurde habe ich mich in der Siedlung durchgefragt und niemanden gefunden, dem er "fest" gehört.
Also haben wir ihn kastrieren und chippen lassen, er bekam ein Halsband mit Tel. und Anschrift, als er mal tagelang "weg" blieb, habe ich 200 Suchzettel in die Briefkästen verteilt und nun weiß wirklich jeder wo Bonny inzwischen dauerhaft wohnt. Doch trotz fester Bleibe, die er auch als sein Heim ansieht, geht er ein großes Umfeld auf seinen Touren draußen ab und er steigt noch immer in andere Häuser ein oder geht durch offene Türen und obwohl er immer Zugang zu seinem Futter bei uns hat, nimmt er freudig Traschfutter von gewissen älteren Damen im Umfeld, die ihn nicht füttern sollen, es aber doch tun ("er freut sich doch so" - ja, weil es für ihn sowas wie "Beute" ist, das war mal seine Überlebensstrategie).

Vielleicht ist die Katze im Stadtkern auch so eine aufgeschlossene Freigängernatur - aber womöglich auch nicht. Ich finde es toll, daß du dich darum sorgst und die Sache im Auge behältst!

Liebe Grüße
Karen
 
Ich finde die Idee mit dem Halsband und einer Telnummer zum anrufen klasse. Wöre mir pers. lieber als wenn irgendjemand mein Tier "eintütet".
 
  • #10
Wenn ich das so lese, finde ich die Methode, die wir in FL hatten, kastrierte und geimpfte Streuner am Ohr zu markieren, eigentlich richtig gut, zumal es sich in TW-Gebieten nicht unbedingt empfiehlt, jede zutrauliche, unbekannte Katze anzufassen.
Ansonsten muss ich auch sagen, ist es oftmals sehr schwer, Streuner von Katzen mit Familie zu unterscheiden.
 
  • #11
Bei uns lungerte auch mal tagelang ein Kater herum und maunzte mich immer an. Er war ständig da. Also habe ich ihm Futter hingestellt.
Nach ein paar Tagen habe ich ihm ein Halsband umgemacht mit unseren Daten. Und 2 Tage später rief der Besitzer an, dass der Kater einen sehr großen Radius hat und manchmal 2 Tage nicht nach Hause kommt.
Ich habe ihn darauf nicht mehr gefüttert und irgendwann blieb er weg.
 
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  • #12
So, ich war am Freitag zweimal und heute noch einmal in der Stadt, habe die Katze aber nicht mehr gesehen. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mir umsonst Sorgen gemacht habe...
 

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