Freigänger wg. Krankheit 3 Wochen in Käfig!

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Tanja65

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31. März 2008
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Hallo,
ich habe ein großes Problem mit meinem Kater und hoffe, jemand weiß Rat:

Nach einer OP (Hüfte) habe ich heute die Info bekommen, dass mein Kater 3 Wochen zwingend in einem Käfig bleiben muss, weil ein zuviel an Bewegung die Heilung der Hüfte und der Hüftbänder verhindert.

Nachdem der Kater an seine Freiheit (nicht nur Wohnung, sondern auch Garten usw.) gewohnt ist, habe ich Angst, dass er den Koller bekommt.

3 Wochen ist mega-lange! Hat jemand das auch schon mal mitgemacht, und wie kann man die Katzen trösten oder trotzdem beschäftigen??

Hoffe auf Anworten!

VG

Tanja
 
A

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Hallo Tanja,

herzlich Willkommen im Forum, auch wenn es nicht der freudigste Anlass ist.

Das ist in der Tat ganz schlimm für einen freiheitsliebenden Kater so lange an einem Platz im Käfig bleiben zu müssen. Du kannst es ihm ein wenig abwechslungsreicher gestalten, wenn Du ihn öfter am Tag an andere Plätze stellst, auch bei schönem Wetter mal nach draußen.

In der Wohnung an einen Platz an dem er wenigstens raus sehen kann. Du kannst ihn mit Katzenmitnzekissen ablenken, Feliway-Spray in seine Nähe sprühen und ihn sooft es geht in Deiner Nähe lassen, auf dem Sofa, an den Tisch stellen beim Essen, usw. aber immer im Käfig lassen.

Der arme Kerl tut mir sehr leid. Das Schlimmste wird sein, wenn er nur in einer Ecke liegt und niemand kümmert sich um ihn. Wenn er bei Ausflügen zu randalieren beginnt, musst Du ihn leider wieder zurück ins Haus bringen.

Wie verhält er sich denn jetzt, ist er ausgeglichen oder benimmt er sich sehr auffällig?
 
Hallo Tanja,

willkommen hier! 🙂

Der Freigänger-Kater meiner SchwieMu musste sechs Wochen im Käfig verbringen, nachdem er einen wirklich schweren Unfall hatte.

Die erste Zeit wollte er sich ohnehin nicht bewegen, danach ist schon ein gewissen "Gewöhnungseffekt" eingetreten.

Wir haben viel mit ihm gespielt, mit Angeln durch die Stäbe, so daß er nicht stehen musste dabei oder haben ihm Fellmäuschen in den Käfig gegeben. Oder einen Topf mit Katzengras, das er dann genüßlich zerlegt.

Er hatte feste Essenszeiten, was ihm den Tag (hört sich jetzt blöd an) einteilte. Er hatte was, worauf er sich freuen konnte.

Natürlich kam hinzu - in diesem Fall erleichternd - daß unser Kater bei SchwieMu aus und ein geht und ihm Gesellschaft leistete.

Sein Käfig stand im Wohnzimmer, so daß er keinen Durchzug erwischen konnte, er aber freien Blick in den Gang hatte. So konnte er doch einigermaßen am gewohnten Leben teilnehmen...

Jede Katze reagiert auf das Einsperren anders. Bei uns hat es so halt gut funktioniert.


Ich wünsche dir und deinem Kater alles Gute und schnelle Besserung...
 
Schon mal vielen Dank für die Antworten und die Tipps!

Wie mein Kater das verkraftet, weiß ich noch nicht, er ist erst heute operiert worden, und am Donnerstag kann ich ihn hoffentlich nach Hause holen.

Es wird sicher eine schwere Zeit, der Gino ist erst 1,5 Jahre alt, und dementsprechend lebhaft und verspielt....

Hoffen wir mal das Beste.
 
Tanja, der Bub von meiner Schwiegermutter war grade mal ein Dreivierteljahr alt... so verspielt und bewegungsfreudig. Wie sie halt in dem Alter sind...


Er hats wirklich ohne bleibende Schäden - egal ob an Seele oder Körper - überstanden...


Für wichtig habe ich auch das richtige Futter gehalten. Nachdem er anfangs SchwieMu-Kost (Trockenfutter, bißchen vom Bäh-Futter) bekommen hat und darauf nicht auf´s Klo konnte weil er verstopfte, hat er nur noch Naßfutter aus meinem Spendenkorb bekommen 😀.
Scheinbar ist durch die fehlende Bewegung auch eine gewiße Darmträgheit entstanden...
 
Schon mal vielen Dank für die Antworten und die Tipps!

Wie mein Kater das verkraftet, weiß ich noch nicht, er ist erst heute operiert worden, und am Donnerstag kann ich ihn hoffentlich nach Hause holen.

Es wird sicher eine schwere Zeit, der Gino ist erst 1,5 Jahre alt, und dementsprechend lebhaft und verspielt....

Hoffen wir mal das Beste.


Was hatte er denn für ein Problem? Krankheit oder Unfall?
 
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Es war wahrscheinlich ein Unfall als Folge eines Katzenkampfes.

Der Kater kam mit zwei offenen, blutigen Hinterläufen nach Hause, die TÄ hat diese als Bisswunden identifiziert und entsprechend verarztet. Die Wunden waren ziemlich tief, so dass er auch zwei Tage Verbände tragen musste, dazu noch Antibiotika-Spritzen. Die Wunden sind dann auch gut verheilt, aber Gino hat trotzdem mit einem Bein ziemlich gehinkt, dass hat mich dann ein wenig stutzig gemacht.
Also nochmal zu TA, der hat geröngt und dabei das mit dem rausgesprungenen Hüftgelenk gesehen. Die TÄ meinte, man müsste nicht unbedingt operieren, weil sich das Gelenk eine neue Verankerung im Muskel suchen würde, aber dies ist erstens sehr langwierig, schmerzhaft und es treten oft Spätfolgen wie Arthrose auf. Das wollte ich meinem Kater natürlich ersparen und bin daraufhin in die Tierklinik. Die haben dann nochmal geröngt und gesehen, dass durch den Unfall/Sturz auch die Beckenbänder gedehnt sind, deshalb ist die 3-wöchige Käfigruhe unumgänglich.

Anscheinend ist Gino also bei der Rauferei irgendwo dagegen geknallt oder runtergefallen. So was Blödes!

Hoffentlich hat er sich das nun gemerkt, denn er kam schön öfter mit Bissverletzungen nach Hause, obwohl er kastriert ist...

Danke für den Tipp mit dem Trockenfutter, denn bisher hat er ausschließlich Trockenfutter bekommen, weil er Nassfutter gar nicht so mag.

VG

Tanja
 

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