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bnpx
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- Mitglied seit
- 14. Oktober 2024
- Beiträge
- 3
Hallöchen,
ich mache mir seit geraumer Zeit viele Gedanken um meine Katzensituation und wollte einfach mal unverbindlich ein paar Meinungen und ggf. auch Ratschläge hören. Ich versuche mich möglichst kurz zu halten, aber ein paar Eckpunkte hat die Story eben...
Ich bin vor vier Jahren mit meiner Partnerin (beide Anfang 30) in einen kleinen Ort nahe ihres Heimatortes gezogen. Unser Ort hat ca. 200 Einwohner, ist abgelegen und ruhig. Wenn 10 Autos am Tag vorbeifahren ist das viel. Etwa ein Jahr nach unserem Einzug tauche ein schwarzer Kater auf der Terrasse auf,
hat sich streicheln lassen und interessiert umgeschaut. Kam in der folgenden Zeit immer mal wieder vorbei und hat irgendwann auch angefangen seinen Mittagschlaf bei uns zu machen. Wenn die Terrassentüre wegen Unachtsamkeit offen war ist er dann und wann auch mal in die Wohnung um sich umzusehen. Bis dato haben wir ihn nicht ermutigt, gefüttert oder sonstwas. Er kam aber immer öfter. Hat angefangen auf der Terrasse zu schlafen und sich dann irgendwann dann auch mal in der Wohnung verkrümelt und geschlafen. Das ging dann einige Wochen weiter, er kam immer öfter und die "Beziehung" wurde enger – ohne dass wir ihn angelockt oder angefütter haben. Es gab auch keine Leckerlis oder Ähnliches!
Ich habe mir dann auf Amazon ein Lesegerät gekauft und nachgesehen ob er einen Chip hat – hat er. Kommt wohl aus dem geichen Ort, war zu dem Zeitpunkt vier Jahre alt. Gut, er ist versorgt.
Wenige Zeit später stand er mit einem riesigen, geschwollenen Gesicht vor der Türe. So stark dass das Auge kaum noch zu sehen war. Wir vermuteten einen Abszess. Haben ihn nicht mehr reingelassen und nicht mehr mit ihm interagiert in der Hoffnung dass er möglichst bald "heim" geht und die mit ihm zum Arzt. Das passierte leider nicht. Nach vier Tagen kam ich heim, überall Blutspritzer auf der Terrasse und ein kleiner Kater mit blutverkrustetem, tropfendem Gesicht unter dem Gartentisch versteckt. Wir haben über Tasso dann versuch die Halter zu kontaktieren aber niemanden erreicht. Sind dann mit ihm zum Tierarzt und haben die Kosten getragen. Ab diesem Zeitpunkt war er noch öfter, fast dauerhaft, bei uns und hat auch zu Tinken bekommen und hin und wieder was zu Essen. Einige Monate später kam er wieder mit Kampfspuren und Abszess vorbei. Wir haben dann den örtlichen Tiernotruf verständigt. Der Kam, hat den Chip ausgelesen und hatte Zugriff auf die Daten. Halter wohnen zwei Straßen weiter. Tierschutzmensch hat sich die Katze geschnappt und ist runtergelaufen, ich hinterher. Wir klingeln, es wir aufgemacht, der Tireschutz Fragt "Ist das Ihr Tier? Er müsste dringend zum Arzt". Antwort: "Ja, ist unserer. Ach, lassen Sie ihn springen, der kommt schon klar. Der streitet sich halt öfter". Und das war's dann. Wir sind dann tags drauf wieder mit ihm zum Arzt. Er hatte Fieber und brauchte Antibiotika und eine Wundsäuberung. Gab über die Jahre immer wieder mal Kleinigkeiten um die sich keiner gekümmert hat bis wir es dann nach Tagen gemacht haben. Augenentzündung, ausgerissenne Kralle etc..
Naja... einmal 3 Jahre vorgespult. Wir haben mittlerweile einen Schrank voll Katzenfutter, Vitamine, Spielzeug, einen Trinkbrunnen, drei Katzenbetten, einen Transportkorb und er ist praktisch nur noch bei uns gefühlt. Im Winter schläft er jede Nacht bei uns durch, im Sommer kommt er mehrmals täglich vorbei und wartet auch vor der Garage bis jemand von der Arbeit heim kommt. Anfangs ließ er sich kaum berühren, mittlerweile kann ich ihn auf den Arm nehmen, am Buch streicheln, er lässt sich Augentropfen geben und schläft bei uns im Bett. Dennoch ein waschechter Freigänger. Wenn er nicht will, dann wil er nicht. Und einsperren geht auch nicht. Freiwillig kann er einen ganzen Tag bei geschlossener Türe drinnen sein, wenn er nicht will ist nach 5 Minuten Blitzkrieg und Geschrei. Er will und muss draußen sein. Und hier kommt mein Problem. Wir werden demnächst umziehen müssen. Ich werde alles daran setzen dass ich ihn mitnehmen "darf", meinetwegen auf freikaufen oder sonstwas.
Meine Befürchtung ist aber dass er doch so viel Freigänger ist und uns dann doch nicht genug als zuhause betrachtet dass das nicht klappt. Einerseits dass wir ihn überhuapt mitnehmen, er sich mit uns in einer neuen Wohnung einlebt und dass er das dann auch als neues Zuhause anerkennt und auch wieder zu uns zurück kommt. Nächstes Thema wäre Verkehr und Autos. Bei uns ist da fast nichts los, daher kennt er die Gefahr nicht wirklich. Hätte Angst dass er dann am neuen Wohnort überfahren wird.
Was würdet ihr tun? Ihn einfach da lassen? Mitnehmen? Nochmal mit den Haltern sprechen dass die sich wieder mehr kümmern?
Lieben Dank für eure Gedanken
ich mache mir seit geraumer Zeit viele Gedanken um meine Katzensituation und wollte einfach mal unverbindlich ein paar Meinungen und ggf. auch Ratschläge hören. Ich versuche mich möglichst kurz zu halten, aber ein paar Eckpunkte hat die Story eben...
Ich bin vor vier Jahren mit meiner Partnerin (beide Anfang 30) in einen kleinen Ort nahe ihres Heimatortes gezogen. Unser Ort hat ca. 200 Einwohner, ist abgelegen und ruhig. Wenn 10 Autos am Tag vorbeifahren ist das viel. Etwa ein Jahr nach unserem Einzug tauche ein schwarzer Kater auf der Terrasse auf,
hat sich streicheln lassen und interessiert umgeschaut. Kam in der folgenden Zeit immer mal wieder vorbei und hat irgendwann auch angefangen seinen Mittagschlaf bei uns zu machen. Wenn die Terrassentüre wegen Unachtsamkeit offen war ist er dann und wann auch mal in die Wohnung um sich umzusehen. Bis dato haben wir ihn nicht ermutigt, gefüttert oder sonstwas. Er kam aber immer öfter. Hat angefangen auf der Terrasse zu schlafen und sich dann irgendwann dann auch mal in der Wohnung verkrümelt und geschlafen. Das ging dann einige Wochen weiter, er kam immer öfter und die "Beziehung" wurde enger – ohne dass wir ihn angelockt oder angefütter haben. Es gab auch keine Leckerlis oder Ähnliches!
Ich habe mir dann auf Amazon ein Lesegerät gekauft und nachgesehen ob er einen Chip hat – hat er. Kommt wohl aus dem geichen Ort, war zu dem Zeitpunkt vier Jahre alt. Gut, er ist versorgt.
Wenige Zeit später stand er mit einem riesigen, geschwollenen Gesicht vor der Türe. So stark dass das Auge kaum noch zu sehen war. Wir vermuteten einen Abszess. Haben ihn nicht mehr reingelassen und nicht mehr mit ihm interagiert in der Hoffnung dass er möglichst bald "heim" geht und die mit ihm zum Arzt. Das passierte leider nicht. Nach vier Tagen kam ich heim, überall Blutspritzer auf der Terrasse und ein kleiner Kater mit blutverkrustetem, tropfendem Gesicht unter dem Gartentisch versteckt. Wir haben über Tasso dann versuch die Halter zu kontaktieren aber niemanden erreicht. Sind dann mit ihm zum Tierarzt und haben die Kosten getragen. Ab diesem Zeitpunkt war er noch öfter, fast dauerhaft, bei uns und hat auch zu Tinken bekommen und hin und wieder was zu Essen. Einige Monate später kam er wieder mit Kampfspuren und Abszess vorbei. Wir haben dann den örtlichen Tiernotruf verständigt. Der Kam, hat den Chip ausgelesen und hatte Zugriff auf die Daten. Halter wohnen zwei Straßen weiter. Tierschutzmensch hat sich die Katze geschnappt und ist runtergelaufen, ich hinterher. Wir klingeln, es wir aufgemacht, der Tireschutz Fragt "Ist das Ihr Tier? Er müsste dringend zum Arzt". Antwort: "Ja, ist unserer. Ach, lassen Sie ihn springen, der kommt schon klar. Der streitet sich halt öfter". Und das war's dann. Wir sind dann tags drauf wieder mit ihm zum Arzt. Er hatte Fieber und brauchte Antibiotika und eine Wundsäuberung. Gab über die Jahre immer wieder mal Kleinigkeiten um die sich keiner gekümmert hat bis wir es dann nach Tagen gemacht haben. Augenentzündung, ausgerissenne Kralle etc..
Naja... einmal 3 Jahre vorgespult. Wir haben mittlerweile einen Schrank voll Katzenfutter, Vitamine, Spielzeug, einen Trinkbrunnen, drei Katzenbetten, einen Transportkorb und er ist praktisch nur noch bei uns gefühlt. Im Winter schläft er jede Nacht bei uns durch, im Sommer kommt er mehrmals täglich vorbei und wartet auch vor der Garage bis jemand von der Arbeit heim kommt. Anfangs ließ er sich kaum berühren, mittlerweile kann ich ihn auf den Arm nehmen, am Buch streicheln, er lässt sich Augentropfen geben und schläft bei uns im Bett. Dennoch ein waschechter Freigänger. Wenn er nicht will, dann wil er nicht. Und einsperren geht auch nicht. Freiwillig kann er einen ganzen Tag bei geschlossener Türe drinnen sein, wenn er nicht will ist nach 5 Minuten Blitzkrieg und Geschrei. Er will und muss draußen sein. Und hier kommt mein Problem. Wir werden demnächst umziehen müssen. Ich werde alles daran setzen dass ich ihn mitnehmen "darf", meinetwegen auf freikaufen oder sonstwas.
Meine Befürchtung ist aber dass er doch so viel Freigänger ist und uns dann doch nicht genug als zuhause betrachtet dass das nicht klappt. Einerseits dass wir ihn überhuapt mitnehmen, er sich mit uns in einer neuen Wohnung einlebt und dass er das dann auch als neues Zuhause anerkennt und auch wieder zu uns zurück kommt. Nächstes Thema wäre Verkehr und Autos. Bei uns ist da fast nichts los, daher kennt er die Gefahr nicht wirklich. Hätte Angst dass er dann am neuen Wohnort überfahren wird.
Was würdet ihr tun? Ihn einfach da lassen? Mitnehmen? Nochmal mit den Haltern sprechen dass die sich wieder mehr kümmern?
Lieben Dank für eure Gedanken