Freudiges Fauchen

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Kuba

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22. Juni 2012
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Das Wetter taugt nichts, also kann ich auch mal meine Frage los werden. 😉

Wir bekommen seit einiger Zeit unregelmäßig Besuch von einem neu zugezogenen Kater.
Der kleine Kerl ist 1,5 Jahre alt und ein wandelnder Sozialarbeiter.
Natürlich wurde anfangs gemeckert (Was willst Duu denn hier? 😡), aber mittlerweile wurde einer meiner Kater zum Tobekumpel.

Wenn der Kurze dann mal vorbei schaut, geht hier die Luzie ab. 😀
Es macht Spaß, den Jungs zuzusehen. 🙂

Hier und da gibt es für meine Fraktion draußen auch mal ein Naschi.
Ist der Kurze gerade da, bekommt er natürlich auch was ab.
Insofern kennt er mich als streichelnden und manchmal Naschi gebenden Menschen. (Vor dem Aufschrei: Halter ist bekannt und weiß Bescheid, also alles abgesegnet. 😉)

Wenn er mich sieht, stürzt er freudestrahlend auf mich zu.
Allerdings faucht er dabei fast immer. 😕
Beißen, kratzen, schlagen kennt er scheinbar gar nicht und streicheln läßt er sich gerne.

Warum faucht er dann?
Unsicherheit oder Angst vor der eigenen Courage?

Ich hätte gerne Meinungen. 🙂
 
A

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Warum faucht er dann?
Unsicherheit oder Angst vor der eigenen Courage?

Wie lange kennt der Kater Dich denn? Es könnte eine Mischung aus beidem sein und sollte sich irgendwann geben.

Ich habe eine Nachbarskatze, die mir in den ersten Tagen nach meinem Einzug vor die Füße lief. Lieb an den Beinen geschmuselt, ich habe sie 1 x gestreichelt -> dann ein Fauchen und auch ein Pfotenhieb. Das hat sie genau 2 x mit mir gemacht. Danach habe ich zwar lieb mit ihr gesprochen, aber mehr nicht. Nach ca. 1 Jahr kannte sie mich so weit, dass sie nicht mehr gefaucht hat und heute kommt sie maunzend auf mich zu und will ihr Leckerchen haben.

Ich denke, es hat bei ihr auch einfach Zeit gebraucht, mich kennenzulernen. Denn sie ist an sich und von Natur aus auch eine Schmusekatze, die sich ihre Kuscheleinheiten in der ganzen Nachbarschaft abholt.
 
Sowas habe ich noch nicht erlebt.
Vielleicht ist in seiner fruehkindlichen Erziehung etwas mit der Kommunikation falsch gelaufen?
Angsthauen und Angstbeissen kenne ich von (kranken) Streunern in Gefagenschaft, aber das gibt sich fast immer mit der Zeit.
Olja faucht manchmal ihr Spielzeug an, wenn sie wie angeschossen damit durch die Bude tobt. Finde ich auch komisch.:omg:
 
Hallo Mikesch,

ich begrüße Dich als erste Fragen-Beantworterin. 😀

Der Kater kennt mich jetzt ca. 3 Monate.
Natürlich hat er sich nicht sofort streicheln lassen, sondern erstmal mit Sicherheitsabstand geschaut, was denn hier so los ist.
Es toben dann ja auch 3 Kater draußen herum, also feindliche Übermacht. 😉

Ich finde es nur so kurios.
Schönwetterfahne (Schwanz hoch), wildes Gerenne in meine Richtung, begleitet von herzhaftem Fauchen. 😀

@Rickie

Er haut oder beißt ja nicht. Er faucht nur.
 
3 Monate - ich schätze, er legt das Fauchen bald ab. 😉

Katzentiere sind halt Individualisten.
 
Also mein Matti faucht auch sein Spielzeug an, wenn er seine IKEA-Ratti verprügelt und sie nicht so will ... wird gefaucht ... mit anderem Spielzeug aber auch 😀
 
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Auch wenn ich jetzt nicht so die Erfahrung mit vielen Katzen haben, aber unser "Neu"zugang Ruby macht das auch manchmal, sie schnurrt, kommt angaloppiert, Schwänzchen nach oben und dabei macht sie ein Geräusch wie ein Fauchen... Ich bin mir da nicht sicher, ob das wirklich Fauchen ist... 😕 Ruby ist halt oft tonlos unterwegs, bei dir wird richtig gefaucht?
 
Huhu Kuba 🙂

Ich glaube, das ist eine Mischung aus Unsicherheit (vielleicht auch wegen Deiner 3 Jungs) und Angst vor der eigenen Courage. Einerseits will er Naschi haben und gestreichelt werden, andererseits ist es ihm doch etwas gruselig. Also wird sicherheitshalber mal gefaucht 😀
Vielleicht legt er das ja irgendwann mal ab.

Wir hatten vor ein paar Jahren einen ähnlichen Fall: es tauchte eine sehr alte Katzenomi in unserem Garten auf, meine Mum konnte es natürlich nicht lassen, sie mit Leckerchen zu locken, sie war nach einigen Wochen sehr schmusig, aber sie hat grundsätzlich leise geknurrt, wenn man sie angefasst hat. Als wir herausgefunden hatten, wo sie zuhause war, haben wir die Leute gefragt, ob sie evtl. Schmerzen hat oder krank ist, aber das war nicht der Fall. Sie meinten, die Maus wäre fremden Menschen gegenüber immer misstrauisch.
 
bei dir wird richtig gefaucht?

Ja, mit Nachdruck.

Ich glaubte anfangs, es sei einer meiner Jungs nach dem Motto:
Jetzt hau mal schön ab hier. 😉

Der Besucher zeigt aber ein anderes Verhalten, also nicht passend zur Faucherei.
 
Vielleicht ist das wirklich eine angewohnte Kommunikationsstörung.

Es gibt da z. B. die Geschichte von dem Hund, der immer knurrte, wenn er gestreichelt wurde. Die Lösung war, dass der Hund mit Katzen aufgewachsen war und gelernt hatte, dass man beim Streicheln zu Schnurren hatte. Was anderes als Knurren bekam er aber nicht hin.

Als Katzenanfänger bekam ich bei Timida auch mal Panik. Sie röchelte laut so vor sich hin. Bis ich drauf kam, dass Timida schnurrte, 😀 also ihre Art von Schnurren.

Katzen können also schon mal Geräusche von sich geben, die ganz anders gemeint sind als sie sich anhören.
 
Vielleicht ist das wirklich eine angewohnte Kommunikationsstörung.


hallo,

darauf hätte ich jetzt auch getippt.
Unser einer Kater war ganz klein im Wald ausgesetzt worden und lebte dann noch während der Prägephase für ein paar Wochen in einem Haushalt mit Kaninchen;

er ist Zeit seines Lebens wirklich immer mal wieder "gehoppelt", wirklich wahr, habe ich vorher und nachher nie wieder bei einer anderen Katze in der Form gesehen.
 
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Huhu Kuba 🙂

Ich glaube, das ist eine Mischung aus Unsicherheit (vielleicht auch wegen Deiner 3 Jungs) und Angst vor der eigenen Courage. Einerseits will er Naschi haben und gestreichelt werden, andererseits ist es ihm doch etwas gruselig. Also wird sicherheitshalber mal gefaucht 😀

Das bestätigt meine Idee, die ich dazu hatte. 🙂
Ich werde es mal gepflegt aussitzen und schauen, ob er sich irgendwann mal "fauchfrei" heran traut.


Gehoppelt wird hier nicht. :grin:
 
Unser (tauber) Kater Narik faucht auch ab und an, scheinbar unmotiviert.
Meist, wenn wir mit ihm spielen.
Es scheint ein Ausdruck der Erregung/Anspannung in Erwartung des "Beutefangs" zu sein, bevor er los sprintet, die Angel zu fangen.

Ich bin auch der Meinung, dass es sich ein Wenig anders anhört, als wenn er richtig faucht (was sehr selten vor kommt).

Vielleicht ist es ja bei eurem Besucher ähnlich?
 
Vielleicht ist das wirklich eine angewohnte Kommunikationsstörung.
Als mein Oskar zu mir zog, bezeichnete ich ihn als "nuschelnden" Kater.
Er knurrte, wenn er spielen wollte und "mrrrte" zart, wenn ihm eigentlich der Arsch auf Grundeis ging. 😉 😀
Ronja brachte ihm sehr viel bei, sie hatte da wirklich unendlich viel Geduld.
 

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