Füttere ich zu wenig?

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Hallo, ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen helfen. Mein Mann und ich haben am Donnerstag Jerry, einen neunjährigen Kater, aus dem Tierheim abgeholt (ausführlichere Vorstellung hier - wichtig ist wohl noch zu erwähnen, dass er ein Diabetiker in Remission ist).

Die Tierärztin und die Tierpflegerin, mit denen wir das Vermittlungsgespräch hatten, haben uns zum Thema Fütterung folgendes gesagt:
Jerry darf ausschließlich das vom Tierheim vorgegebene Futter bekommen (Hill's Prescription Diet m/d Nassfutter und Royal Canin irgendwas Trockenfutter). Wir wurden ausdrücklich gebeten, keine anderen Futtersorten zu verwenden und haben vier 156g-Dosen Hill's und bestimmt 1,5kg RC mitbekommen.
Gefüttert wurde er im Tierheim zweimal täglich (jeweils entweder eine halbe Dose Nass- oder etwa die doppelte Menge Trockenfutter) plus eine kleine Menge Trockenfutter über den Tag verteilt als Leckerli.

Das Trockenfutter habe ich gar nicht erst ausgepackt. Ich überlege, es beim nächstgelegenen (das, wo Jerry war, ist etwas weiter weg) Tierheim abzugeben, weiß aber nicht ob das einfach so geht (ist ja "verschreibungspflichtig"). Von dem Nassfutter haben wir drei Dosen verfüttert, weil wir ihm bei den ganzen neuen Sachen, die auf ihn einprasseln, nicht auch sofort "unbekanntes" Futter geben wollten. Die letzten beiden Dosen wurden aber mit CFF gemischt und ich denke, ab morgen gibt's dann nur noch das (im Wechsel mit ein oder zwei anderen Sorten, da muss ich erst noch gucken, welche in Frage kommen).

Allerdings habe ich mich schon am Donnerstag gewundert ob der Futtermengenangabe - Jerry ist nicht gerade ein kleiner Kater (bei "Entlassung" wog er 5,8kg), und nicht mal 200g pro Tag erschienen mir recht wenig. Ich habe dafür aber keinerlei Vergleichswerte, weil ich a) schon länger keine Katzen im Allgemeinen und b) noch nie einen großen Kater hatte. Ich hab deshalb erstmal darauf vertraut, dass die Tierpflegerin mir Mist erzählt, und die ersten beiden Tage je ca. 200g gefüttert, verteilt auf drei Portionen (9:00, 16:00, 23:00), plus 4 bis 6 Käserollis über den Tag verteilt. Am ersten Tag war's okay, ich hatte schon befürchtet dass er vor lauter Aufregung gar nichts frisst. Seit dem zweiten Tag allerdings "bittet" er schon zweieinhalb bis drei Stunden nach der letzten Fütterung um Nachschub, und als er das vorhin wieder gemacht und nichts bekommen hat war er (so zumindest mein Eindruck) sauer/beleidigt.

Wir haben ihn vorhin gewogen und er ist runter auf 5,6kg, was ich für dreieinhalb Tage sehr viel finde. Ich habe auch gestern hier im Forum nach Vergleichswerten geschaut und bin zur vorläufigen Ansicht gelangt, dass etwas größere Kater eher 250g bis 300g brauchen. Ich werde deshalb die Portionsgrößen ab morgen etwas erhöhen und ihn täglich wiegen, wobei ich aber auch nicht weiß, was sein Idealgewicht ist. Für mich sieht er überhaupt nicht dick aus, die Tierpflegerin meinte jedoch, er solle noch etwas abnehmen und auf etwa 5kg kommen. Ich häng vom Tablet aus auch gleich noch ein Bild an.

Eigentlich würde ich ihm ja immer so viel hinstellen wie er eben haben möchte, aber das trau ich mich aufgrund seiner medizinischen Vorgeschichte nicht. Für Kommentare oder Tipps, wie ich das angehen kann, bzw. wie ich herausfinden kann, welche Futtermenge und welches Gewicht für ihn sinnvoll sind, wäre ich sehr dankbar. 🙂
 
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... ich kann anscheinend beim Editieren keine Bilder anhängen...
 

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Ich habe keine Erfahrung mit Diabetikern, daher weiß ich nicht, was da genau zu beachten ist. Das vorab.

Auf jeden Fall kommt er mir auf dem Foto keineswegs übergewichtig vor. Meine Tierärztin hat mir dazu mal gesagt, dass man auf das Verhältnis Kopf zu Körper achten und von oben schauen soll. Ich persönlich halte daher nichts davon, auf eine reine Kilogrammzahl zu gucken. Denn jede Katze ist vom Körperbau und Größe doch ganz anders.

200g für einen ausgewachsenen Kater erscheinen mir sehr wenig. Auch bin ich der Meinung, dass kein Tier nicht offensichtlich hungern sollte (und braucht).
Und wenn er zeigt, dass er Hunger hat, dann stimmt meiner Ansicht die Futtermenge nicht.

Grundsätzlich denke ich auch, dass eine Katze, die sich normal bewegt von "gutem" Futter niemals zu dick wird.
 
Haben die Tierärztin und die Tierpflegerin eine Erklärung dafür abgegeben, warum man ausgerechnet einen Diabetes-Kater mit dermaßen viel Kohlehydraten vollstopfen soll? Und warum dieser Kater nur diese Mini-Menge Futter bekommen soll?

Hat Katerchen eigentlich Insulin bekommen? Wurde sein Blutzuckerspiegel regelmäßig gemessen? Oder wurde die Diabetes nur mit Diätfutter behandelt?

Ich bin jetzt dafür nicht die Expertin, Du solltest aber auf jeden Fall den Thread-Titel ändern oder ändern lassen, damit sich die User, die sich damit gut auskennen, zu Wort melden. So ist der Titel einfach viel zu allgemein.

Ändern lassen kannst Du das, indem Du unten links das Warndreieck anklickst und die Moderatoren anschreibst.
 
Der Hersteller sagt doch das es Diabetiker Futter ist und der Hersteller sagt auch das die Menge gut ist.

Du meinst, damit haben Tierärztin und Tierpflegerin das selbständige Denken an der Garderobe abgegeben?

Mich erinnert das gerade an einen sehr traurigen Fall, der hier vor einiger Zeit durchs Forum ging. Ein Diabetes-Kater wurde mit gleichen Auflagen vom Tierheim vermittelt. Katerchen drehte im neuen Zuhause vor Hunger ab, aber die Halter wagten es nicht, die tierärztliche Anordnung zu hinterfragen und Katerchen landete erneut im Tierheim. Das Tierheim lernte nichts daraus, die strengen Auflagen standen erneut im Vermittlungstext. Katerchen überlebte diese Therapie nicht lange...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Antworten. 🙂

Ich habe keine Erfahrung mit Diabetikern, daher weiß ich nicht, was da genau zu beachten ist. Das vorab.

Auf jeden Fall kommt er mir auf dem Foto keineswegs übergewichtig vor. Meine Tierärztin hat mir dazu mal gesagt, dass man auf das Verhältnis Kopf zu Körper achten und von oben schauen soll. Ich persönlich halte daher nichts davon, auf eine reine Kilogrammzahl zu gucken. Denn jede Katze ist vom Körperbau und Größe doch ganz anders.

200g für einen ausgewachsenen Kater erscheinen mir sehr wenig. Auch bin ich der Meinung, dass kein Tier nicht offensichtlich hungern sollte (und braucht).
Und wenn er zeigt, dass er Hunger hat, dann stimmt meiner Ansicht die Futtermenge nicht.

Grundsätzlich denke ich auch, dass eine Katze, die sich normal bewegt von "gutem" Futter niemals zu dick wird.
Ich bin in eineinhalb Wochen beim Tierarzt hier vor Ort um Jerry mal vorzustellen. Ich hoffe, er kann dann auch noch etwas zu dem Thema beitragen.
Das Problem mit der Bewegung ist, dass er noch nicht raus darf und meine Spielversuche bisher weitgehend ignoriert hat. Seine Leckerli muss er sich immer erturnen, abgesehen davon war er in den letzten Tagen nicht übermäßig aktiv, was ich aber okay finde (Hitze/Umzugsstress). Fummelbrett und diverse Spielsachen stehen aber schon bereit.

Haben die Tierärztin und die Tierpflegerin eine Erklärung dafür abgegeben, warum man ausgerechnet einen Diabetes-Kater mit dermaßen viel Kohlehydraten vollstopfen soll? Und warum dieser Kater nur diese Mini-Menge Futter bekommen soll?

Hat Katerchen eigentlich Insulin bekommen? Wurde sein Blutzuckerspiegel regelmäßig gemessen? Oder wurde die Diabetes nur mit Diätfutter behandelt?

Ich bin jetzt dafür nicht die Expertin, Du solltest aber auf jeden Fall den Thread-Titel ändern oder ändern lassen, damit sich die User, die sich damit gut auskennen, zu Wort melden. So ist der Titel einfach viel zu allgemein.

Ändern lassen kannst Du das, indem Du unten links das Warndreieck anklickst und die Moderatoren anschreibst.
Die Futtersorten hab ich nicht angesprochen. Achja, mir wurde noch gesagt, wenn eine Katze ein halbes Jahr lang ohne Insulin ausgekommen ist, kann das Futter wieder umgestellt werden - ich wollte nicht wirklich wissen, was genau damit gemeint ist, hatte aber auch schon ein paar Minuten vorher geistig abgeschaltet, als die Tierärztin "Diabetikertrockenfutter" gesagt hat. Ich habe aber vor, dem Tierheim eine Mail zu schreiben, wenn Jerry sich hier so richtig eingelebt hat, und berichten, wie es ihm mit seinen neuen Dosenöffern so ergangen ist. Dabei werde ich auch versuchen, die unsinnigen Futterempfehlungen (eher Anweisungen) anzusprechen, auch wenn ich die Erfolgsaussichten für eher gering halte...

Zum Threadtitel: Eigentlich hab ich mir die Frage schon selber beantwortet, das stimmt, aber es geht ja trotzdem noch um die Futtermenge, nicht um die Sorten - das war eher als ergänzende Information gedacht, weil sonst ohnehin die Frage aufgekommen wäre, was ich denn füttere und wieso und wie oft.

Also 200g Futter am Tag finde ich zu wenig.
Was aber bei einem Diabetiker wichtig ist, ist das du selbst den Blutzucker misst, also Hometesting machst. Denn auch wenn er in Remission ist, ist er immer noch Diabetiker und muss überwacht werden. Die Blutzuckerwerte können auch wieder steigen.
http://www.diabeteskatzenvolk.com/portal.php , hier noch ein Link zum Einlesen.
Danke, ich hab mich in den letzten Wochen schon damit beschäftigt. Das Messen klappt leider noch nicht wirklich gut, beim ersten Versuch hat er sich geschüttelt und den Bluttropfen im Zimmer verteilt, beim zweiten Mal hab ich glaub ich viel zu fest gestochen. Im Tierheim hat er das angeblich anstandslos über sich ergehen lassen, ich hatte allerdings den Eindruck, dass er gar nicht weiß, was ich da gerade von ihm will. Er hatte gestern jedenfalls 82mg/dl, und das trotz Umzugsstress, da ist also alles okay. Ich hab leider noch kein Messgerät für Ketone und mir provisorisch erstmal Sticks bestellt. Wollte morgen mal in die Stadt und gucken ob eine Apotheke ein Glucomen LX Plus als Testgerät da hat.
 
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Die Futtersorten hab ich nicht angesprochen. Achja, mir wurde noch gesagt, wenn eine Katze ein halbes Jahr lang ohne Insulin ausgekommen ist, kann das Futter wieder umgestellt werden - ich wollte nicht wirklich wissen, was genau damit gemeint ist, hatte aber auch schon ein paar Minuten vorher geistig abgeschaltet, als die Tierärztin "Diabetikertrockenfutter" gesagt hat. Ich habe aber vor, dem Tierheim eine Mail zu schreiben, wenn Jerry sich hier so richtig eingelebt hat, und berichten, wie es ihm mit seinen neuen Dosenöffern so ergangen ist. Dabei werde ich auch versuchen, die unsinnigen Futterempfehlungen (eher Anweisungen) anzusprechen, auch wenn ich die Erfolgsaussichten für eher gering halte...

Die Erfolgsaussichten dürften tatsächlich gering sein. Du hast hier ja die Seite vom Diabeteskatzenvolk verlinkt bekommen, vielleicht finden sich da ja einige Studien zum Thema, wissenschaftlich untermauert, könnte Deine Rückmeldung ans TH mehr Erfolg haben.

Jerry hat übrigens großes Glück, an Dosenöffner zu geraten, die kritisch hinterfragen und nicht blindlings diesen Empfehlungen folgen.
 
Die Erfolgsaussichten dürften tatsächlich gering sein. Du hast hier ja die Seite vom Diabeteskatzenvolk verlinkt bekommen, vielleicht finden sich da ja einige Studien zum Thema, wissenschaftlich untermauert, könnte Deine Rückmeldung ans TH mehr Erfolg haben.

Jerry hat übrigens großes Glück, an Dosenöffner zu geraten, die kritisch hinterfragen und nicht blindlings diesen Empfehlungen folgen.
Ist schön zu hören, dass man nicht alles falsch macht. 🙂
Ich glaube das Problem bei solchen Fällen wie dem von dir vorhin angesprochenen liegt eher darin, dass man sich vorher nicht ausreichend informiert. Wenn ich nicht vorher einfach mal gegooglet hätte, was es zum Thema Katzendiabetes für Informationen gibt, welchen Grund hätte ich gehabt, an der Aussage einer Tierärztin zu zweifeln? Und dieses tolle Spezialfutter, was extra vom Tierarzt verschrieben werden muss - kann ja eigentlich nur gut sein, steht ja auch drauf "speziell für Katzen mit Diabetes".
Ich find's einerseits schon erschreckend, dass in einem großen Tierheim so damit umgegangen wird, andererseits bin ich mir sicher, dass da keiner böswillig handelt, und die Arbeit, die dort geleistet wird, respektiere ich sowieso. Naja, schwieriges Thema...

Ihr werdet das Gemeinsame Testen beide noch lernen, mit der Zeit wird es besser werden.
Ansonsten hören sich deine Vorbereitungen schon mal nicht schlecht an.
Ich glaub auch, dass wir das mit der Zeit hinkriegen - ich muss allerdings auch zugeben froh zu sein, dass Jerry kein Insulin braucht und es deshalb nicht so dramatisch ist, wenn mal eine Messung nicht hinhaut. Langfristig will ich ihn wöchentlich testen (oder wenn es Grund zur Sorge gibt) und hoffe dass ich nie Anlass habe, mehrmals täglich messen zu müssen.

Ich überlege übrigens, diese Beratung in Anspruch zu nehmen. Hoffentlich nicht regelmäßig, aber auch jetzt gerade mit dem Futtermengenproblem bin ich mir nicht sicher, bei einem "normalen" Tierarzt alle (bzw. die richtigen) Informationen zu bekommen. Wenn ich zum Beispiel hier (ab "Futtermenge") lese, welche "Therapie" manche Katzen bekommen... brrr. Leider würde ein solches Futtermanagement (wenn auch nicht so krass wie bei den Beispielen) erklären, weshalb Jerry nur 156g plus ein paar TroFu-Leckerlies pro Tag bekommen hat. Er bekommt ja jetzt schon etwas mehr, ich will gar nicht wissen, wie sehr er im Tierheim geschrien hat... 🙁
 
Diese Seite bestätigt ja im Prinzip alles, was wir hier eh schon "diskutiert" haben. Das mit dem Heißhunger ist wirklich gruselig.

Ähnliches zur Ernährung habe ich übrigens auch bereits bei Mark E. Peterson gelesen. Das ist der führende amerikanische Kleintierendokrinologe. Ich "konsultiere" ihn hin und wieder wegen Schilddrüsenerkrankungen, aber gerade fiel mir ein, dass er sich ja auch sehr intensiv mit Diabetes beschäftigt. Ein paar ausgedruckte Artikel vom "Endokrinologie"-Papst könnten Tierheim und TÄ vielleicht ja doch zum Nachdenken bringen.

Peterson hat einen Blog, auf den auch Normalmenschen wie wir zurückgreifen können, falls Du noch mehr Lesestoff brauchst.
 
Das ist ein super Tipp, danke! Hab das und das mal rausgepickt und werde beides in meiner Mail ans Tierheim verlinken. 🙂
 
Hallo justpure, ich finde es klasse, wie du dich selber informiert hast. Die Vorgabe vom TH ist leider der übliche Unfug (wie auch hier im TH Berlin): Ausschließlich "Spezialfutter" (mit viel zu viel Kohlehydraten) - sehr sinnvoll 🙄

Du hast ja schon gute Links bekommen, hier http://www.tierdiabetes-shop.de/ findest du Futterlisten mit diabetikergeeigneten Sorten. Wobei ein BZ von 82 prima ist. Es wäre gut, wenn du Jerry mehrere kleine (Feuchtfutter-)Mahlzeiten über den Tag anbieten könntest, das ist für die Bauchspeicheldrüse schonender. Alles Gute für euch!
 
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Hallo justpure, ich finde es klasse, wie du dich selber informiert hast. Die Vorgabe vom TH ist leider der übliche Unfug (wie auch hier im TH Berlin): Ausschließlich "Spezialfutter" (mit viel zu viel Kohlehydraten) - sehr sinnvoll 🙄

Du hast ja schon gute Links bekommen, hier http://www.tierdiabetes-shop.de/ findest du Futterlisten mit diabetikergeeigneten Sorten. Wobei ein BZ von 82 prima ist. Es wäre gut, wenn du Jerry mehrere kleine (Feuchtfutter-)Mahlzeiten über den Tag anbieten könntest, das ist für die Bauchspeicheldrüse schonender. Alles Gute für euch!
Danke, ich plane auch von derzeit drei auf vier Mahlzeiten pro Tag umzustellen - mehr dazu unten. 🙂

Ich habe heute mit Frau Menz von http://katzendiabetes.info/ telefoniert und sie auch speziell zur Futtermenge befragt. Aus der Ferne ist das natürlich schwer einzuschätzen, sie teilte jedoch meine Meinung, dass knapp 200g zu wenig sind, zumal Jerry ja deutlich nach mehr verlangt. Sie sagte außerdem, da er derzeit kein Insulin benötigt, können wir ihm auch erstmal so viel geben wie er fressen möchte. Ich werde das auf die fixen Futterzeiten begrenzen (+/- eine halbe Stunde - so genau wollte ich es nicht nehmen, da es momentan nicht notwendig ist), aber eben bei Bedarf nachfüllen. Außerdem bekommt er künftig ca. alle sechs Stunden was zu futtern - Futterautomat ist schon bestellt.
Frau Menz meinte, dass Jerry vielleicht die ersten drei, vier Tage mehr frisst als er eigentlich muss, wenn er aber merkt, dass er hier nicht hungern muss, sollte sich das relativ schnell einpendeln. Wiegen werde ich ihn erstmal täglich, vorhin wog er 5,8kg, hat also seit vorgestern wieder 200g zugenommen - sind solche Schwankungen normal? Gewogen wurde in etwa zur gleichen Uhrzeit und vor der Fütterung. BZ gemessen hab ich auch, waren heute nur 74mg/dl, da sieht also alles sehr gut aus.

Falls er zu dick wird sollen wir das Futter langsam reduzieren - allerdings tu ich mir etwas schwer damit einzuschätzen, ob er z.B. aktuell dünn oder normal aussieht (dick ganz sicher nicht). Ich hab deshalb mal ein paar Fotos angehängt, auf denen man das hoffentlich halbwegs einschätzen kann, und würde mich über Kommentare freuen.

Aber auch ansonsten möchte ich mich ganz herzlich für die Unterstützung und aufmunternden Worte hier bedanken! 🙂
 

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Ich finde, der Kurze hat eine völlig normale Figur. Er ist kein Hungerhaken, aber auch nicht zu dick. Das kann ruhig so bleiben. Kleinere Schwankungen können auch jahreszeitlich bedingt sein, mein Merlin z.B. bringt im Winter locker ein Pfund mehr auf die Waage.
 
Ja, er sieht gut aus. Fehlt aber noch ein Foto vom Gesicht 😀

Aber auch ansonsten möchte ich mich ganz herzlich für die Unterstützung und aufmunternden Worte hier bedanken! 🙂

Es gibt mir den Glauben an die Menschheit zurück, wenn jemand eine Diabetikerkatze aufnimmt und sich die Mühe macht, zu hinterfragen und sich selbst zu informieren ...
 
Danke für eure Einschätzungen! Ich hätte auch gesagt er sieht normal aus (eher ein klein wenig zu dünn als zu dick), aber wie gesagt, so viele Katzen hab ich in letzter Zeit (vor Jerry) leider nicht gesehen.

Es gibt mir den Glauben an die Menschheit zurück, wenn jemand eine Diabetikerkatze aufnimmt und sich die Mühe macht, zu hinterfragen und sich selbst zu informieren ...
Naja, ehrlicherweise sei dazu gesagt, dass wir nicht speziell nach einer Diabetikerkatze geschaut haben (zumal er ja in Remission ist, was den "Schwierigkeitsgrad" deutlich senkt). Mein Mann und ich sind einfach die Katzen auf der Tierheim-Seite durchgegangen, und Jerry hat uns beide sofort angesprochen. Als da dann stand, er hätte Diabetes, haben wir uns informiert - man beendet oder vermeidet ja auch keine menschlichen Freundschaften, nur weil der andere Diabetiker ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich eine weitere Katze (die unter Umständen ansteht - wir wollen erstmal abwarten bis Jerry sich eingelebt hat und dann prüfen, ob er Gesellschaft möchte - ein weiteres eher schwieriges Thema mit Tierheim-Empfehlungen...) eher aus den Diabetikerkatzen aussuchen würde. Jerry hat mit einer Katze und zwei Katern in einem Raum gelebt, den einen Kater konnte er wohl gar nicht ausstehen, aber als wir ihn besucht haben, waren der andere Kater und die Katze da (beides Diabetiker, die Insulin benötigen), und wenn's rein nach dem Herzen und dem ersten Impuls gegangen wäre, hätten wir jetzt drei Fellnasen hier. Jerry war ja "erst" ein halbes Jahr im Tierheim, was für "kranke" Katzen ja fast schon kurz ist. Eigentlich ein ganz schön trauriges Thema... :/

Ja, er sieht gut aus. Fehlt aber noch ein Foto vom Gesicht 😀
Das muss natürlich sofort behoben werden. 🙂

// edit
Irgendwie hab ich das mit den Anhängen noch nicht so ganz raus, außerdem finde ich in der Editier-Ansicht keine Möglichkeit, was anzuhängen... Fotos kommen hoffentlich gleich.
 
Mit Gesicht. 😉
 

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Wollte hier mal ein kurzes Update posten. 🙂

Jerry kriegt nun seit geraumer Zeit vier Mahlzeiten täglich (02:00, 08:00, 14:00, 20:00) und verschlingt dabei insgesamt zwischen 350 und 400 Gramm. Er ist ziemlich wählerisch, was die Marken angeht - angenommen hat er CFF, Macs und Applaws Pate, verweigert hat er GranataPet und Smilla. Wenn's bei Floyd mal wieder Om Nom Nom gibt wollte ich da ein paar Einzeldosen bestellen und insgesamt auf vier oder fünf Marken kommen, die er frisst.

Seit ein paar Tagen hat er angefangen, unregelmäßig nur grob die Hälfte seiner Portion zu fressen. Ich dachte erst "aaah, Appetitlosigkeit, der Kerl ist krank, sofort zum TA!!", aber er legt nur schöpferische Pausen ein und genehmigt sich den Rest dann nach zwei bis drei Stunden. Macht er aber wie gesagt nicht immer, manchmal frisst er auch die kompletten ~85g die er defaultmäßig kriegt und auch den größten Teil des Nachschlags (meist so knapp 20g).

Ich überlege trotzdem, auf sechs Mahlzeiten pro Tag umzustellen, dann natürlich mit jeweils kleineren Portionen. Würde jetzt nicht so viel ändern, außer dass ich tagsüber eben zweimal mehr füttern müsste. Bei 00:00, 04:00, 08:00, 12:00, 16:00 und 20:00 hätte er nach wie vor eine Futterautomat-Fütterung dabei, und vielleicht könnte ich dann sogar mal bis zu meinem 07:55-Wecker durchschlafen. Jetzt wo ich das so niederschreibe hört sich das eigentlich ganz gut an, werd's wohl also so machen.

Naja, soweit dazu - Kommentare sind natürlich weiterhin gern gesehen, ich wollte mich aber vor allem nochmal bei euch bedanken, die ihr mir am Anfang so nett geholfen habt. Vielen Dank und ein dickes Miau von Jerry! :pink-heart:
 

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