Fulltimejob / Wohnungskatze / evtl. Pferd

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Katzenanne

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31. Mai 2011
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66
Hallo an alle,

mich plagt folgendes: Ich habe einen Fulltimejob, komme erst gegen 18 Uhr / 19 Uhr aus dem Büro nach Hause. Zudem reite ich 2x die Woche und komme dann erst gene 21/22 Uhr nach Hause. Ich habe eine Katzendame (11 Jahre, reine Wohnungskatze, Wohnung= 50qm), die hatte bis vor einem Jahr noch einen Zweitkater, den sie aber nicht besonders geliebt hat. Allein scheint sie sich wohler zu fühlen, weil sie nun die Nummer 1 bei mir ist. Sie schläft viel, frisst und kuschelt ein wenig (wenn sie will), spielen geht so.

So nun möchte ich mir eigentlich ein Pferd kaufen (bin aber wohl wieder dabei es zu streichen, tue mich damit seit 1 Jahr schwer). Ich mache mir hierüber einen Kopf: meine Katze ist den ganzen Tag allein (ich bin Singel), wenn ich ein Pferd habe, komme ich öfter erst später nach Hause, gegen 21 oder 22 Uhr. Eine Zweitkatze will ich eigentlich nicht wieder dazu, da es schien, dass meine Katzendame eher aggressiv zu anderen Katzen ist und ich will den Kreislauf von Katzen in der Wohnung halten nicht unendlich fortsetzen.

Bevor ihr mich als Rabenmutter beschimpft, kann ich sagen, dass ich mir darüber selbst einen extremen Kopf mache und die Diskussion hier nicht eröffen will. Mich interessiert vielmehr: Gibt es hier auch Mitglieder mit ähnlicher Konstellation? Freue mich auf konstruktives Feedback!
 
A

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So eine Konstellation war mein Einstieg in die Katzenhaltung:
Ich habe in einer Katzenhilfe mitgearbeitet und dort Ginger aufgelesen. Anderen Katzen ging sie dort eher aus dem Weg. Sie suchte quasi ein Einzelzuhause und männliche Halter, weil sie mit Frauen nicht sooo gut klar kam. Konnte ihr all das bieten und nahm sie zu mir - auch, damit sie bei mir ihren schweren Katzenschnupfen auskurieren konnte.

Nach einem halben Jahr wurde bei mir aber das schlechte Gewissen immer "schwerer". Ich arbeite Vollzeit und komme auch mal spät nach Hause (gilt auch für den zweiten Dosenöffner im Haushalt). Wenn man dann noch einkaufen muss, ist die Katze schon mal 10 Stunden am Stück alleine. Und... auf Dauer wollte ich weder der Katze noch mir das zumuten 🙁.

Da ich Ginger ja bereits kannte, wusste ich, dass es mit Geschlechtsgenossinnen nur Ärger geben würde - aber dass sie an Katern interessiert war! Also bekam ich dann einen vom Charakter her verträglichen Kater aus dem Tierschutz vermittelt. Und das Arrangement läuft.

Du siehst, auf Dauer kann ich sowas leider nicht empfehlen. Dann würde ich lieber überlegen, einen lieben "Senior-Opi" dazuzunehmen.
 
Ich würde auch sagen, lass das Pferd sein und schenk deiner Katze lieber einen Gefährten. Da du das nicht willst oder es irgendwie nicht zu gehen scheint, dann verbring wenigstens deine freie Zeit mit deiner Einzelkatze.
 
Kein Wunder, dass die Katze viel schläft - sie langweilt sich ja auch. Bitte verschärfe die Situation nicht noch weiter, indem sie noch weniger Aufmerksamkeit bekommt.
Katzen kann man nicht den ganzen Tag alleine lassen, das geht einfach nicht.

Erzähl doch mal, was mit dem Zweitkater war und wieso du denkst, dass sie andere Katze nicht mag. Vielleicht sind die beiden einfach nur ungünstig vergesellschaftet worden oder haben charakterlich nicht zusammen gepasst.

Tatsache ist jedenfalls:
Entweder man hat 2 Katzen, oder, wenn das nicht geht, nimmt man sich die Zeit, die das Tier braucht. Sich selbst überlassen geht gar nicht.
 
Vielen Dank für die Kommentare. Ich habe nun mit zwei Tierheimen gesprochen und mich da mal mit Katzenexperten ausgetauscht. Das war sehr erhellend und sorry, eine Rabenkatzenmutter bin ich nicht!

Wie geschrieben: ich wollte eigentlich einen Austausch mit Personen, denen es ähnlich geht ...

Ich werde hier nichts weiter ausführen, weil in solchen Foren scheint man mit seinen Problemen das gefundene Fressen zu sein ...
 
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Niemand hier war unfreundlich zu dir. Aber wenn du fragst ob eine Einzelkatze ohne deine Aufmerksamkeit auskommt, was möchtest du denn dann hören? Allen hier liegt das Wohl der Katze am Herzen, nicht das der Besitzer. So ist es bei verantwortungsbewußten Tierhaltern eben. Finde ich seltsam, dass man sich darüber dann aufregt 😕

In Tierheimen trifft man übrigens nicht zwingend Katzenexperten. Die geben auch junge Katzen als Einzeltiere ab oder raten zu Trockenfutter... Also bitte nicht alles für bare Münze nehmen 😉 sondern auch das hinterfragen.
 
Wie geschrieben: ich wollte eigentlich einen Austausch mit Personen, denen es ähnlich geht ...
...

Heißt im Klartext: Du möchtest Zuspruch und keine Kritik 😕

Ansonsten kann ich mich nur Gwi anschließen: Zunächst um die bereits vorhandene Katze kümmern bevor man sich noch mehr Zeit mit einem eigenen Pferd raubt.

Liebe Grüße
🙂
 
JEDES Tier benötigt, um ein halbwegs zufriedenes, im besten Falle glückliches Leben führen zu können, nicht nur ausreichend gutes und artgerechtes Futter sowie ständigen Zugang zu frischem Wasser.
Sondern all seine Bedürfnisse müssen stets - immer - auf Dauer (also auch, wenn Mensch keinen Bock hat, krank ist, in Urlaub will usw. ....) gedeckt werden.
TÄGLICH.

Deine Einzelkatze ist einsam und unglücklich.

Dein Pferd wäre nur dann ausgelastet und zufrieden, wenn es täglich Freilauf auf Koppel oder GROSSEM Paddock (dann mit Futterraufe) mit passender Pferdegesellschaft hätte und Du Dich täglich persönlich -OHNE Zeitnot!!- um es kümmern könntest.


In der von Dir beschriebenen Situation erkenne ich bereits jetzt große Defizite für das vorhandene Tier (Katze) und große Probleme, falls es zur Anschaffung eines Pferdes kommen sollte.

Mein Rat daher: Finger weg!!! Laß es lieber.


Ich weiß, wovon ich rede. Ich halte Pferde, Hunde, Katzen und Kleintiere. Und ich kann Dir versichern, es ist ein Fulltime-Job, täglich, ohne jegliche Ausnahme. Ohne freie Wochenenden, Feiertage oder gar "im Urlaub wegfahren"!!!
Meine Tiere haben nur deshalb soviel Zuwendung und persönlichen Kontakt, weil sie auf dem eigenen Grundstück, direkt am Haus leben.
Bei aller Tierliebe, da gibts keine Diskussion: es ist tägliche harte Arbeit. 365 Tage im Jahr. Jedes Jahr.


Ganz ganz ganz am Anfang, als mein damals noch Einzelpferd im Reitstall eingestellt war, bin ich täglich minimum zweimal hin, egal bei welchem Wetter, vor der Arbeit und nach der Arbeit. Und ich habe Schicht gearbeitet! Das hieß: In der Frühe um vier Uhr Decke wechseln, nach dem Frühdienst NIX Mittagsschlaf, sondern zum Pferd, auch nach dem Spätdienst um 23.00 h nochmal hin (Deckenwechsel, Verbandwechsel, Futter vorbereiten usw.) und nach dem Nachtdienst: NIX heimfahren schlafen, erstmal in den Stall..... Wundversorgung, füttern, Pferd auf die Koppel....


Man muß extrem gut organisiert sein und mit extrem wenig Schlaf auskommen können (über Jahre hinweg!) um solch ein Pensum leisten zu können.
Und die üblichen Sozialkontakte leiden sehr sehr stark darunter, das ist Fakt.
 
Hallöchen,

ich gehöre zwar nicht zwingend zur "es MÜSSEN immer mindestens zwei Katzen sein, IMMER und unter ALLEN Umständen"-Fraktion, aber die von Dir geschilderte Situation finde ich schon problematisch.

Wenn man schon als voll berufstätiger Single eine Einzel-Wohnungskatze hält (was ich nicht das Optimum finde, es gibt aber m.E. durchaus Katzen, die auch so nicht todunglücklich sind. Kommt aber immer auf die Katze an.), dann aber bitte nur dann, wenn man ausser zur Arbeit zu gehen, weitestgehend immer zuhause ist. "Nebenbei" noch ein Hobby (Pferd), bei dem man dann noch mehrmals wöchentlich erst spät abends nach Hause kommt, finde ich der Katze gegenüber nicht fair.

Dem Pferd gegenüber übrigends auch nicht unbedingt. Eine Freundin von mir hatte viele Jahre ein eigenes Pferd, die hat aber dann wirklich ihre komplette Freizeit im Reitstall verbracht, damit das Pferd, wenn es schon den ganzen Tag in der Box rumsteht, wenigstens jeden Tag richtig bewegt wird.
Also entweder Dein Pferd kommt zu kurz, oder Deine Katze. Bzw. unterm Strich eigentlich beide. Im Sinne der Tiere wäre es wohl besser, Du würdest Dich für eines von beiden entscheiden, und das dann auch richtig.
 
Ich würde das mit dem Pferd erst einmal lassen. Ich glaube man kann den 2 Tieren an verschiedenen Orten nicht genug Zeit geben.

Es sei denn, man macht es so wie eine Bekannte. Die nimmt Ihre Katze jeden Tag mit in den Stall für ein paar Stunden. Dann ruft sie sie und sie fährt mit Ihr in der Box wieder nach Hause. Ist allerdings natürlich Freigänger, auch am Stall-

Das sich die übrig gebliebene Katze mit 11 Jahren auch ohne Partner wohl fühlt, kann schon sein. Das wirst Du am besten spüren, wie sie sich fühllt.

Freunde von mir hatten auch ein Geschwisterpärchen und als der Kater mit 10 Jahren eingeschläfert werden musste, ist die Katze sehr aufgeblüht und man kannte sie kaum wieder. Sie hatte irgendwie einen anderen Charakter als vorher und hat sich auch sehr wohl gefühlt. Irgendwie war das wohl nicht so ganz ihre Sache mit dem Katzenpartner.

Allerdings ist sie wirklich viel allein und sollte dann nach Feierabend auch genug Spiel und Spaß mit Dir haben. Und mit einem eigenen Pferd würde die Zeit für sie immer weniger.

LG
Beate
 
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Bitte ohne das ich jetzt gefressen werde....

Habe ein Pferd
ein Hund
und zwei (drei) Katzen....
Fische auch noch ;-)

Habe einen Fulltime-Job...bin jeden Mittag ab 12 Uhr - 13.20 daheim - Pause :aetschbaetsch1:
Mo und Do arbeite ich bis 18Uhr, bin dann ab ca. 20Uhr daheim...
Di bis 17Uhr...Mi und Fr ab 12 Uhr...
Gut meine Arbeitszeiten sind nicht schlecht, muss man schon sagen:smile:

Wir haben uns bewusst für zwei Katzen entschieden, wenn wir aus dem Haus sind das die zwei kleinen nicht alleine sind...

Mein Tagesablauf ist folgt, morgens Katzis vor der Arbeit knuddeln und füttern. Hundi knuddel, Gassi gehen und füttern. Dann aus dem Haus gehen, in der Pause mit den Katzis sich beschäftigen und mit Hundi gassi gehen. Wieder zur Arbeit gehen. Um 14.30 ist mein Partner Zuhause und kümmert sich um Hund und Katz :zufrieden:
Nach meinem Feierabend fahre ich heim schnapp mein Hund und fahre zum Pferdi. Mein Partner ist bis ca. 17Uhr daheim, weil er abends auf die Abendschule geht. Er ist ab 20.30 wieder daheim. Wenn ich vom Pferd komme, bin ich meistens noch im Wohnzimmer und knuddel Katzis noch, das die auch nochmal ihre Schmuseeinheiten bekommen.

So und jetzt nochmal zu deiner Situation, denn darum geht es ja...
Vielleicht wäre es möglich doch über eine zweite Katze nachzudenken...evtl über Freigang, wenn möglich. Sorry habe mir die Beiträge nicht alle durchgelesen.

Eine Überlegung ist es wert, aber bedenke ein Pferd ist viel Arbeit :yeah:
aber wert :zufrieden:
 
Das ist was anderes, denn deine Arbeitszeiten und familiären Umstände erlauben dir, alles unter einen Hut zu kriegen. Aber wenn man wie die TE (Einpersonenhaushalt) frühestens um 19h heim kommt, 2x sogar erst 22h, eine Einzelkatze die ganze Zeit allein zu Hause sitzen hat und sich dann ein Pferd zulegen will, geht das halt gar nicht.
 
Also, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben 😉

Ich habe seit 14 Jahren ein eigenes Pferd... Und ich würde es mir an deiner Stelle gründlich überlegen... Ein Pferd ist soooo viel Arbeit... Es ist nicht nur die Zeit, die du investierst (mind. 2 Std. täglich, weißt du ja auch selber, wenn du ein Pflegepferd hast), sondern auch unglaublich viele Kosten.

Es hört sich vielleicht nicht nett an, aber meine Stute ist seit 1,5 Jahren in "Rente" bei meinen Eltern... Und ich bin UNGLAUBLICH froh darüber, wieder mehr Freiräume zu haben!

Ich habe meine Katze ja nun auch erst seit Kurzem, aber hätte ich das Pferd noch als Vollzeit- Beschäftigung, hätte ich über eine Katze gar nicht nachdenken müssen/können...
Das wäre gar nicht gegangen, obwohl ich nur einen Job habe, in dem ich tgl nur 7 Stunden arbeite... Ich wäre meiner Miez gar nicht gerecht geworden...

Ich gebe dir aus tiefstem Herzen den Rat: Bleib bei einer Reitbeteiligung!!! Du sparst Zeit, Geld und Arbeit!!! Und deine Katze wird es dir auch danken 🙂

Liebe Grüße, Anna
 

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