futterallergie? brauche rat!!

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clarissa

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Hohenhameln
hallo ihr lieben!!

wie der titel schon verrät, habe ich den verdacht, dass unsere kitty möglicherweise an einer futterallergie leiden könnte.
ich fange mal am besten von vorne an:

wir sind vor ca. 1 1/2 jahren ursprünglich wegen kitty's durchfall zum TA gefahren wobei durch blutuntersuchungen eine CNI festgestellt wurde. dadurch rückte der durchfall in den hintergrund. nach vielen TA besuchen, medikamenten, futterumstellung usw. ist sie soweit erstmal gut eingestellt. jedoch hat sie immernoch breiigen stuhl gehabt.
ich muss dazu sagen, als sie vor 1 1/2 jahren durch eine katzenvermittlung zu uns gekommen ist, war der kot schon nicht so ganz i.o.
jedenfalls sind wir dann vor einigen wochen wieder wegen Durchfall zum TA und es wurden giardien diagnostiziert. behandlung: erfolgreich.
nun jedoch wieder durchfall...
ich bin ratlos!

wie gesagt, der kot war schon immer breiig jedoch gelegentlich auch mal recht flüssig.
da wir nun aber keine richtigen "würstchen" von ihr gewohnt sind, könnte es doch vielleicht eine futterallergie sein, oder?
da ihre vorbesitzer vielleicht auch nie so richtig darauf geachtet haben, ist es wohl nie aufgefallen.

das problem sehe ich, falls es wirklich eine allergie ist, darin, dass es wohl kaum eine anti-allergene nierendiät geben wird, die wir ihr füttern könnten.
bitte bitte, wenn jemand von euch hilfreiche tipps haben sollte dann immer her damit.

danke im voraus!!

clarissa
 
A

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Hallo,

Erstmal eine Frage vorweg:
Was genau füttert ihr eurer Kitty denn jetzt so alles und wie alt ist sie?

Wurde schon mal eine Art Ausschlussdiät gemacht?

LG, Andrea
 
Sind es die Verdauungsprobleme, die zu der Diagnose 'Futterallergie' führen, oder hat Deine Katze auch Probleme mit Hautbeschwerden, Zahnfleisch- und Kieferentzündungen?

Zugvogel
 
Um das rauszukriegen würde ich - in Absprache mit dem TA - versuchen, ein paar Wochen eine Ausschlussdiät zu machen. Lass dir bloß nicht vom Tierarzt das "ach so hyperallergene" Futter aufschwatzen.

Eigene Erfahrung:
Sch---teuer, aber das würde man für Miez ja in Kauf nehmen, aber: Antiallergen oder Hypoallergen nützt dir gar nichts, wenn es sich um eine Unverträglichkeit und nicht um eine Allergie handelt.

Attila hat eine Futtermittelunverträglichkeit und der Durchfall vom Tierarztfutter war schlimm.🙁

Also nach Möglichkeit etwas füttern (Nassfutter, in Trockenfutter sind zu viele Bestandteile, die du dann nicht ausschließen kannst), dass eure Kitty noch nie hatte (Boos Pferd bietet sich hier an).

Nichts sonst. Gar nichts!! Keine Leckerchen oder mal ein bisschen nebenbei, kein TroFu, kein anderes Futter, keine Milch oder sonstwas. Gar nichts.
Auch wenn sie mäkelt hart bleiben.

Schwierig nur mit der Nierendiät, da kenne ich mich nicht aus - kriegt sie noch Medikamente oder nur besonderes Futter??
 
Mein Katerchen hatte über ein Jahr auch andauernden Durchfall. Alles mögliche wurde vom TA getestet, auf alles mögliche "allergisch", nur noch besonderes Futter etc etc etc. Nichts hat geholfen ...

Aus irgendeinem Grund hatte ich dann längere Zeit kein Katzengras mehr bereit gestellt und nach 4 Wochen war der Durchfall weg. Seit dem gehts ihm prima, auch mit Futter, gegen das er angeblich allergisch (alles ausser Geflügel) war.

Bekommen deine auch Katzengras? Wenn ja, wäre ja mal einen Versuch wert.

LG leilja
 
Hallo Clarissa,

Ich hätte 2 Vorgangsweisen vorzuschlagen:

1) Reine Ausschlussdiät:

Bei einer Ausschlussdiät wird für eine bestimmte Zeit nur ein tierisches Eiweiss gefüttert, das die Katze noch nie (wenn man das heute überhaupt noch sagen kann) bekommen hat. Früher hat man für die Ausschlussdiät meist Lamm genommen, da es in Europa in der Futtermittelindustrie kaum Verwendung fand. Heute wird mit Lamm keine Ausschlussdiät mehr durchgeführt, da es bereits in sehr vielen Futtermittel vorkommt.

Am ehesten eignen sich für eine Ausschlussdiät Fleisch vom Pferd, Strauss (jedenfalls solange du nie australisches oder neuseeländisches Futter gefüttert hast) und Wild (wird aber auch bereits verwendet).

Bei der Ausschlussiät ist wichtig, wirklich nur das tierische Eiweiss zu füttern und keine Supplemente zu verwenden! Die Ausschlussdiät muss konsequent bis zu 6 Wochen durchgehalten werden, sobald auch nur ein Bissen von etwas anderem dazukommt, kannst du wieder von vorne anfangen, falls die Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht verschwinden.

Wenn die Symptome verschwunden sind, wird die Diät um ein weiteres Eiweiss oder ein Supplement erweitert. Kehren die Symptome dann wieder, sofort auf die ursprüngliche Diät zurückgehen und warten bis die Symptome wieder fort sind, danach sollte man versuchen noch einmal mit dem 2. Eiweiss ( oder Supplement) die allergische Reaktion zu provozieren. Erst das erneute Auftreten der Reaktion nach der Provokation beweist, dass die Katze tatsächlich dagegen allergisch ist. Auf diese Weise hangelt man sich fort, bis man eine Basis hat, mit der man die Katze langfristig ernähren kann.

2) Allergietest

Das ist die teurere, aber dafür nervenschonende Variante, die aber leider nicht immer zum Ziel führt. Man macht einen Allergietest, bei Nahrungsmittelunverträglichkeit z.B. Nutridexx. Dabei wird das Blut auf IgE und IgG untersucht, das sind sozusagen die Waffen der Immunabwehr, die die allergenen Eiweisse zur Strecke bringen sollen. Meine TÄ hat mir erklärt, dass bei erhöhten IgE Werten, eher eine Allergie vorliegt, die sich über die Haut manifestiert. Ist der Verdauungstrakt betroffen sind meist die IgG Werte erhöht.

Das hört sich ja soweit gut an, allerdings gibt es bei dieser Art von Test oft falsch positive und auch falsch negative Ergebnisse. Ich habe den Test bei meinen Katzen machen lassen, um eine Grundlage zu haben, von der aus ich mich vorantasten kann. Yankee ist lt. Test allergisch gegen Pute, Rind, Lamm und Kartoffel, also bekommt er von mir Huhn und Feuchtfutter, das nur Huhn als tierisches Eiweiss enthält und natürlich ohne Kartoffel hergestellt wurde. Besserung gibt es, wenn ich ihn mit Huhn oder Ente barfe. Ich habe es auch mit Feuchtfutter versucht, die angeblich nur Huhn verwenden, manche mit Erfolg andere ohne, obwohl es von den Bestandteilen her, hätte passen müssen.

Wenn du noch vorangegangene Blutbefunde hast, kannst du auch mal die Eosionphilen prüfen, bei einer Allergie, liegt oft auch eine Eosionophilie vor.

LG, Sabine
 
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Giardien können ganz schnell wieder kommen, das muss nicht unbedingt mit dem Futter zusammen hängen. Abgesehen davon führen häufig die Medikamente gegen Giardien auch dazu, dass der Darm danach sehr angegriffen ist und Dein Schatz deshalb Durchfall hat. D. h. es muss dann der Darm nach und nach wieder aufgebaut werden.
 
Leider gibt es nach Giardienbefall keine Immunität. Vielmehr ist es so, daß der angegriffene Organismus wesentlich weniger gegen Erreger angehen kann, somit auch Giardien wieder ein leichtes Spiel haben, vielleicht noch leichter als beim ersten Infekt. Auch bei Giardien gilt:

"Die Mikrobe ist nichts, der Nährboden ist alles".

Zugvogel
 

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