Futtermengen-Bestimmung für übergewichtige Katze

  • Themenstarter Themenstarter starstreet5
  • Beginndatum Beginndatum
S

starstreet5

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
6. März 2020
Beiträge
179
Hallo ihr Lieben,

Mitte November ist bei uns eine 5jährige Katzedame (EKH) aus dem Tierschutz aus Bulgarien eingezogen. Die letzten 4 Jahre verbrachte sie wohlbehütet auf einer kleinen Pflegestelle. Vermutlich aufgrund von Bewegungsmangel (kleine Wohnung) und Langeweile sowie glaube oft voll verfügbaren (teilweise sehr kohlenhydrathaltigem) Trockenfutter hat die Kleine etwas arg viel auf den Rippen. Von ihrer kleinen Größe her, sollte ihr Gewicht bei ca 3,5kg, max. 4kg liegen, sie ist wirklich keine große Katze. Sie bringt aber 5kg auf die Waage und manchmal, wenn sie so halb auf dem Rücken liegt, erinnert sie an eine kleine Tonne auf Stelzen 🙈
Wir füttern 2-3x täglich nass (Miamor Feine Pastete (pro Mahlzeit eine Dose aufgeteilt auf beide Katzen, sonst bleibt zu viel übrig), an und zu mal die Hausmarke vom Fressnapf - das einzige, was unsere Altkatze dauerhaft akzeptiert und auch die neue als Nassfutter angenommen hat, sie ist sonst eher der Trockenfuttertyp). Dazu steht am Tag eine kleine Portion Trockenfutter zur Verfügung, da unsere Erstkatze immer nur Mini-Portionen frisst, die dann im Winter auf der Fussbodenheizung gerne eintrocknen oder im Sommer wegen Fliegen nicht stehen gelassen werden können. Sind wir aber nicht Zuhause oder auch nachts ist dann eben das Trockenfutter optional.
Nun überlege ich, wie ich das besser gestalten kann. Eventuell das Trockenfutter tags weglassen und nur nachts eine kleine Menge? Die Erstkatze schläft tags eh viel und könnte denke seperat ihr Trofu im Büro bekommen, wo die neue aktuell nicht rein geht. Allerdings frisst die neue eben mehr trocken als nass. Aber sie frisst nass, halt auch etappenweise. Aber falls Trofu, welche Menge? Die angegebene oder weniger wegem dem Nass? Oder wieviel von dem Nass wäre die richtige Menge, wenn man das Trofu ganz weglässt? Sie soll ja auch nicht hungern.

Natürlich spielen wir mit ihr, dass sie sich bewegt, was sie mittlerweile auch sehr gerne macht. Von der gemütlichen, eher faulen Katze, wie sie beschrieben wurde, ist nicht mehr viel übrig und sie wird langfristig auch in den Freigang gehen, was ihrer Figur denke sehr entgegen kommen wird.
Unsere Erstkatze ist älteres Baujahr (ca.12 Jahre) und natürlich deutlich ruhiger (weshalb gemütlich und faul eigentlich gut gepasst hätte 🥴) und da die neue noch sehr ängstlich ihr gegenüber ist (was unsere Dame leider absolut nicht abhaben kann), ist hier leider kein Spielpartner verfügbar. Aber so passiert das halt mitunter, wenn Katzen in eine neue Umgebung kommen und sich der Charakter doch nochmal anders entwickelt (sie wurde als gütig und sehr sozial beschrieben und hat sich auch schon durch die Terassentür mit dem Nachbarskater angefreundet, der sich gerne bei uns mal aufwärmt) aber wir hoffen, daß die zwei sich über kurz oder lang zusammen raufen (es gibt auch schon Nasenstüpser, welche die neue aber oft noch mit einem kleinen Fauchen beantwortet aber es wird täglich besser). Also die sportliche Seite zum Gewichtsabbau ist in Arbeit.
Gesundheitlich wurde sie durchgecheckt in Bulgarien und ist soweit fit. Ob mal Schilddrüse genommen wurde, weiß ich nicht aber sie hat sonst keinerlei Auffälligkeiten. Sie ist auch nicht gierig auf das Futter (was es ja bei Straßenkatzen geben kann), ich glaube, es war echt die Kombination aus Langeweile und Bewegungsmangel.
 
A

Werbung

Hallo 😌

5 und 12 Jahre ist natürlich ein sehr großer Unterschied was Aktivität und Bedürfnisse angeht.
Das wäre in etwa wenn eine 30 jährige mit einer 60 jährigen zusammen wäre.


Eine gleichaltrige Partnerin wäre wahrscheinlich für die jüngere auch was Bewegung angeht sehr hilfreich.
Dann hätte die ältere auch mehr Ruhe.


Aber auch das könnt ihr sicher besser beurteilen.


Und würde persönlich komplett auf Nassfutter umstellen - meine Katze hat dadurch schon ganz automatisch und auch langsam ( was wichtig ist) Gewicht verloren.
Die Umstellung dauert dann öfters auch noch seine Zeit - nicht jede Katze toleriert das sofort.
Ich habe Stück für Stück Trockenfutter reduziert und Nassfutter erhöht.

Was die Menge an Nassfutter angeht kommt es auf die jeweilige Katze drauf an.
Das kann Man pauschal nicht sagen.

Im Winter fressen alle mehr im Sommer weniger.
Hier haben alle 3 Katzen fast immer Zugang zum Nassfutter und es wird auch nicht mehr geklaut oder zu hastig inhaliert.
Das hat aber auch ein paar Wochen gedauert.

Und wichtiger als das Gewicht ist die Optik von oben - kann man die Rippen noch ertasten …

Ich weiß wie unvorteilhaft Katze sitzen können oder wie die Urwampe beim Gewicht täuschen kann.

Das waren nur meine spontanen Gedanken dazu 😅
 
Ich würde das Trockenfutter möglichst ganz weglassen oder evtl. nur ein paar Stückchen verstecken, damit sie danach suchen kann.

Es gibt für Nassfutter ja Futterautomaten, die du für Katzen mit einem Chip verwenden kannst. Beide Katzen brauchen ihren Automaten, der auf den Chip kodiert wird.
Die Näpfe sind abgedeckt, wenn die entsprechende Katze nicht am Automaten stehen, um zu fressen. Somit wär das Fliegenproblem gelöst.
Du kannst auch bei ebay gucken, ob es die günstig zu kaufen gibt.

Ich würde beiden Katzen ein hochwertiges fleischreiches Nassfutter ohne Begrenzung anbieten.
Die Katzen lernen schnell, dass sie immer Futter zur Verfügung haben und futtern nicht übermäßig viel.

Du solltest die Katze auch regelmäßig wiegen, denn sie sollte nicht mehr als maximal 2% ihres Gewichtes innerhalb einer Woche abnehmen.
 
  • Like
Reaktionen: NicoCurlySue und JuliJana
Du kannst auch bei ebay gucken, ob es die günstig zu kaufen gibt.
Bei Kleinanzeigen bitte aufpassen, da sind viele Anzeigen mit günstgen SureFeed-Automaten Fakes. Wir sind leider auf so eine Anzeige reingefallen, und seitdem sind mir viele dieser Fake-Anzeigen untergekommen. Es hilft, die Fotos und den Text aus den Anzeigen durch Google zu jagen.
 
  • Like
Reaktionen: NicoCurlySue und starstreet5
Hallo 😌

5 und 12 Jahre ist natürlich ein sehr großer Unterschied was Aktivität und Bedürfnisse angeht.
Das wäre in etwa wenn eine 30 jährige mit einer 60 jährigen zusammen wäre.


Eine gleichaltrige Partnerin wäre wahrscheinlich für die jüngere auch was Bewegung angeht sehr hilfreich.
Dann hätte die ältere auch mehr Ruhe.


Aber auch das könnt ihr sicher besser beurteilen.


Und würde persönlich komplett auf Nassfutter umstellen - meine Katze hat dadurch schon ganz automatisch und auch langsam ( was wichtig ist) Gewicht verloren.
Die Umstellung dauert dann öfters auch noch seine Zeit - nicht jede Katze toleriert das sofort.
Ich habe Stück für Stück Trockenfutter reduziert und Nassfutter erhöht.

Was die Menge an Nassfutter angeht kommt es auf die jeweilige Katze drauf an.
Das kann Man pauschal nicht sagen.

Im Winter fressen alle mehr im Sommer weniger.
Hier haben alle 3 Katzen fast immer Zugang zum Nassfutter und es wird auch nicht mehr geklaut oder zu hastig inhaliert.
Das hat aber auch ein paar Wochen gedauert.

Und wichtiger als das Gewicht ist die Optik von oben - kann man die Rippen noch ertasten …

Ich weiß wie unvorteilhaft Katze sitzen können oder wie die Urwampe beim Gewicht täuschen kann.

Das waren nur meine spontanen Gedanken dazu 😅
Der Grund, warum die neue Katze eingezogen ist, war, damit die alte wieder Gesellschaft hat. Leider gibt es Katzen im passenden Alter und Gesundheitszustand, die darüber hinaus noch mit Kindern klarkommen, zuvor keine Einzelkatze waren und außerdem noch in den Freigang dürfen und nicht nachts von einem Trapo irgendwo in de Deutschland angeliefert werden (da können wir nämlich nicht abholen) nicht wie Sand am Meer. Zu alt sollte sie allerdings auch nicht sein, da unsere Altkatze in den letzten 4 Jahren drei andere Katzen nacheinander überlebt hat und ich dies ungern nochmal widerholen möchte, auch wenn es natürlich keine Garantie gibt. Im Februar war hier eine 5jährige zauberhafte Katzendame eingezogen, die sich auf Anhieb mit unserer Lady verstanden hat. Die zwei hingen den Großteil des Tages zusammen, waren viel im Garten unterwegs, es hat perfekt gepasst. Leider hat sich nach 4 Monaten bei der Neuen ein totales Nierenversagen herausgestellt (vermutlich als Folge ihrer FIP-Erkrankung im vorherigen Sommer), was aber kein Tierarzt ernst genommen hat, da die Katze fröhlich umher sprang. Wir haben 3 Wochen gekämpft, mit Hilfe der Pflegestelle ein neue FIP-Behandlung angestoßen und sie trotzdem komplett verloren. Den Todesstoß gab vermutlich eine Metacam-Spritze einer Tierärztin.

Da es mit den beiden wirklich gut funktioniert hat und unsere jetzige neue als ruhig und faul beschrieben wurde (während unsere Dame noch immer die Mäuse von der Wiese pflückt und fit ist), hatten wir die Hoffnung, dass es passen könnte. Eine dritte Katze ist keine Option aus verschiedenen Gründen, die ich nicht näher erläutern muss. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Der Nachbarskater ist zarte 3 Jahre jung und sitzt eh den halben Tag bei uns, also ist da durchaus ein Spielpartner in Aussicht 😉

Da die alte sich ihre Plätze sucht, hat sie definitiv Ruhe 😉 (immerhin ist sie zeitlebens zwei durchgeknallte Kinder gewöhnt)
 
Ich werde versuchen, dass Trockenfutter langsam wegzulassen bzw zu verstecken, dass ist eine gute Idee!
Und wenn man sie hoch nimmt, merkt man, dass zuviel auf den Rippen ist bzw spürt eben keine Rippen mehr. Und die Waage hat ja auch nicht ganz unrecht, gemessen an ihrer eigentlich zierlichen Größe.

Ob unsere Altkatze so einen Automaten akzeptiert, weiß ich nicht. Bin auch nicht sicher, wo beide ihre Chips habe, da muss ich mal nachschauen.
 
Werbung:
Das war auch nur eine Idee weil ich eure Hintergründe nicht kannte und meine Katzen Damen auch einen großen Altersunterschied haben und (leider) nicht viel miteinander anfangen können.

Freigang bietet natürlich auch viel mehr Bewegung - das macht sich sicher dann nach einer Zeit bemerkbar.


Meine Katze (14) hat sich auch noch an den Automaten gewöhnt ( hätte ich nicht gedacht)
Es hat aber einige Wochen gedauert und eine Meeeenge Geduld gefordert 😀
 
Das mit dem Trockenfutter suchen zu lassen ist eine gute Idee. Bei uns gibt es das als Jagtspiel, wo sie hinterher laufen müssen und anshcließend werden Stückchen versteckt. Einige kommen in den Daddelautomaten und ins Fummelbrett.

Das Naßfutter könntest du mit geraspelter Möhre strecken, also ein Teil des Futters durch Möhre ersetzen. Sie dient dann als Füllstoff.
 
  • Like
Reaktionen: starstreet5
Das war auch nur eine Idee weil ich eure Hintergründe nicht kannte und meine Katzen Damen auch einen großen Altersunterschied haben und (leider) nicht viel miteinander anfangen können.

Freigang bietet natürlich auch viel mehr Bewegung - das macht sich sicher dann nach einer Zeit bemerkbar.


Meine Katze (14) hat sich auch noch an den Automaten gewöhnt ( hätte ich nicht gedacht)
Es hat aber einige Wochen gedauert und eine Meeeenge Geduld gefordert 😀
Ja, erstens kommt es oft anders und zweitens wie man denkt 🥴 momentan hoffe ich eher, dass die zwei sich in absehbarer Zeit zusammen werkeln. Unsere Altkatze ist da mitunter bissl dusselig und kann das mit den Angstzeichen der anderen nicht immer einordnen. Neulich wollte sie spielen und ist auf die neue zugehopst, die natürlich einen Schreck fürs Leben bekommen hat und geflüchtet ist. Und das triggert unsere alte dann wieder, die aus eigener Unsicherheit dann klar Schiff machen will... Oder die neue sitzt auf dem (offenen) Klo und die alte kommt zufällig vorbei, da bekommt die neue sofort Angst und hopst mit der Kackwurst am Po und viel Geschrei davon, während die alte da steht, dem zuschaut und danach ihrer Wege geht. Da muss man dann öfter noch moderieren. Die neue ist leider auch nicht der Typ, der dann hinsteht und Grenze aufzeigt (was bei unserer alten sofort dazu führen würde, dass sie entspannt und unterordnet) sondern selbst der unterwürfige Typ, der sich auf den Boden wirft und um Gnade bettelt oder eben flüchtet. Zwei Sensibelchen mit unterschiedlicher Sprache. Aber da es tagtäglich auch immer wieder gute Situationen gibt, bin ich zuversichtlich, dass das wird. Ist ja noch nicht lang. Momentan lässt sich die neue in ihrer Bewegung im Haus halt noch einschränken (obwohl die alte da überhaupt keine Reviergrenzen setzt und die neue nicht dulden würde) und ist in den letzten Woche von einem Zimmer ins nächste umgezogen (da war natürlich auch noch die Herausforderung ein großes Haus kennen zu lernen, wenn man 4 Jahre in einer 1zi-Wohnung gelebt hat).

Das draußen interessiert die neue aber total und sie hat schon von sämtlichen Fenstern aus alles beobachtet und angeschaut, ich denke, dass wird sie genießen, wie dann raus darf.
 
Das mit dem Trockenfutter suchen zu lassen ist eine gute Idee. Bei uns gibt es das als Jagtspiel, wo sie hinterher laufen müssen und anshcließend werden Stückchen versteckt. Einige kommen in den Daddelautomaten und ins Fummelbrett.

Das Naßfutter könntest du mit geraspelter Möhre strecken, also ein Teil des Futters durch Möhre ersetzen. Sie dient dann als Füllstoff.
Fummelbrett ist ne super Idee, das muss ich mal wieder machen, dass hat die alte auch immer geliebt! Danke!
 
Meine Katze (14) hat sich auch noch an den Automaten gewöhnt ( hätte ich nicht gedacht)
Es hat aber einige Wochen gedauert und eine Meeeenge Geduld gefordert 😀
Was das angeht, kann ich dir auch noch Mut machen und das unterstreichen, mein 16-jähriger Senior brauchte drei Wochen, bis alles ganz selbstverständlich war.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

Gauloise
Antworten
8
Aufrufe
799
Gauloise
Gauloise
Jourli
Antworten
15
Aufrufe
1K
Jourli
Jourli
S
Antworten
22
Aufrufe
1K
Merle&Mara
Merle&Mara
Nelly_Lino
Antworten
4
Aufrufe
3K
Jiu
Jiu
zizi
Antworten
20
Aufrufe
2K
verKATert
verKATert

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben