Gedicht: Aufschrei der Tränenlosen

  • Themenstarter Themenstarter Pidis Bella
  • Beginndatum Beginndatum
Pidis Bella

Pidis Bella

Benutzer
Mitglied seit
2. März 2010
Beiträge
31
Alter
39
Ort
R(ost)ock
Ich denke dieses Gedicht beschreibt das Problem Tierquälerei sehr gut. Daher habe ich es in diese Forumskategorie gestellt, es beschäftigt sich zwar nicht ausschließlich mit Katzen aber die Aussage trifft ja auf jedes Tier zu. Leider habe ich keine Angaben zum Verfasser da ich es selber nur in einem Blog gefunden habe. Es hat mich sehr berührt. Lest es euch durch und gedenkt den Geschundenen.


Aufschrei der Tränenlosen

Seht uns geplagtes Federvieh,
in der Legebatterie,
nirgends Gras und Sonnenschein
und kein Platz fürs zweite Bein.
Auch wir Tiere im Labor
Stimmen ein in diesem Chor.
Wie unbarmherzig kannst du sein.
Partner Mensch, wir sagen: nein!

Hund mit abgeschnittenen Ohren,
einmal wurd´ich nur geboren,
wollte Freund, Gefährte sein,
warum läßt du mich allein,
angebunden, blutend, kalt,
tief in einem dunklen Wald?
Wie kannst du nur so grausam sein?
Partner Mensch, ich sage: nein!

Pferd mit aufgeschlitztem Leibe,
steh´verletzt ich auf der Weide,
wollte nutzen, wollte leben,
Dir und anderen Freude geben.
So verlorst Du Dein Gesicht,
Dein Gewissen sei Gericht
Für all´meine Not und Pein.
Partner Mensch, ich sage: nein!

Geschund´nes Vieh auf Viehtransport,
stehend bis zum fernsten Ort,
Leib an Leib, erschöpft, kein Heu,
gebroch´ne Beine, keine Streu,
nirgends eine Tierraststätte,
wenn ich doch nur Wasser hätte!
Wie kannst so unbeseelt Du sein,
Partner Mensch, ich sage: nein!

Einen Beutel junge Katzen
Zwischen Hausmüll und Matratzen,
halb erstickt und tief verborgen
wollte man uns so entsorgen?
Sind denn alle inhuman,
nimmt sich keiner unserer an?
Hört uns keiner ängstlich schreien?
Partner Mensch, wir sagen: nein!

Eng ist es in dem Riesenraum.
Stehen, gehen kann ich kaum,
bin noch klein und viel zu dick:
Ferkel in der Mastfabrik.
Zwar leb ich ohnehin nicht lange,
jedoch ist mir ganz furchtbar bange
vor Viren und Elektrozange.
Millionen kleine Ferkel schreien:
Wir protestieren: nein, nein, nein!

Versetze Dich in unsere Lage,
diese Schmerzen, diese Plage,
alles für Gewinn und Geld.
Gilt dieses nur auf unserer Welt?
Ob bei einem Tausch der Rollen
Wir euch wirklich retten sollen?
Mensch, lass diesen Rat Dir geben:
Übe Ehrfurcht vor dem Leben!
Du bist verloren, wenn wir schreien:
Nein, nein, nein!
 
A

Werbung

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben