Cherubina
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- 8. Juli 2015
- Beiträge
- 26
Ich schreibe hier ja nicht so häufig, aber heute hat mir meine Buh soviel Sorgen gemacht, dass ich es irgendwie an geeigneter Stelle mal loswerden möchte.
Buh war 3 Tage lang nicht aufgetaucht - eher unüblich, aber auch nicht so dramatisch. Hier ist es sehr ländlich, Futter finden die Katzen auch anderswo und seit 2 Wochen treibt sich in der Nachbarschaft eine halbwilde Katze rum, die schon einige Prügeleien angezettelt hat.
Meine Theorie war also, dass Buh sich etwas zurückgezogen hat um dem Wildling nicht über den Weg zu laufen.
Trotzdem habe ich natürlich Augen und Ohren aufgemacht und langsam angefangen mir doch Sorgen zu machen.
Gestern Abend war ich spät nochmal mit den Hunden vor der Tür, als ich mir einbildete Buhs Miauen zu hören. Hunde weggepackt und dem Geräusch nach - die Straße runter Richtung Kuhstall, ne da wirds wieder leiser - zum Feuerwehrhaus, oder doch wieder zurück, ne die Richtung stimmte - immer wieder habe ich miaut und Buh antwortete vernehmlich - die andere Straße hoch - in die Querstraße eingebogen und dann (mit komischem Gefühl im Bauch) in einen fremden Garten eingebogen - durch den Garten mit dem zum Glück stockdusteren Haus und mit Hilfe der Handytaschenlampe dahinter über den Zaun geklettert - immer dem Miauen nach, was nun sehr deutlich war - dahinter in den dunklen Wald - durch Gestrüpp und Brennnesseln, immer dem Rufen nach - jetzt bin ich fast da - ne vorbei, jetzt ist es wieder hinter mir - umgedreht - hier muss sie doch sein...
Und dann war es klar: Buh rief von ganz oben aus den Baumwipfeln. Ich habe geleuchtet was das Smartphone hergab, aber sehen konnte ich dort oben rein gar nichts. Nur das klägliche Rufen von Buh war zu hören und es klang ziemlich weit oben. Rundherum nur meterhohe Buchen und eine Fichte. Der Akku vom Handy war fast am Ende und ich sah keine Chance Buh irgendwie zu helfen - nicht mitten in der Nacht und alleine.
Also bin ich schweren Herzens zu Bett gegangen und habe eine sehr unruhige Nacht verbracht.
Heute Morgen war mein erster Weg bei Tageslicht wieder an die Stelle im Wald und nun konnte ich sie auch sehen, wie sie auf den Ästen einer hohen Fichte hin und her kletterte und rief. Der Baum steht leicht schräg und durch die rauhe Rinde ging es wohl ganz leicht rauf.
Mir war sofort klar, dass ich dort nicht alleine hochkomme. Die untersten Äste fingen in einer Höhe von ca. 15 Metern an, darunter nur der Stamm.
Ich habe also telefoniert, Leute gefragt, bei der örtlichen Feuerwehr nachgehakt und zu guter letzt einen Mitarbeiter einer Baumpflegefirma organisieren können.
Der kletterte mit Steigeisen den Baum hinauf und Buh - die kletterte immer höher - ich habe Blut und Wasser geschitzt.
In 30 Meter höhe war er fast bei ihr, da machte Buh einen Sprung, verfehlte den nächsten Ast und stürzte die ganze Strecke zu Boden.
Unten aufgekommen ist sie sofort losgerannt und im Wald verschwunden. Völlig verschreckt ließ sie sich nicht mehr locken und ich habe ihr erstmal Zeit gelassen.
2 Stunden später habe ich sie nun erleichtert im Garten eingesammelt, wo sie sich unter eine Hecke verkrümelt hatte.
Nach einer Portion Nassfuttersuppe und etwas Schmerzmittel schläft sie nun auf dem Sofa. Ihr geht es sichtlich nicht besonders gut, hat sicherlich einige Prellungen erlitten und ist richtig geschafft, aber alles in allem hat sie Glück gehabt!
Ich glaube die Lust auf Abenteuer ist ihr erstmal vergangen.
Zu guter Letzt sei gesagt, dass ich selbst Tierärztin bin - sonst wäre ich natürlich zur Abklärung von schlimmeren Verletzungen in eine Praxis gefahren
Buh war 3 Tage lang nicht aufgetaucht - eher unüblich, aber auch nicht so dramatisch. Hier ist es sehr ländlich, Futter finden die Katzen auch anderswo und seit 2 Wochen treibt sich in der Nachbarschaft eine halbwilde Katze rum, die schon einige Prügeleien angezettelt hat.
Meine Theorie war also, dass Buh sich etwas zurückgezogen hat um dem Wildling nicht über den Weg zu laufen.
Trotzdem habe ich natürlich Augen und Ohren aufgemacht und langsam angefangen mir doch Sorgen zu machen.
Gestern Abend war ich spät nochmal mit den Hunden vor der Tür, als ich mir einbildete Buhs Miauen zu hören. Hunde weggepackt und dem Geräusch nach - die Straße runter Richtung Kuhstall, ne da wirds wieder leiser - zum Feuerwehrhaus, oder doch wieder zurück, ne die Richtung stimmte - immer wieder habe ich miaut und Buh antwortete vernehmlich - die andere Straße hoch - in die Querstraße eingebogen und dann (mit komischem Gefühl im Bauch) in einen fremden Garten eingebogen - durch den Garten mit dem zum Glück stockdusteren Haus und mit Hilfe der Handytaschenlampe dahinter über den Zaun geklettert - immer dem Miauen nach, was nun sehr deutlich war - dahinter in den dunklen Wald - durch Gestrüpp und Brennnesseln, immer dem Rufen nach - jetzt bin ich fast da - ne vorbei, jetzt ist es wieder hinter mir - umgedreht - hier muss sie doch sein...
Und dann war es klar: Buh rief von ganz oben aus den Baumwipfeln. Ich habe geleuchtet was das Smartphone hergab, aber sehen konnte ich dort oben rein gar nichts. Nur das klägliche Rufen von Buh war zu hören und es klang ziemlich weit oben. Rundherum nur meterhohe Buchen und eine Fichte. Der Akku vom Handy war fast am Ende und ich sah keine Chance Buh irgendwie zu helfen - nicht mitten in der Nacht und alleine.
Also bin ich schweren Herzens zu Bett gegangen und habe eine sehr unruhige Nacht verbracht.
Heute Morgen war mein erster Weg bei Tageslicht wieder an die Stelle im Wald und nun konnte ich sie auch sehen, wie sie auf den Ästen einer hohen Fichte hin und her kletterte und rief. Der Baum steht leicht schräg und durch die rauhe Rinde ging es wohl ganz leicht rauf.
Mir war sofort klar, dass ich dort nicht alleine hochkomme. Die untersten Äste fingen in einer Höhe von ca. 15 Metern an, darunter nur der Stamm.
Ich habe also telefoniert, Leute gefragt, bei der örtlichen Feuerwehr nachgehakt und zu guter letzt einen Mitarbeiter einer Baumpflegefirma organisieren können.
Der kletterte mit Steigeisen den Baum hinauf und Buh - die kletterte immer höher - ich habe Blut und Wasser geschitzt.
In 30 Meter höhe war er fast bei ihr, da machte Buh einen Sprung, verfehlte den nächsten Ast und stürzte die ganze Strecke zu Boden.
Unten aufgekommen ist sie sofort losgerannt und im Wald verschwunden. Völlig verschreckt ließ sie sich nicht mehr locken und ich habe ihr erstmal Zeit gelassen.
2 Stunden später habe ich sie nun erleichtert im Garten eingesammelt, wo sie sich unter eine Hecke verkrümelt hatte.
Nach einer Portion Nassfuttersuppe und etwas Schmerzmittel schläft sie nun auf dem Sofa. Ihr geht es sichtlich nicht besonders gut, hat sicherlich einige Prellungen erlitten und ist richtig geschafft, aber alles in allem hat sie Glück gehabt!
Ich glaube die Lust auf Abenteuer ist ihr erstmal vergangen.
Zu guter Letzt sei gesagt, dass ich selbst Tierärztin bin - sonst wäre ich natürlich zur Abklärung von schlimmeren Verletzungen in eine Praxis gefahren