Gesundheitszeugnis

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neulandrag

Gast
Guten Abend,
mich würde mal interessieren, ob ihr bei eurem Kittenkauf ein Gesundheitszeugnis bekommen habt. Bei unseren Ragdolls bekamen wir automatisch eins, aber bei beiden Highlander keines.
Ich habe auch mal bei dem Verein unserer Highlander angefragt und bekam als Antwort.
Zitat:
Der ... schreibt den Züchtern nicht vor, was sie bei einem Kittenverkauf zu tun oder

zu lassen haben. Die ist eine privatrechtliche Angelegenheit und hat letztendlich nichts

mit dem Verein oder einer üblichen Satzung zu tun.

Die Frage ist also nicht, ob es im Verein üblich ist, sondern ob es bei diesem Züchter

üblich ist!

Da Sie das Tier auch ohne das Gesundheitszeugnis gekauft haben, wird es wohl trotzdem

in Ordnung gewesen sein

Mir fehlen da einfach weitere Worte
Gruß Rudi
 
A

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😕 Da hab ich keine Ahnung von - das müssen die Rassekatzen-Besitzer doch beantworten😉
 
Ich habe jetzt auch bei anderen Vereinen angefragt. Es ist wirklich so, dass es anscheinend im Ermessen des Züchters liegt, ob er so was macht oder nicht.
Ich als Privatperson frage mich dann, weshalb dann Rassekatze überhaupt von einem Verein, wenn eigentlich gewisse Sachen nicht geregelt sind. Es soll nicht heißen dass die Züchter nicht mehr einige Dinge selber entscheiden sollen und können, aber Zuchtrelevante Angelegenheiten und Untersuchungen, wo ich Gesundheitszeugnisse bei der Abgabe dazu zähle, finde ich sollten vom Verein geregelt werden, wie es auch bei Hunden von VDH Züchtern abläuft.
Gruß Rudi
 
Hallo,

hatte dir ja auch schon per Mail geschrieben.

Wir haben nicht von allen Gesundheitszeugnisse, aber von unserem letzten und unserem derzeitigen Verein sind Gesundheitszeugnisse zur Wurfabnahme vorgeschrieben, ob es ausgehändigt wird hängt wohl vom Züchter ab.

Bei Joscha hatten wir eins, Hilly und Jeanny waren ohne aber die Züchterin ist uns bekannt und ich weis das dort alle gesund sind, Quentin war mit.

Auch mit Gesundheitszeugniss hast du nich unbedingt die Sicherheit das die Katze wirklich gesund ist, siehe Katze über die ich dir geschrieben hatte.

LG
Carmen
 
Hallo Carmen,
bei versteckten Krankheiten gebe ich dir Recht. Aber in unserem aktuellen Fall sagte unser TA, wenn Jameson vor der Abgabe untersucht worden wäre, hätte jeder TA die Patellaluxation feststellen können.
Gruß Rudi
 
Wir haben für beide Katzen ein Gesundheitszeugnis bekommen...aufgeführt u.a. Impfungen, Gewicht, frei von Parasiten und äußerlich erkennbaren Krankheiten u.s.w. mit Untersuchungsdatum Stempel und Unterschrift vom Doc.
 
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Hallo Rudi,

lies doch mal in der Satzung des Vereins nach ob für die Wurfabnahme ein Gesundheitszeugniss erforderlich ist, den ich kenne keinen Verein der dies nicht vorschreibt, etwas anderes ist es beim Kittenverkauf da ist es nicht zwingend vorgeschrieben, aber die Erkrankung deines Katers hätte zu dem Zeitpunkt auch schon festgestellt werden können.

LG
Carmen
 
Hallo Carmen, so was gibt es bei unseren Katzen gar nicht. Da bin ich damals schon zerfleischt worden in einem anderen Forum, bei den Ragdolls. Als unsere erste Katze eintrag, dachte ich es ist wie bei Hunden, das ein Deckgenehmigung erteilt werden muss, Wurfabnahme mit Gesundheitszeugnis usw. Ich wurde damals auch angeschrieben, was soll man noch alles machen bzw. wer soll das machen. Das würde alles sehr viel Geld kosten usw.
Gerade da finde ich soll was geändert werden, denn hier sind unseriösen Züchtern Tür und Tor geöffnet, denn wer weiß dann genau, wieviel kitten und von wem und wenn dann noch gleich mehrer Würfe. Ich will da niemand was unterstellen, aber rein theoretisch ist da vieles möglich. Jedenfalls wie vom Verein geschrieben, es wird schon passen, meinten die.
Gruß Rud
 
Ich habe für Antonio auch ein Gesundheitszeugnis bekommen. So ein Zeugnis ist zwar nur eine Momentaufnahme, gehört für mich aber dazu, weil es zeigt, dass die Katze kurz vor Übergabe (in meinem Fall einen Tag vorher) noch einmal tierärztlich untersucht wurde.

In Antonios Gesundheitszeugnis sind neben den Untersuchungsbefunden auch die durchgeführten Impfungen sowie die Namen der Elterntiere usw. vermerkt. TA und Züchterin haben beide unterschrieben.
 
Hallo Rudi,

ich habe beim Kauf kein Gesundheitszeugnis bekommen (und es war alles ok). Ich muss allerdings auch sagen, dass ich den Wert eines Gesundheitszeugnisses stark anzweifel... Impfungen sind auch im ausgehändigten Impfbuch festgehalten und ansonsten guckt der TA doch nur kurz drüber: parasitenfrei (Flöhe, Ohrmilben), augenscheinlich frei von Krankheiten (Schnupfen) und Allgemeinzustand (Gewicht ok) und das war es dann doch auch. Das sind aber alles Dinge, die ich auch beim Abholen der Katze einschätzen kann.

"Interessante" Sachen sind doch im "normalen" Gesundheitszeugnis nicht vermerkt (z.B. Kotprobenergebnis wg. Giardien, FIV- und FeLV Test, HCM Ergebnisse der Eltern etc.).

Ob die PL da aufgefallen wäre? Irgendwie bezweifel ich, dass der TA die Kitten Probelaufen lässt, wenn er nicht vom Züchter darauf angesprochen wird.
 
Hallo Karin,

ein TA braucht wenn er ein Gesundheitszeungis ausstellt - ein kitten nicht rumlaufen lassen, da die Patellaluxation zur speziellen Untersuchung gehört und die Patellalux ist tastbar. Wenn ein kitten nur ein wenig in der Praxis läuft kann es sein, dass ja nichts fehlt im Moment, da ja die Patella nicht jedesmal aus dem Schaft rausrutscht.

HCM negativ geschallt sagt auch nicht aus ob das Tier das Gen weitervererben kann oder nicht - denn es gibt zur Zeit nur für Ragdoll und Maine Coon den Gentest.

Fip-Titer ist auch keine Garantie ob das Tier fip bekommt oder nicht, denn jede Katze hat den Coronavirus - aber es müssen mehrere Faktoren zusammenpassen, damit der Virus mutiert.

LG
Rudi
 
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HCM negativ geschallt sagt auch nicht aus ob das Tier das Gen weitervererben kann oder nicht - denn es gibt zur Zeit nur für Ragdoll und Maine Coon den Gentest.

Der Schall ist deutlich aussagekräftiger, weil es nur EIN HCM-Gen gibt, auf das getestet werden kann, HCM aber durch viele verschiedene Gene ausgelöst werden kann.

Auf PL lassen übrigens die allerwenigsten Züchter testen (im Allgemeinen werden dann die Elterntiere darauf untersucht, nicht die Kitten).
 
Bei unseren Ragdolls wurde auf Patellaluxation getestet und was ist dann mit den Kitten die zur Zucht verkauft werden???? Die können dann munter die Patellalux weitervererben.........

Was bringt es mir wenn eine Linie HCM negativ geschallt ist und trotzdem das Gen weitervererbt - weil es keinen Gen Test für bestimmte Rassen gibt????

Der Chef einer Tierklinik hat mir gesagt - das die Schallung für die Zucht selber nicht aussagekräftig ist - da ja die Elterntiere trotzdem das Gen haben können - dass ja erst bei zwei Rassen durch einen Test gefunden werden kann!!!


LG
Rudi
 
Bei unseren Ragdolls wurde auf Patellaluxation getestet und was ist dann mit den Kitten die zur Zucht verkauft werden???? Die können dann munter die Patellalux weitervererben.........

Was bringt es mir wenn eine Linie HCM negativ geschallt ist und trotzdem das Gen weitervererbt - weil es keinen Gen Test für bestimmte Rassen gibt????

Der Chef einer Tierklinik hat mir gesagt - das die Schallung für die Zucht selber nicht aussagekräftig ist - da ja die Elterntiere trotzdem das Gen haben können - dass ja erst bei zwei Rassen durch einen Test gefunden werden kann!!!


LG
Rudi

Hallo Rudi!

Ich kenne es so, dass die ELTERNtiere auf Erbkrankheiten untersucht werden, weil es - zumindest bei HCM, PKD und HD - so ist, dass die Untersucgungsergebnisse erst ab einem Alter von 12 Monaten aussagekräftig sind. Aber du hast Recht: Wenn ein Züchter ein Kitten als Zuchttier an eine andere Cattery verkauft und diese bestimmte Untesuchungen nicht durchführt, können die Katzen eventuell vorhandene Krankheiten natürlich weitervererben. Da liegt es im Ermessen des Züchters, wem er ein Kitten als spätere Zuchtkatze anvertraut.

Bei den Coons ist es so: Es gibt EIN testbares Gen (immerhin EINES mehr als bei den meisten anderen Rassen...), aber etwa 10 (??? die genaue Zahl weiß ich nicht mehr), die für HCM verantwortlich sein können. Für manche Coonie-Züchter ist diese Tatsache natürlich ein Freibrief, den Gentest NICHT durchzuführen (weil es eh sooo viele HCM-Gene gibt, die noch nicht getetstet werden können)🙁. Viele Züchter lassen aber trotzdem den Gentest machen, um zumindest dieses eine bekannte Gen ausschließen zu können.

Wenn eine Katze im Gentest heterozygot positiv ist, kann sie die Krankheit natürlich weitervererben, aber sie und ihre Nachkommen müssen nicht erkranken. (Trotzdem gehören solche Tiere meiner Meinung nach sofort aus der Zucht genommen!) Ob tatsächlich Veränderungen am Herzmuskel auftreten und vor allem wann sie auftreten, kann daher nur durch einen regelmäßigen Doppler-Ultraschall festgestellt werden.
 
Hallo Rudi,

ein TA braucht wenn er ein Gesundheitszeungis ausstellt - ein kitten nicht rumlaufen lassen, da die Patellaluxation zur speziellen Untersuchung gehört und die Patellalux ist tastbar.
Das ist es, was ich meine. Im Rahmen eines normalen Gesundheitszeugnisses wäre die PL nicht aufgefallen.
Tritt denn die PL bei bestimmten Katzenrassen gehäuft auf? Ich habe, glaube ich, noch nicht von Züchtern gelesen, die PL bei ihren Zuchttieren testen lassen (das kann aber natürlich an der Rasse liegen mit der ich mich am meisten beschäftige).

HCM negativ geschallt sagt auch nicht aus ob das Tier das Gen weitervererben kann oder nicht - denn es gibt zur Zeit nur für Ragdoll und Maine Coon den Gentest.
Der negative Schall ist keine Garantie dafür, dass das Tier nie eine HCM entwickelt - da hast du Recht. Dennoch ist ein regelmäßiger Schall der Zuchttiere das derzeit probateste Mittel um HCM Erkrankungen zu vermeiden. Der Gentest ist zur Zeit nur für zwei Gene (von vielen HCM auslösenden Genen) bei bestimmten Rassen möglich und die Aussagekraft ist umstritten:

Schlussfolgerungen: Mit der untersuchten Patientenzahl wurde keine Assoziation zwischen der HCM und den untersuchten Polymorphismen gefunden. Der Goldstandard für die Zuchtauslese besteht weiterhin in der jährlichen echokardiographischen Untersuchung.
C. Schinner, K. Weber, K. Hartmann, G. Wess, Abteilung für Kardiologie der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Quelle:
www.brkv.de/html/cms/index.php?Tierarzt:HCM_-_die_Erkrankung
Allgemein zur HCM: www.tierkardiologie.lmu.de/downloads/Hypertrophe Kardiomyopathie Katze- Besitzerinformationen.pdf

Fip-Titer ist auch keine Garantie ob das Tier fip bekommt oder nicht, denn jede Katze hat den Coronavirus - aber es müssen mehrere Faktoren zusammenpassen, damit der Virus mutiert.
Ich habe von FIV und FeLV gesprochen, nicht von FIP...

Ich stimme Katzenmiez zu. Wichtig ist die Untersuchung der Zuchttiere auf für die Rasse relevante Erbkrankheiten vor Zuchteinsatz bzw. in wiederholten Abständen (z.B. beim HCM Schall). Wird ein Kitten zur Zucht verkauft, sollte es ebenfalls vor Zuchteinsatz getestet werden. Eben weil viele Untersuchungen erst ab einem gewissen Alter Sinn machen (HCM Schall, PKD Schall bei Rassen für die der Gentest keine Aussagekraft besitzt, z.B).
 
Hallo Karin,

das mit Fip war mein Lesefehler sorry..

Ich weiß wegen Patellaluxation nur, dass die Ragdolls - Maine Coon und die Highlander betroffen sind. Bei meinen zwei Ragdolls wurde die Untersuchung durchgeführt, da die zu dem Gesundheitszeungis gehört. Ich habe bei der Highlanderzüchterin nachgefragt und die hat mir bestätigt, dass auch bei ihnen diese Untersuchung dabei gewesen wäre. Sie habe aber auf dieses Zeungis keinen Wert gelegt. Sie kann da froh sein, dass ich den Preis nicht gemindert habe - ich habe den vollen Preis bezahlt.

Ich wollte auch nie ihre Cattery schlecht machen, da sie beide Elterntiere gleich kastrieren ließ.

Stimmt das: Ich habe gelesen, das HCM sich auch entwickeln kann und nicht immer mit Vererbung zu tun hat?


Lieben Gruß
Rudi
 
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Stimmt das: Ich habe gelesen, das HCM sich auch entwickeln kann und nicht immer mit Vererbung zu tun hat?

Ja, das stimmt. Es gibt primäre (vererbte) und sekundäre (erworbene) HCM. Gerade wenn HCM erstmals ab einem Alter von ca. 7 Jahren auftritt/diagnostiziert wird, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um sekundäre HCM handelt. Sekundäre HCM kann einmal eine ganz normale Alterserscheinung (tritt dann aber in der Regel erst mit über 10 Jahren auf) oder Folgeerkrankung einer anderen Krankheit sein, die sich früher oder später auf das Herz auswirkt (Nierenerkrankung, Asthma...). Außerdem gibt es ja nicht nur HCM, sondern noch diverse andere Herzerkrankungen.
 
Hallo Rudi,

danke für die Infos zur PL.
Ich wollte auch nie ihre Cattery schlecht machen, da sie beide Elterntiere gleich kastrieren ließ.
Das wollte ich dir auch bestimmt nicht unterstellen. Dass sie die Elterntiere kastrieren ließ, ist sicher der richtige Weg. Fair wäre es auch, wenn sie sich an den Kosten, die durch die PL verursacht werden beteiligen würde (ggf. OP Kosten?).

Zur sekundären HCM hat Katzenmiez ja schon alles geschrieben.
 

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