Getreideverwirrung

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Xeria

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Hallo!

Auch hiernochmal die Neue 🙂

Ich habe hier schon ne Menge gelsen und bin komplett verwirrt.

Mal folgende Aussagen :
Getreide und Zucker sind nicht gut für die Katze.

Okay, nachvollziehbar.

(daß es getreidefreies gibt, habe ich auch bereits gelesen) dennoch folgendes :

Trockenfutter Royal Canin wird von vielen (Tierärzten, Haltern, etc) sehr hochgelobt, kostet ja auch irre Geld ... aber das besteht ja "hauptsächlich" aus Getreide, auch Zucker(Rübenschnitzelreste) sind mit drin.

Obwohl es doch der TA empfiehlt, das Fell angeblich so schön wird, etc.

Ist es dann also doch nicht so hochwertig?

Diese Getreidesache in angeblich hochwertigem Futter, verwirrt mich -.-

Viele Grüße, Marina
 
A

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Hallo!
Danke Dir 🙂

Umstellen bräuchten wir nicht, zur Zeit gibts eh kein Trockenfutter (seit 2 Tagen) . wegen breiiegem Stuhlgang von Zara gibts eh nur Schonkost 3x am Tag.

Wäre also kein Problem, das zukünftig ganz wegzulassen.

Bin da nur auch verunsichert, da die Meinungen gehörig auseinandergehen : von halb/halb bis kein Trockenfutter. Manche sagen pro Trockenfutter, weil dadurch der zahnstein abgeht, andere sagen contra TroFu, weils überhaupt erst Zahnstein fördert....

Habe das Gefühl, je mehr man liest, desto verwirrender wirds 🙂

LG, Marina
 
Sie haben sich auf das selbstgekochte gestürzt - Pute mit Reis und Hüttenkäse (Schonkost laut TA wegen Durchfall)

Barfen, da blick ich nicht durch, ich fürchte, das würde mir mit Hund, 2 Katzen, 2 Kindern dann eventuell auch zu zeitintensiv. 🙂

Ich werde es aber nochmal lesen, hänge heute eh schon den ganzen Tag hier rum 🙂

LG, Marina
 
Dazu habe ich grade auch im Nassfutterabteil schon ne Frage gestellt..
welches ich dann da nehme...
 
huhu..habe nochmal über das Getreidezeugs nachgedacht und noch ne Frage :

ich habe mit unserem TA noch nicht drüber gesprochen, ka, ob der auch RC empfiehlt, aber hab das von nem anderen Katzenbesitzer und seinem TA halt gehört ^^
Wenn die das wirklich machen, weil sie dafür Geld bekommen? das wäre ja ein Hammer !

Daß TA keine Ahnung von Katzenernährung hat.. mh lernen die nicht auch sowas in der Ausbildung? gerade Ernährung kann ja, wenn sie falsch ist, viele Krankheiten etc verursachen, was ein TA doch in seinem Studium lernen sollte?

Auf jeden Fall, habe ich irgendwo noch gelesen, daß solche kohlenhydrate in der freien Natur ja aufgenommen werden z.B. über die Maus, die sowas schon anverdaut hat (lecker 😀)

kann es denn nicht sein, daß bei teuren Markenprodukten sowas berücksichtigt ist und dieses enthaltene Getreide so vorbereitet, verarbeitet wird, daß es eben auch aufgenommen und verwertet werden kann? (und eben nicht nur Füllstoff ist)

habe kein Problem, gedreidefreies zeugs zu kaufen, aber es interessiert mich einfach..und hoffe doch noch, daß nicht alle TÄ, die RC empfehlen so falsch liegen und das nur machen, weils womöglich ne Provision oder sowas gibt....
 
Eine Maus enthält ca 75 % Feuchtigkeit, vom Rest sind ca 30 % reines Muskelfleisch, ein Großteil sind dann Fell, Klauen, Zähne..Knochen, Knopel, Nervengewebe, Innereien..
Pflanzliche Stoffe sind im Magen- und Darminhalt, das was die Maus grade gefuttert hat. Oft viel Getreide, doch auch Gemüse, Obst, Käfer und solches.
Diese vorverdauten und -fermentierten 'Supplemente' sind zwingend nötig für Katzen und deren Zusammensetzung ist [auch] Grundlage für Supplementierung von BARF.

Wenn man sich nun RC oder sonstige Futtersorten anguckt, fällt es einem vielleicht leichter, nach gut und schlecht zu unterscheiden.
Trockenfutter hat einen erheblichen Mangel an Feuchtigkeit und das Verhältnis von tierischem Protein zu pflanzlichen ist ausgesprochen schief.

Hier eine Aufstellung von Inhaltsstoffen (leider nicht mehr ganz aktuell): http://www.cats-country.de/TierfutteretikettenKatze.pdf

Zugvogel
 
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Konventionelles Katzenfutter (dazu zähle ich auch Nassfutter) besteht, je nach Sorte, bis zu 40% aus Kohlenhydraten.
Wenn der Inhalt einer Dose von 200 g zu 80 % aus Feuchtigkeit besteht, beziehen sich die 40 % des Getreides auf den Restinhalt, ist also nicht ganz so gravierend, aber immer noch zuviel im Verhältnis zu Fleisch und ähnlichem.
Trockenfutter ist einfach zu trocken, um überhaupt akzeptabel zu sein, die wenigsten Katzen nehmen das nötige Wasser zusätzlich auf.

Wer sich bei der Zusammensetzung des Katzenfutters annähernd an der Analyse einer Maus orientiert, geht auf jeden Fall nicht ganz so fehl, wie es mit Trofu sein kann.
Sind die Inhaltsstoffe dann noch einigermaßen rückstandsfrei (hoffentlich in BIO), dann ist es heutzutage die optimale Ernährung für Katzen.

Zugvogel
 
hi,
ja es wird viel Unsinn Pro und auch im Contra Getreide-Lager geschrieben:

Fakt ist: Katzen vertragen kleine Mengen an Getreide bzw. Kohlenhydrate
Problem: KHs bleiben recht lang im Darm, das ist, wenn richtiges Fleisch gefüttert wird, nicht gut.
Katzen können aufgrund ihres kurzen Darms Getreide nicht ganz so gut verwerten wie Kaninchen, Kühe, Hunde.
Katzen haben auch keine so gute Insulinproduktion (Insulin sorgt für den richtigen Blutzuckerspiegel) und das führt dann zu den Diabetis-Problemen. Zucker im Blut verklebt reg. die kleinen Gefäße zuerst in den Nieren, (Horrorszenario) dann Füße, Augen, Haut etc.

Ich denke solang eine Katze nicht "Vollzeit" Trockenfutter bekommt, wird sie das lang überleben.

Wir füttern Trockenfutter nur als Leckerchen, sonst Barf, aber nicht jeder kann/will die Zeit aufbringen, die das zerlegen und portionieren mit sich bringt.
LG
 
Leider wird auch viel Halbwissen verkündet, entweder, weil es einfacher ist als komplexe Zusammenhänge zu erklären oder weil es nicht anders gewußt wird.

z.B.
Problem: KHs bleiben recht lang im Darm, das ist, wenn richtiges Fleisch gefüttert wird, nicht gut.
Katzen können aufgrund ihres kurzen Darms Getreide nicht ganz so gut verwerten wie Kaninchen, Kühe, Hunde.
Hier findet sich Info, warum die Katze mit größeren Mengen KH nicht gut umgehen kann bzw. warum das eigentlich schlecht ist - nicht nur bezügl. Getreide. Es geht zwar primär um Trockenfutter, die Aussagen zur Verdauung sind aber unversal gültig.


Katzen haben auch keine so gute Insulinproduktion
Gesunde Katzen haben eine effiziente Insulinproduktion, sonst wäre die Art schon ausgestorben. Sie ist für ihre Bedürfnisse und ihre natürliche Nahrung zugeschnitten.
Probleme gibt es erst, wenn durch Unfall, Krankheit oder Fehlernährung dieses System kippt.

Weiterer Lesestoff (englisch):
The carnivore connection to nutrition in cats
 
Also ich lege zwar auch Wert drauf beim NF möglichst wenig bis garkein Getreide im Futter zu haben, füttere als TF allerdings Sanabelle da es von der Qualität her Royal Canin entspricht und aber wesentlich günstiger ist! Wurde mir auch schon von mehreren Züchtern sowie von verschiedenen Zoohandlungen empfohlen, Orijen soll auch gut sein (wie hier auch schon geschrieben wurde) da auch Getreidefrei.
 
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Also ich wollte damit nicht sagen dass es gleich ist wie RC sondern nicht schlechter (das war die Aussage des Menschen in dem Zoofachgeschäft bzw. den Geschäften). Wenn man es mal ganz kritisch betrachtet ist Trofu sowieso generell eigentlich nicht besonders "katzenfreundlich". Meiner Mng. nach ist Sanabelle in Ordnung, vorallem wenn man es zufüttert und die Katze nicht ausschließlich Trofu fressen soll bzw. nichts anderes frisst...solls ja geben...
 
@gwion

Hi,
ich hatte einfach keine Lust hier eine 300-seitige Abhandlung über KHs und Katzenverdauung zu schreiben:
Natürlich verbleiben nur langkettige KH wie zB. Stärke( zB. aus Getreide, Kartoffeln, Mais und co.) lang im Darm.
Kurze KH wie "(Haushalts-)Zucker", Traubenzucker, etc. bleiben auch bei Katzen nicht lang im Darm.
Durch den rel. kurzen Dünndarm (dort findet Hauptsächlich die KH-Verdauung statt) "rutschen" rel. viele KH in den Dickdarm und dort freuen sie die Bakterien (zB. E.coli) und "pupsen" munter drauf los (Bakterien lieben Zucker und bauen den u.a. in CO2 ab). Und eure Katze hat dann ziemlich viel Luft im Bauch und das führt je nach Empfindlichkeit zu Beschwerden.
Problem mit rohen Fleisch ergibt sich durch die rel. längere Verweildauer der KH im Darm, da mit dem Fleisch auch and. Bakterien und Mikroorganismen aufgenommen werden und die lieben auch "KHs" vermehren sich munter und die Katze kann dann ernsthaft krank werden.

zur Insulinproduktion: Der gesammte Stoffwechsel von Katzen ist einfach nicht für diese Dauerbelastung von kohlenhydratreicher Ernährung (und wenig Bewegung) ausgelegt, zB. weil bestimmte Enzyme Leber fehlen, die KHs verarbeiten zB. in Speicherformen.
Insulin schick den "Zucker" in die Zellen um dort verarbeitet oder gespeichert zu werden, das ist bei Katzen schwierig, da Zucker vorallem als Fett gespeichert wird.

Für Laien ist es halt super schierig zu erklären:
Normale Allesfresser, gewinnen primär Energie aus der ersten Speicherform von Zucker nämlich Glykogen oder aus "Zucker", der frisch in die Leber gespült wird. Und erst bei Mangel aus Fetten und bei größerem Mangel aus Eiweiß.
Bei Katzen ist es gerade anders, die gewinnen Energie primär durch den Abbau/Umbau von Eiweiß(bausteinen) (Aminosäuren) und Fetten. Katzen können "Zucker" in der Leber nicht so effektiv nutzen und gleich "Energie" daraus gewinnen.

> Zu der Abhandlung auf "wer weiß was?" Ganz ehrlich, das ist teilweise so unverständlich, vorallem für Laien, dass es dann doch besser ist, das Halbwahr(über Insulin-Umweg) und verständlich(ein zuviel KH ist schädlich und Bakterien lieben Zucker) !

> Kohlenhydrate/ Zucker sind immer schädlich für die Zähne, weil sich nämlich Kariesbakterien (Zahnfäule) auch über Zucker freuen und sich munter vermehren, und mit ihrem Abbauprodukt nämlich Säure, die Zähnchen schädigen.

> die Art der KH ist eigentlich egel, ob Getreide, Mais, Luzerne, Reis,... macht für die Katze nur einen Unterschied, wenn sie Getreide(Gluten) nicht verträgt.

LG
 
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