Gewöhnung an Haustiere, wie?

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Alexeliot

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13. September 2018
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Hallo,
wir haben 2 Kater, die ein Jahr in reiner Wohnungshaltung bei uns lebten und seit letztem Frühsommer mit uns aufs Grundstück zogen. Das lief alles problemlos und wir sind froh, denn Alex wäre auf Dauer in reiner Wohnungshaltung blöd geworden.

Beide jagen sehr gern, wenn auch die Erfolgsquote sehr unterschiedlich ist :grin: aber oft werden die von Alex gefangenen Mäuse dann von beiden bespaßt. Bei unsern Nachbarn ist Alex sehr beliebt, weil er dort die ganzen Mäuse wegschleppt- zu uns in die Küche. Er ist halt ein totaler Jäger. Toni dafür überwacht das Revier.

Nun möchten wir aber perspektivisch Hühner und Laufenten halten. Wie kann ich die Jungs dazu bringen, dass sie akzeptieren, dass diese später maximal auf unserem Teller landen? Kaninchen zumindest wären im Karnickelstall geschützt, aber ich fürchte, dass täglich die Haltbarkeit überprüft würde.

Clicken funktioniert leider nicht mehr. Das mochte Alex in der Wohnung, aber jetzt als Freigänger ist er ausgelastet, da will er nur noch was zu futtern und einen gemütlichen Schlafplatz.

Wie kriegen wir das hin?
 
A

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Hühner können sich gut wehren.
Aber wieso sollen die Kaninchen in einen Stall? Ich hoffe , du meinst damit einen sehr großen Freilauf mit Schutzhütte für die Nacht und nicht diese winzigen Boxen, in die die Kaninchen oft gesperrt werden. Das wäre nämlich alles andere als artgerecht.
 
Als zum einen sind die erwachsenen Tiere eigentlich so wehrhaft, dass sie die meisten Katzen locker verscheucht kriegen. Gleichzeitig musst du die Tiere ja auch gegen andere Räuber schützen - Fuchs und vor allem Marder lassen sich ja nicht so leicht beeindrucken. Insofern - mit ordentlichen gesicherten Gehegen bist du auch dieses Problem los. Und gucken dürfen die Katzen ja... 😀
 
Die Tiere bekommen eine entsprechend große Voliere (Wir wohnen im Wald) aber wenn wir da sind sollen sie frei laufen können.
 
Also dann kannst du etwa nur die Katzen einsperren, wenn das Geflügel frei rumläuft oder eben hoffen, dass die sich irgendwie arrangieren. Hunden kann man so eine Impulskontrolle ja irgendwie beibringen, abgesehen davon kann man die ja an die Leine nehmen. Wenn du wirklich einen richtigen Jäger hast, der auch vor größerer Beute keine Scheu hat, wird das wohl eher schwierig.

Du kannst versuchen, ein "Nein" zu etablieren, aber tatsächlich denke ich, wenn ihr außer Sicht seid, ist das den Miezen egal...
 
Wir hatten früher auch Hühner und einen Hahn dabei. Unser Kater Theo hat anfangs schon öfter nach den Hühnern geschaut wenn die im Freilauf waren. Aber erstens hat der Hahn für Ordnung gesorgt und zweitens wenn ein Huhn sich groß macht und mit dem Flügeln schlägt ist das, zumindest für einen 4,5 Kilo Kater schon beeindruckend. Dabei hat Theo auch Ratten erlegt, also ein Jäger war er schon immer. Bei Küken hätte ich allerdings Bedenken gehabt aber die ausgewachsenen Hühner das geht im Regelfall.

Was Kaninchen betrifft haben sich die Stallkatzen bei einem Bauernhof fest mit einem ausgebüxten Kaninchen befreundet. Also nicht zwangsläufig wird sowas bejaht.
 
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Hühner können sich gut wehren.
Aber wieso sollen die Kaninchen in einen Stall? Ich hoffe , du meinst damit einen sehr großen Freilauf mit Schutzhütte für die Nacht und nicht diese winzigen Boxen, in die die Kaninchen oft gesperrt werden. Das wäre nämlich alles andere als artgerecht.

Das hoffe ich aber auch. Und auch das muss ja dann so gesichert werden, dass keine anderen Räuber ihrer Habhaft werden (Greifvögel, Füchse, Marder etc). Also sollte das ja eigentlich kein Problem sein.
 
Ich hoffe nicht, daß mit "Karnickelstall" diese gruseligen Teile gemeint sind, wo die Kaninchen sich nicht mal um die eigene Achse drehen können. Zumindest nicht als Daueraufenthalt. 😕
 
Hühner und Enten, die große genug sind haben keine Probleme mit Katzen.
Bei Laufenten weiß ich dass keine Gefahr droht. Die 0815 Legehybriden werden normalerweise auch in Ruhe gelassen.
Wenn Du große Angst hast eventuell nach einer größeren Rasse suchen. Z.B. Brahmas oder Plymouth Rocks.

Problematisch kann es bei jungen Hühnern, Zwerghühnern und Tauben werden. Da weiß ich von Fällen.
Aber selbst Küken sind nicht in Gefahr, wenn sich die Bruthenne gut um sie kümmert.
 
Nein die Kaninchen haben dann nachts solche Buchten und tags sind sie im gesicherten Freilauf. Da sehe ich Alex dann schon Lager beziehen und das kann für die Langohren Stress sein.
Ich könnte ihn vertreiben von da, daheim hören sie zuverlässig auf "nein". Aber ich würde nicht wetten, wenn ich außer Sichtweite bin.

Die Laufenten sollen eigentlich unser biologischer Schädlingsbekämpfer werden. Macht aber nur Sinn, wenn sie frei Laufen...

Ich hätte vorhin die Idee, mir vom Nachbarn mal 2 Kaninchen zu borgen. Dann werde ich sehen, ob nach 2 Tagen das Interesse abflacht...
 
Sag Mal, habt ihr die Kaninchen schon? Es gibt auch sehr große Kaninchenrassen. 😎
Ich sag nur deutsche Riesen, ab 7kg. 😀
 
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Nein die Kaninchen haben dann nachts solche Buchten und tags sind sie im gesicherten Freilauf.

Sorry etwas Offtopic aber das muss ich einfach los werden:

Kaninchen brauchen um artgerecht gehalten zu werden dauerhaft pro Tier 2qm bei größeren Rassen 3qm Auslauf. Ohne zusätzlichen stundenweisen Auslauf sogar deutlich mehr!
Buchtenhaltung is reinste Tierquälerei. Kaninchen sind wie Katzen dämmerungsaktiv und brauchen auch nachts für eine gesunde Verdauung immerzu die Möglichkeit sich zu bewegen. Ich appelier hierbei sehr an den Tierschutzgedanken. Wer seine Katzen artgerecht hält möchte sicherlich keine anderen Tiere quälen. Mal ganz unabhängig davon ob man sie später verspeisen möchte sollten sie doch in Würde leben.
 
Mein allererstes Katerchen hatte an dem Zwergkaninchen, dass ich damals von Sohnemann übernommen hatte, absolut kein Interesse. Ok, es war nur eins (ich weiß, leider... ist aber schon gut 25 Jahre her)

Vielleicht könnte man das ja mit ein bisschen Geduld doch hinkriegen, solange es nicht gerade winzige Babyhäschen sind?

Die freilaufenden Hühner beim Nachbarn sind trotz diverser Katzen immer noch alle da...
 
Die Laufenten sollen eigentlich unser biologischer Schädlingsbekämpfer werden. Macht aber nur Sinn, wenn sie frei Laufen...

.

Frühere Nachbarn hatten Laufenten, die gerne durch alle Gärten watschelten.
Das war sehr ländliches Gebiet mit vielen Bauernhöfen und jeder Menge Katzen. Da war eher der Spieß andersrum, dass sich die Katzen vor den Enten in Acht nehmen mussten. Das quakende Volk schien Spass daran zu haben dösende Katzen aufzuschrecken und vor sich her zu jagen 😱😀

Einige Bauern hatten auch freilaufende Hühner und auch hier kann mich nicht erinnern, dass Katz und Huhn sich in die Quere kamen.
 
Moin,
wir hatten auch jahrelang Hühner, die durch den Garten pesten, ist nie was gewesen mit den Katzen.:zufrieden:
Leider klappte das mit dem Fuchs nicht so gut.
Hühner sind einfach zu witzig und man baut sehr schnell eine Verbindung auf.:grin:

Henry
 
Hühner und Enten sind kein Problem, da passiert normalerweise nichts. Merkwürdigerweise wurden schon Fasane von meinen Katzen schwer verletzt oder sogar getötet, aber an Hühner gehen sie nicht ran. Problematisch sind Küken oder Zwergkaninchen. Meine Katzen killen leider regelmäßig junge Feldhasen und bringen die heim, die sind so Zwergkaninchengröße.
 
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Die Tiere bekommen eine entsprechend große Voliere (Wir wohnen im Wald) aber wenn wir da sind sollen sie frei laufen können.
Ihr wohnt im Wald?
Da würde ich mir weniger Gedanken um die Katzen machen - sondern um Füchse, Marder, Eulen, Greifvögel .... die eure Hühner und Kaninchen lecker finden werden.
Wenn ihr also gegen diese Fressfeinde entsprechend schützt, dann sind sie automatisch auch vor den Katzen geschützt.
 

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