Glyphosat im Katzenfutter!?

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D_Christine

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21. Dezember 2017
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Hallo zusammen!

Laut N24/Welt.de, wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung, eine Untersuchung vorgestellt.
Eine Bürgerinitiative hatte Urin von 2000 Freiwilligen untersuchen lassen.

Rund 75 Prozent der Freiwilligen hatten mindestens 0,5 Mikrogramm Glyphosat pro Liter in ihrem Urin. Der Grenzwert für Rückstände im Trinkwasser liegt jedoch nur bei 0,1 Mikrogramm pro Liter!!!

Insgesamt fanden sich bei 99,6 Prozent der Freiwilligen, Rückstände von Glyphosat im Urin.

Da meine Lotte im November an einer chronischen Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) verstorben ist und meine andere Katze nun auch an einer chronischen Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) leidet, stellt sich für mich natürlich die Frage, gibt es da einen Zusammenhang?

Kennt jemand Studien die sich mit dieser Problematik, Glyphosat im Katzenfutter, befasst haben?

Und wie sieht es bei Katzen aus die ausschließlich durch Barfen ernährt wurden? Erkranken diese weniger an einer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) und CNI?

Vielen dank für die Eure Antworten ...
 
A

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Rund 75 Prozent der Freiwilligen hatten mindestens 0,5 Mikrogramm Glyphosat pro Liter in ihrem Urin. Der Grenzwert für Rückstände im Trinkwasser liegt jedoch nur bei 0,1 Mikrogramm pro Liter!!!

Insgesamt fanden sich bei 99,6 Prozent der Freiwilligen, Rückstände von Glyphosat im Urin.

Fundierte Langzeitstudien, ob gebarfte Katzen seltener an Pankreatitis und CNI leiden, stehen mir nicht zur Verfuegung.

Allerdings kann ich aber mit Deinen beiden Aussagen nicht viel anfangen.
Was meinst Du denn mit Rueckstaenden von Glyphosat? Abbauprodukte oder intakte Glyphosatmolekuele in sehr geringen Spuren?

Auch in der ersten Aussage sehe ich keine Logik. Es ist doch schon mal gut, dass im Urin ein hoeherer Glyphosatspiegel enthalten ist als im Trinkwasser sind oder sein duerfen; letzteres spricht fuer unseren hohen Trinkwasserstandard. Letzteres spricht dafuer, dass der menschliche Stoffwechsel noch intakt ist, wenn Giftstoffe angereichert und unzersetzt wieder ausgeschieden werden. Eine Einlagerung und Anreicherung im Fettgewebe, wie es bei DDT z.B. der Fall ist, ist ja nun nicht wuenschenswert. Noch schlimmer ist es, wenn Giftstoffe im Koerper zersetzt werden und wir haben so gar keinen Anhaltspunkt ueber wahrscheinliche Metaboliten und deren Toxizitaet. Da wir ja die ungleich hoehere Menge an Glyphosat mit der Nahrung und nicht mit dem Trinkwasser aufnehmen, besagt die obige Feststellung an sich gar nichts, dazu brauchte man mal Grenzwerte fuer Lebensmittel und Langzeittoxizitaetsstudien.

Ich will auf keinen Fall eine Lanze fuer Glyphosat brechen, in Babyforen gibt es dazu bestimmt auch fundiertere Disskussionen, schaetze ich mal.

4 meiner Katzen haben in den USA ueber mehr oder weniger Jahre gelebt und sind (noch) gesund, auch ist mir jetzt kein gehaeuftes Auftreten beider Erkrankungen bei Katzen dort aufgefallen, obwohl dort die Belastung wahrscheinlich wesentlich hoeher als in D sein duerfte und ich eigentlich viel mit (kranken) Katzen zu tun hatte. Wobei ich aber mit meinem Beitrag auf keinen Fall die gesamte Glyphosatproblematik herunterspielen will.
 
Hallo Rickie!

Und gerade das ist der Knackpunkt. Tatsächlich steht Glyphosat im Verdacht Krebs zu erregen und soll für Missbildungen verantwortlich sein.
Siehe auch hierzu:

spiegel.de/spiegel/print/d-135322521.html

Da in vielen Katzenfuttersorten, Getreide u.a. pflanzliche Produkte in einer hohen Menge als Bestandteil zum Einsatz kommt, stellt sich doch automatisch die Frage, welche Folgen hat dieses auf die Katzengesundheit.

Gibt es Katzenfutter das ohne Glyphosat einherkommt?
 
Das tut mir leid, dass deine eine Katze verstorben ist und du bei der zweiten nun auch mit Pankreatitis zu kämpfen hast.

Schau mal hier: http://www.spiegel.de/gesundheit/di...nikmache-auf-verbraucherkosten-a-1080585.html
Zu Glyphosat generell ist das hier ganz interessant: https://allianceforscience.cornell.edu/blog/europe-still-burns-witches-—-if-they’re-named-monsanto

Pflanzliche Produkte sind in gutem Nassfutter eigentlich kaum enthalten. Im Fleisch dürften kaum Rückstände sein, wenn es sich nicht in der Muskulatur anreichert. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Pankreatitis tatsächlich auf Glyphosat zurückzuführen ist.

Langzeitstudien, die gesundheitliche Vorteile von Barf belegen, gibt es soweit ich weiß nicht. Ob CNI und Pankreatitis überhaupt was mit der Ernährung zu tun haben, ist auch nicht klar.
Mein Kater ist die letzten Jahre fast aussschließlich gebarft worden und hat nun auch Pankreatitis und CNI. Ich denke, das sind leider einfach Alterserkrankungen - in der Natur werden Katzen schlicht nicht so alt wie als gehegte und gepflegte Haustiere.
 
Hallo JFA!

Vielen dank für deine Antwort 🙂

Bei uns in der Nähe kann man 100 % Fleisch Katzen-Futter kaufen. Ist das besser als das Discounter Katzenfutter?
 
Nein.
Höchstens, wenn es eine saubere Deklaration mitbringt, und eben nicht nur aus Fleisch besteht.

Fleisch allein ist nämlich kein Katzenfutter.
So 'ne Maus - oder auch jede andere typische Katzenbeute - besteht nur zu einem relativ kleinem Teil aus Muskeln aka Fleisch.
Katze braucht das Komplettpaket "Maus": Fell, Haut, Sehnen, Innereien, Knochen, Knorpel, Fett, Blut - und das bißchen Muskel dazu. 😉
Das kann man auf rein natürlichem Wege anzustreben versuchen - ist zumindest optisch auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, selbst wenn's gewolft ist. Und: Es ist schwierig, damit dann wirklich ausgewogenes Futter hinzukriegen. (Auch, weil es durchaus Tierteile gibt, die in D nun mal zwangsweise vernichtet werden müssen, also auch für Tierfutterzwecke nicht zur verfügung stehen.)
Andere Möglichkeit ist halt soviel wie möglich vom Tier, und den Rest irgendwie anders.
Im Extremfall eben alles aus dem Chemielabor, außer Fleisch und Fett.
 
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Hallo Christine,

wie SiRu schon geschrieben hat, 100% Fleisch ohne Alles ist auch wieder nix. Es braucht schon bestimmte Zusatzstoffe, weil Katzen in der Natur die Mäuse ja auch mit Innereien, Blut und Knochen fressen und darüber noch Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen.
Wenn das Futter als "Alleinfutter" deklariert ist, sollten aber Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt sein.

Guck dich evtl. mal hier im Nassfutterbereich um, da siehst du, was die anderen Forenmitglieder so füttern und worauf sie beim Nassfutter achten.
Ich bestelle meistens online, zum Beispiel bei Sandras Tieroase. Im Fachhandel, im Baumarkt und teilweise auch im Supermarkt findest du aber auch vertretbares Futter.
 
wenn die katze freigänger ist dann kommt ja sie eventuell auf feldern damit in kontakt? :sad:
 
wenn die katze freigänger ist dann kommt ja sie eventuell auf feldern damit in kontakt? :sad:

Ja, und auch wildlebende Tiere wie Voegel, Feldrehe, Feldhasen, Wildschweine, Nager usw. usf., und auch die Leute, die auf den Feldern ihr taeglich Brot verdienen. Also die kommen nicht evtl., sondern ganz sicher und ganz ausgiebig damit in Kontakt.
 

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