Grenzwertige Tierhaltung - was würdet Ihr tun?

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Maureen

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Mir ist etwas zu Ohren gekommen, was mich stark beschäftigt und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.

Vorab möchte ich schon sagen, dass es mir sehr wichtig ist, dass das Thema nicht OT-mäßig abdriftet. Es geht hier rein um die Lebensbedingungen der Tiere und nicht um den Job der Halterinnen!!!

Kurz gesagt geht es um Haustierhaltung im Bordell bzw. einer Hostessenwohnung. :massaker:

Es ist weit verbreitet, dass die Damen des Gewerbes Haustiere mitbringen. Meist handelt es sich um kleine Hunde. Mir ist nun aber aus gesicherter Quelle zugetragen worden, dass auch Katzen in diesen Wohnungsbordellen gehalten werden.

Faktisch sieht es so aus, dass die Damen jede Woche woanders arbeiten. In diesen Zimmern leben sie dann auch. Die Zimmer sind zwischen 10 und 20 qm groß. Auf diesem Raum müssen dann auch die Tiere samt Kaklo und Futterplatz mitleben. Nach einer Woche reist man dann mit Auto oder Zug zum nächsten "Arbeitsplatz".

Angeblich wird die Tierhaltung sowohl von den Betreibern als auch der Polizei geduldet.

Bei einem Hund kann ich es irgendwie noch akzeptieren, aber bei einer Katze? 🙁

Jede Woche Revierwechsel, nirgendwo wirklich heimisch und dann "Reviere" auf wenigen Quadratmetern, abgesehen von dem Kommen und Gehen in diesen Etablissements. Von Einzelhaltung will ich jetzt gar nicht mal sprechen. Das ist doch Stress pur für die Tiere.

Wie würdet Ihr Euch verhalten, wenn Ihr von sowas erfahren würdet?

Mein Freund meint, ich solle hier nix unternehmen. Zum Schluss stehen noch irgendwelche Zuhälter bei mir vor der Tür.

Er meinte, das Tier hätte es so besser als irgendwo in Osteuropa auf der Straße (die meisten Damen kommen ja aus diesen Ländern). Und angeblich würde ja für Futter, Kaklo und Kratzzeug gesorgt.

Ich finde das absolut grenzwertig und mir tun die Tiere einfach leid.

Wie seht Ihr das?
 
A

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Das mag traurig sein, ist aber nicht TS relevant, möchte ich meinen. 😉
 
Die Revierwechsel sind nichtmal schlimm, gibt durchaus Katzen, die sowas (wenn sie es von klein an gewohnt sind) sehr gut vertragen/kein Problem damit haben.
10-20m² Zimmer finde ich allerdings furchtbar, weil winzig. Aber hier halten ja auch manche Leute 5 Katzen auf 50m² oder Kitten in 25m² Stuudentenbuden, das halte ich auch für nah an der Grenze zur Tierquälerei, allerdings ist das tierschutzrechtlich unter keinen Paragraphen subsumierbar.
Du kannst aber ja mal bei eurem Vetamt anrufen und nachfragen, was sie dazu sagen. Ich denke eben, da kommt nichts bei rum, allerdings hat ja jedes Land leicht andere Bestimmungen und oftmals kommt es drauf an, wenn man am anderen Ende erwischt.
 
Ich finde solche Haltungsbedingungen wie du sie beschreibst auch grenzwertig.

Natürlich kannst du das dem Vet-amt melden, du kannst das auch anonym tun - warum nicht, wenn du meinst, dass da Katzen unter unzumutbaren Umständen gehalten werden?
Ob das Vet-amt darauf reagiert, ist eine andere Sache, die ich persönlich jetzt nicht einschätzen könnte.

TS, Vet-Amt etc kann nur dann etwas machen, wenn "handfeste Gründe" vorliegen (nicht nur "habe gehört, dass..."), zumindest sich mal die Verhältnisse vor Ort anzusehen.
Mein Freund meint, ich solle hier nix unternehmen. Zum Schluss stehen noch irgendwelche Zuhälter bei mir vor der Tür.
Wenn du es dem Vet-amt meldest, "unternimmst" du nichts in dem Sinne, dass du da "eingreifst". Du sagst Bescheid, schilderst das, was du weißt - und dann entscheidet das Vet-amt, ob sie meinen, dass da mal nachgeschaut werden müsste oder nicht.
Du kannst das schriftlich per E-Mail machen, oder telefonisch schildern was du weißt, oder persönlich hingehen. Deine Angaben werden auf Wunsch anonym aufgenommen.
Er meinte, das Tier hätte es so besser als irgendwo in Osteuropa auf der Straße (die meisten Damen kommen ja aus diesen Ländern). Und angeblich würde ja für Futter, Kaklo und Kratzzeug gesorgt.
es geht um Dein Empfinden und nicht um das deines Freundes.
Wenn dein Freund so denkt, dann besteht für ihn auch keinen Grund, das irgendwo zu melden - aber es geht ja darum, was du empfindest und was du tun könntest.
Ich finde das absolut grenzwertig und mir tun die Tiere einfach leid.
Du musst wissen, wie du mit diesem Gefühl umgehst.
Du kannst dieses Gefühl so hinnehmen, oder auf irgendeine Weise aktiv werden - wenn dir etwas persönlich nahegeht... nur du selbst kannst entscheiden, wann du wo wie darauf reagieren kannst/möchtest.
Ich persönlich finde jetzt absolut nichts dabei, wenn du deine Eindrücke beim Vet-amt schilderst.

Wie gesagt, ob das Vet-amt dann aktiv wird, steht auf einem ganz anderen Blatt, darauf hättest du sowieso keinen weiteren Einfluss.
 
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