Ich finde leider nirgends diese Basics, es geht leider fast immer nur um die Zusätze 🙁
Danke für Eure Hilfe!
Das ist leider so, und das hat auch einen Grund: Bei Katzen gehören diese Zusätze zu den Basics...
😳
Grundsätzlich ist es so, dass du auf 1 kg Fleisch etwa 10%, also 100 gr Innereien geben kannst, bei Herz und Magen evtl. etwas mehr, da sie auch Muskelfleisch sind. Leber ist als Innerei tabu (das gehört zu den Zusätzen und wird in genau berechneten Anteilen gegeben), Niere ist bedenklich, da Entgiftungsorgan - Kitten würde ich keine Niere geben, Ausgewachsenen auch nur sehr selten.
Mit Magen ist hier
nicht Pansen gemeint, denn viele Katzen fressen den nicht, schon gar nicht ungereinigt. Du könntest Glück haben, manche Katzen schauen sich das auch von den Hunden ab, aber für den Anfang würde ich auf Hühner- oder Putenmagen setzen.
Beim Thema Knochen bist du bei Hunden noch bei der normalen Fütterung, bei Katzen bereits bei "diesen Zusätzen", denn bei Katzen muss das Verhältnis von Knochen bzw. Ca zu Phosphor genau berechnet werden - es ist in der Tat sogar eins der schwierigsten und wichtigsten Verhältnisse überhaupt. Vor allem, da du Kitten barfen möchtest, denn die befinden sich ja noch im Knochenwachstum. Fütterst du nun zu wenig Ca, holen sie sich das, was fehlt, aus den eigenen Knochen - gar nicht gut. Fütterst du zuviel, kann es zu Arterienverkalkung kommen, auch nicht gut. Hier ist also gutes Rechnen wirklich wichtig - keine Angst, man kann das lernen, wirklich! Nur nicht von heute auf morgen, aber du hast ja Zeit.
Um deine Pläne zu verwirklichen, solltest du dich wirklich in einem Barfforum anmelden. Gute Tipps findest du aber auch hier:
https://www.katzen-forum.net/threads/linkliste-informationen-zum-barfen.62637/
Vor allem die Seite der Blauen Samtpfote fand ich für den Einstieg recht übersichtlich.
Eine weitere Frage ist, ob du das Fleisch in Stücken oder gewolft anbieten möchtest. Gewolft wird für die Kitten - gerade in der Umgewöhnungsphase - bestimmt das Beste sein, auf die Dauer solltest du aber auf Stücke setzen, die immer größer werden - so, wie die Kitten wachsen - bis etwa Mausgröße erreicht ist. Die positiven Effekte des Barfens hängen nämlich nicht nur mit der Fleischfütterung an sich zusammen, sondern auch mit dem Vorgang des Fressens, sprich Kauen und Einspeicheln der Nahrung, Vorbereitung des Magen-Darm-Traktes auf die Nahrungsaufnahme usw.
Evtl. weißt du das ja bereits, denn bei Hunden ist das im Prinzip nicht anders - mir fällt immer nur auf, dass viele Hundebarfer das nicht wissen, und das Problem ist bei Hunden wohl auch nicht so groß, weil vieles über das Knochenkauen wettgemacht wird.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel für den Anfang. Lies dich einfach mal durch die Links, und wenn Fragen kommen, dann her damit
🙂