Katzenlady74
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- 14. August 2022
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Hallo Ihr Lieben!
Ich bin seit Freitag mittelmäßig verzweifelt ... mein 6 Jahre alter Norweger Sookie, Wohnungskater, war am Donnerstag sehr ungewöhnlich schlapp, ruhig und hat nicht gefressen (zum ersten Mal in seinem Leben, er ist sonst der verfressenste Kater seit Garfield!). Ich dachte erst, es läge an der Hitze - das dicke Fell ist ja nun mal eben nicht für solche Temperaturen gemacht.
Am Freitagmorgen verweigerte er aber immer noch das Futter und atmete plötzlich auch sehr flach und schnell. Also sind wir direkt mit ihm zur Tierärztin. Schon der Weg dorthin im Transportkorb (er ist nicht daran gewöhnt, die Tierärztin wohnt um die Ecke und wir waren bisher nur zur Kastration, die schon lange her ist, und zweimal zum Impfen dort) war eine Tortur, denn der Kater hat fürchterlich geschrien vor Panik und fing dann ganz übel an zu hecheln und durchs Maul zu atmen. Die Tierärztin war auch direkt alarmiert, hat nur kurz die Lunge abgehört, die fürchterlich klang, und uns sofort als Notfall in die Tierklinik überwiesen. Diese Verschlechterung war innerhalb von zehn Minuten eingetreten und vor allem wohl stressbedingt.
Die Autofahrt war dann noch schlimmer für ihn, wieder Maulatmung, klägliches Miauen (solche Geräusche hatte ich noch nie von ihm gehört, obwohl er ansonsten sehr viel "redet"). In der Klinik wurde er dann erst mal mit Sauerstoff versorgt und stabilisiert, das Röntgenbild zeigte viel Wasser in der Lunge 😢 Er musste über Nacht bleiben, am nächsten Tag konnten wir ihn abholen mit der Diagnose HCM im Endstadium nach einer Doppleruntersuchung. Er war bis Donnerstagmorgen topfit und gesund, hat viel gespielt und getobt, gefressen und alles. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie das so plötzlich sein konnte? Auch die Tierärztin hatte ja zuvor bei den Kontrollen nie Herztöne oder Atemprobleme festgestellt. Nun ist es leider so, wie es ist. Der Arzt sagte, er könnte mit Glück und den Medikamenten noch ein paar Monate haben, wahrscheinlich aber eher ein paar Wochen, es könnte auch sein, dass es ihm nächste Woche schon sehr schlecht gehe und dann müsste man schauen, ob man ihn erlöst 😢 auch für den Fall, dass er eine Thromboembolie entwickelt.
Nachdem ich nun zwei Tage lang um mein Baby geweint habe und der erste Schock etwas verdaut ist, stellen sich jetzt aber sehr konkrete Fragen für mich. Auch die Rückfahrt von der Klinik im Auto war der Horror für ihn, er hat wieder sehr kläglich geschrien und auch gehechelt, was zum Glück direkt vorbei war, als er in die Wohnung kam. Hier hat er dann erst mal den ganzen Abend still im Flur in einer Ecke gelegen 🙁
Obendrein war natürlich unser zweiter Kater, mit dem er seit seiner Geburt zusammen ist, ziemlich entsetzt von seinem Geruch und hat ihn nur angefaucht. Das hat sich heute zum Glück erledigt, sie haben sogar wieder geschmust miteinander. Und auch Sookie ging es heute temporär besser. Er schläft zwar sehr viel und liegt oft platt herum, aber zwischendurch wollte er sogar spielen (er hat eine Angel, die schleppt er immer an und legt sie mir vor die Füße, wenn er spielen will), hat gut gefressen und mit viel Appetit, eine Motte hat er gejagt und gefangen 😀 auch die Medikamente haben wir in rohem Fisch versteckt gut in ihn reinbekommen (ich habe Feligum bestellt und probiere es ab Dienstag dann damit, aber wenn er normalen Appetit hat, schlingt er eh alles einfach so runter).
Nun steht aber Ende September ein Umzug an, der ist natürlich schon lange geplant, nur die Erkrankung war selbstverständlich nicht mit eingeplant. Ich ziehe zu meinem Freund, und wir hatten vor, aus den bisher reinen Wohnungskatzen ab Oktober dann auch Freigänger zu machen. Ich habe tierisch Panik vor dem Umzug, weil das ja gewaltigen Stress bedeutet für den Kater und ich habe Angst, dass er das gar nicht überlebt mit seinem sehr schwachen Herz (steht auch eine längere Autofahrt von ca. einer Stunde an) 🙁 Nun weiß ich nicht, ob man in so einem Fall vom Tierarzt Beruhigungsmittel oder so was bekommen kann, damit er das Ganze einfach "verschläft"? Oder geht das schon gleich gar nicht wegen seinem Herzen? Und kann ich ihn dann überhaupt rauslassen künftig mit der Krankheit?
Außerdem frage ich mich, wie ich es jemals schaffen soll, ihn auch nur für 2-3 Stunden alleine zu lassen. Ich hab so Panik, dass ihm was passiert, wenn ich ausgerechnet nicht da bin ... Im Moment ist meine Tochter noch hier, aber die zieht nicht mit mir um, und mein Freund muss natürlich auch arbeiten und ist nicht den ganzen Tag zuhause. Wie macht Ihr das? Ich habe auch keine Ahnung, wie "schnell" es im schlimmsten Fall gehen kann und möchte natürlich nicht, dass der arme Kater hier qualvoll erstickt oder so was, während mal gerade keiner zuhause ist ... ich habe schon die Nummer vom Tiernotdienst, der nach Hause kommt, gespeichert, falls es ihm wieder schlechter geht. Damit ich ihm den Transportstress zum Tierarzt ersparen kann.
Sorgen über Sorgen ... bis dahin versuchen wir aber noch, ihm die schönste Zeit seines Lebens zu machen, und er darf ab sofort auch so viel Parmesan essen, wie er will (den liebt er), ich werde es ihm nicht mehr verweigern, wenn er heimlich die Schüssel auf dem Esstisch ausleckt ... ich bin so furchtbar traurig, dass ich mich von meinem Herzensbaby - es war vor sechs Jahren Liebe auf den ersten Blick, und er ist auch einfach ein sehr spezieller Kater mit einem sehr speziellen Verhalten - so bald schon trennen muss ... 😢 Eigentlich dachte ich, wir hätten noch mindestens zehn Jahre miteinander. Und ich hatte mich so darauf gefreut, dass er ganz bald endlich mal richtig im Schnee spielen und toben kann und nicht nur ein bisschen auf dem Balkon darin herumstapfen ...
Ich bin seit Freitag mittelmäßig verzweifelt ... mein 6 Jahre alter Norweger Sookie, Wohnungskater, war am Donnerstag sehr ungewöhnlich schlapp, ruhig und hat nicht gefressen (zum ersten Mal in seinem Leben, er ist sonst der verfressenste Kater seit Garfield!). Ich dachte erst, es läge an der Hitze - das dicke Fell ist ja nun mal eben nicht für solche Temperaturen gemacht.
Am Freitagmorgen verweigerte er aber immer noch das Futter und atmete plötzlich auch sehr flach und schnell. Also sind wir direkt mit ihm zur Tierärztin. Schon der Weg dorthin im Transportkorb (er ist nicht daran gewöhnt, die Tierärztin wohnt um die Ecke und wir waren bisher nur zur Kastration, die schon lange her ist, und zweimal zum Impfen dort) war eine Tortur, denn der Kater hat fürchterlich geschrien vor Panik und fing dann ganz übel an zu hecheln und durchs Maul zu atmen. Die Tierärztin war auch direkt alarmiert, hat nur kurz die Lunge abgehört, die fürchterlich klang, und uns sofort als Notfall in die Tierklinik überwiesen. Diese Verschlechterung war innerhalb von zehn Minuten eingetreten und vor allem wohl stressbedingt.
Die Autofahrt war dann noch schlimmer für ihn, wieder Maulatmung, klägliches Miauen (solche Geräusche hatte ich noch nie von ihm gehört, obwohl er ansonsten sehr viel "redet"). In der Klinik wurde er dann erst mal mit Sauerstoff versorgt und stabilisiert, das Röntgenbild zeigte viel Wasser in der Lunge 😢 Er musste über Nacht bleiben, am nächsten Tag konnten wir ihn abholen mit der Diagnose HCM im Endstadium nach einer Doppleruntersuchung. Er war bis Donnerstagmorgen topfit und gesund, hat viel gespielt und getobt, gefressen und alles. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie das so plötzlich sein konnte? Auch die Tierärztin hatte ja zuvor bei den Kontrollen nie Herztöne oder Atemprobleme festgestellt. Nun ist es leider so, wie es ist. Der Arzt sagte, er könnte mit Glück und den Medikamenten noch ein paar Monate haben, wahrscheinlich aber eher ein paar Wochen, es könnte auch sein, dass es ihm nächste Woche schon sehr schlecht gehe und dann müsste man schauen, ob man ihn erlöst 😢 auch für den Fall, dass er eine Thromboembolie entwickelt.
Nachdem ich nun zwei Tage lang um mein Baby geweint habe und der erste Schock etwas verdaut ist, stellen sich jetzt aber sehr konkrete Fragen für mich. Auch die Rückfahrt von der Klinik im Auto war der Horror für ihn, er hat wieder sehr kläglich geschrien und auch gehechelt, was zum Glück direkt vorbei war, als er in die Wohnung kam. Hier hat er dann erst mal den ganzen Abend still im Flur in einer Ecke gelegen 🙁
Obendrein war natürlich unser zweiter Kater, mit dem er seit seiner Geburt zusammen ist, ziemlich entsetzt von seinem Geruch und hat ihn nur angefaucht. Das hat sich heute zum Glück erledigt, sie haben sogar wieder geschmust miteinander. Und auch Sookie ging es heute temporär besser. Er schläft zwar sehr viel und liegt oft platt herum, aber zwischendurch wollte er sogar spielen (er hat eine Angel, die schleppt er immer an und legt sie mir vor die Füße, wenn er spielen will), hat gut gefressen und mit viel Appetit, eine Motte hat er gejagt und gefangen 😀 auch die Medikamente haben wir in rohem Fisch versteckt gut in ihn reinbekommen (ich habe Feligum bestellt und probiere es ab Dienstag dann damit, aber wenn er normalen Appetit hat, schlingt er eh alles einfach so runter).
Nun steht aber Ende September ein Umzug an, der ist natürlich schon lange geplant, nur die Erkrankung war selbstverständlich nicht mit eingeplant. Ich ziehe zu meinem Freund, und wir hatten vor, aus den bisher reinen Wohnungskatzen ab Oktober dann auch Freigänger zu machen. Ich habe tierisch Panik vor dem Umzug, weil das ja gewaltigen Stress bedeutet für den Kater und ich habe Angst, dass er das gar nicht überlebt mit seinem sehr schwachen Herz (steht auch eine längere Autofahrt von ca. einer Stunde an) 🙁 Nun weiß ich nicht, ob man in so einem Fall vom Tierarzt Beruhigungsmittel oder so was bekommen kann, damit er das Ganze einfach "verschläft"? Oder geht das schon gleich gar nicht wegen seinem Herzen? Und kann ich ihn dann überhaupt rauslassen künftig mit der Krankheit?
Außerdem frage ich mich, wie ich es jemals schaffen soll, ihn auch nur für 2-3 Stunden alleine zu lassen. Ich hab so Panik, dass ihm was passiert, wenn ich ausgerechnet nicht da bin ... Im Moment ist meine Tochter noch hier, aber die zieht nicht mit mir um, und mein Freund muss natürlich auch arbeiten und ist nicht den ganzen Tag zuhause. Wie macht Ihr das? Ich habe auch keine Ahnung, wie "schnell" es im schlimmsten Fall gehen kann und möchte natürlich nicht, dass der arme Kater hier qualvoll erstickt oder so was, während mal gerade keiner zuhause ist ... ich habe schon die Nummer vom Tiernotdienst, der nach Hause kommt, gespeichert, falls es ihm wieder schlechter geht. Damit ich ihm den Transportstress zum Tierarzt ersparen kann.
Sorgen über Sorgen ... bis dahin versuchen wir aber noch, ihm die schönste Zeit seines Lebens zu machen, und er darf ab sofort auch so viel Parmesan essen, wie er will (den liebt er), ich werde es ihm nicht mehr verweigern, wenn er heimlich die Schüssel auf dem Esstisch ausleckt ... ich bin so furchtbar traurig, dass ich mich von meinem Herzensbaby - es war vor sechs Jahren Liebe auf den ersten Blick, und er ist auch einfach ein sehr spezieller Kater mit einem sehr speziellen Verhalten - so bald schon trennen muss ... 😢 Eigentlich dachte ich, wir hätten noch mindestens zehn Jahre miteinander. Und ich hatte mich so darauf gefreut, dass er ganz bald endlich mal richtig im Schnee spielen und toben kann und nicht nur ein bisschen auf dem Balkon darin herumstapfen ...