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Fredelli
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- Mitglied seit
- 8. September 2017
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- 29
- Ort
- Einst Hannover, momentan Erfurt
Seit einer Woche wohnen die 8-jährigen Geschwister Elli und Fred bei uns. Sie wurden von ihren Vorbesitzern im Tierheim abgegeben, von denen wir wissen, dass sie reine Wohnungskatzen sind und eigentlich keine Macken haben. Ja, eigentlich.
Schon im Tierheim wurde uns gesagt, dass Fred recht anhänglich und verschmust ist, was uns natürlich gefreut hat. Wir (mein Freund und ich) haben uns jetzt die erste Woche freigenommen, um viel Zeit mit den Kätzchen verbringen zu können. Elli, die schüchternde Katzendame, versteckt sich die meiste Zeit unterm Bett, aber ab und zu kommt sie kurz raus und sagt hallo, da mache ich mir also keine Sorgen - sie ist ja auch noch nicht lange bei uns. Solange sie frisst, aufs Klo geht und sich manchmal zeigt, ist da alles ok, die wird sich schon an uns gewöhnen.
Fred allerdings ist ein regelrechter Abenteuerkater. Schon am Ankunftstag wollte er ziemlich schnell die Wohnung erkunden, auf alle Schränke springen, unter jedes Sofa kriechen und jeden Winkel begutachten. Außerdem ist er extrem verschmust und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Gestern zum Beispiel habe ich den ganzen Tag praktisch nichts anderes gemacht, als Fred zu knuddeln und er hat durchgehend geschnurrt.
Nun kommen wir zum Problem: Sobald wir uns mal 5 Minuten nicht mit Fred beschäftigen, fängt er an, fürchterlich zu jammern und zu jaulen. Er läuft dann durch die Wohnung und maunzt kläglich die Wände an oder läuft uns nach und miaut ununterbrochen und schaut uns auffordernd an. Aber wir wissen einfach nicht, was er von uns will: er hat genug zu fressen, ein sauberes Katzenklo und einen Kratzbaum, ist kerngesund und wurde den ganzen Tag lang beschäftigt. Außerdem ist er kastriert, also diese typischen "Reviermarkierungsschreie" können es eigentlich auch nicht sein.
Besonders schlimm ist es abends, wenn wir ins Bett gehen wollen. Gestern z.B. habe ich mich wie gesagt den ganzen Tag mit dem Katerchen beschäftigt, aber sobald wir schlafen gehen wollten, ging das Gejammer los. Nachts ist er dann auch unruhig, läuft durch die Wohnung, durchwühlt das Altpapier, zupft Kleidung aus den Schränken, wirft Shampoo-Flaschen in die Badewanne, schubst Bücher aus dem Regal... Mich stört das alles nicht, denn ich schlafe wie ein Stein, aber mein Freund wacht jedes Mal auf, wenn wieder irgendetwas poltert.
Ich glaube, Fred langweilt sich einfach, aber wir können ihn ja nicht 24 Stunden täglich bespaßen. Schon gar nicht, wenn nächste Woche wieder die Arbeit losgeht. Zwar beginnt im Oktober mein Studium, sodass ich dann wahrscheinlich wieder mehr zu Hause sein werde, aber selbst dann kann ich nicht meine gesamte Zeit mit dem Tierchen verbringen.
Wir haben schon versucht, ihn vor dem Zubettgehen müde zu spielen, aber leider findet er alle Spielzeuge immer nur ein paar Sekunden lang interessant und dann dreht er sich um und geht. Weder die Klingelbälle, noch die Federangel oder die Knistermäuse interessieren ihn sonderlich. Das Fummelbrett, das man mit Leckerlis befüllt, beschäftigt ihn auch nur wenige Minuten, denn er ist scheinbar ein Fummelprofi und hat in kürzester Zeit alle Leckerlis herausgefummelt.
Allmählich sind wir ratlos. Eigentlich haben wir extra zwei Katzen adoptiert, damit sich die Tierchen auch mal ein paar Stunden allein beschäftigen können. Natürlich sind wir bereit, uns täglich ein paar Stunden mit den Kätzchen zu beschäftigen und auch am Wochenende daheim zu bleiben, aber wir sind beide berufstätig (irgendwo muss das Geld ja herkommen), der Haushalt macht sich nicht von allein und wir müssen auch mal schlafen. Aber sobald Fred ein paar Minuten keine Aufmerksamkeit von uns bekommt, fängt er an zu jammern und stellt Unsinn an. Wir überlegen jetzt, Clickertraining mit ihm anzufangen, damit er ein bisschen gefordert wird, denn er ist wirklich ein sehr aufgewecktes und cleveres Kerlchen.
Hat vielleicht einer von euch schon Erfahrungen mit so einer fordernden Mieze? Wir hatten beide schon mal eine Katze, aber das waren ziemlich gemütliche, faule Tierchen, die am liebsten den ganzen Tag irgendwo gedöst haben und denen es gereicht hat, wenn man ein, zwei Stunden täglich mit ihnen gespielt und gekuschelt hat.
Oder meint ihr, wir sollten einfach ein bisschen mehr Geduld haben? Fred ist ja erst seit einer Woche bei uns, und vielleicht ist er jetzt nur in der Anfangszeit so anhänglich, weil er im Tierheim nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Oder vielleicht bessert sich die Situation, sobald Elli sich unter dem Bett hervor traut, und bis dahin müssen wir einfach durchhalten... 😕
Schon im Tierheim wurde uns gesagt, dass Fred recht anhänglich und verschmust ist, was uns natürlich gefreut hat. Wir (mein Freund und ich) haben uns jetzt die erste Woche freigenommen, um viel Zeit mit den Kätzchen verbringen zu können. Elli, die schüchternde Katzendame, versteckt sich die meiste Zeit unterm Bett, aber ab und zu kommt sie kurz raus und sagt hallo, da mache ich mir also keine Sorgen - sie ist ja auch noch nicht lange bei uns. Solange sie frisst, aufs Klo geht und sich manchmal zeigt, ist da alles ok, die wird sich schon an uns gewöhnen.
Fred allerdings ist ein regelrechter Abenteuerkater. Schon am Ankunftstag wollte er ziemlich schnell die Wohnung erkunden, auf alle Schränke springen, unter jedes Sofa kriechen und jeden Winkel begutachten. Außerdem ist er extrem verschmust und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Gestern zum Beispiel habe ich den ganzen Tag praktisch nichts anderes gemacht, als Fred zu knuddeln und er hat durchgehend geschnurrt.
Nun kommen wir zum Problem: Sobald wir uns mal 5 Minuten nicht mit Fred beschäftigen, fängt er an, fürchterlich zu jammern und zu jaulen. Er läuft dann durch die Wohnung und maunzt kläglich die Wände an oder läuft uns nach und miaut ununterbrochen und schaut uns auffordernd an. Aber wir wissen einfach nicht, was er von uns will: er hat genug zu fressen, ein sauberes Katzenklo und einen Kratzbaum, ist kerngesund und wurde den ganzen Tag lang beschäftigt. Außerdem ist er kastriert, also diese typischen "Reviermarkierungsschreie" können es eigentlich auch nicht sein.
Besonders schlimm ist es abends, wenn wir ins Bett gehen wollen. Gestern z.B. habe ich mich wie gesagt den ganzen Tag mit dem Katerchen beschäftigt, aber sobald wir schlafen gehen wollten, ging das Gejammer los. Nachts ist er dann auch unruhig, läuft durch die Wohnung, durchwühlt das Altpapier, zupft Kleidung aus den Schränken, wirft Shampoo-Flaschen in die Badewanne, schubst Bücher aus dem Regal... Mich stört das alles nicht, denn ich schlafe wie ein Stein, aber mein Freund wacht jedes Mal auf, wenn wieder irgendetwas poltert.
Ich glaube, Fred langweilt sich einfach, aber wir können ihn ja nicht 24 Stunden täglich bespaßen. Schon gar nicht, wenn nächste Woche wieder die Arbeit losgeht. Zwar beginnt im Oktober mein Studium, sodass ich dann wahrscheinlich wieder mehr zu Hause sein werde, aber selbst dann kann ich nicht meine gesamte Zeit mit dem Tierchen verbringen.
Wir haben schon versucht, ihn vor dem Zubettgehen müde zu spielen, aber leider findet er alle Spielzeuge immer nur ein paar Sekunden lang interessant und dann dreht er sich um und geht. Weder die Klingelbälle, noch die Federangel oder die Knistermäuse interessieren ihn sonderlich. Das Fummelbrett, das man mit Leckerlis befüllt, beschäftigt ihn auch nur wenige Minuten, denn er ist scheinbar ein Fummelprofi und hat in kürzester Zeit alle Leckerlis herausgefummelt.
Allmählich sind wir ratlos. Eigentlich haben wir extra zwei Katzen adoptiert, damit sich die Tierchen auch mal ein paar Stunden allein beschäftigen können. Natürlich sind wir bereit, uns täglich ein paar Stunden mit den Kätzchen zu beschäftigen und auch am Wochenende daheim zu bleiben, aber wir sind beide berufstätig (irgendwo muss das Geld ja herkommen), der Haushalt macht sich nicht von allein und wir müssen auch mal schlafen. Aber sobald Fred ein paar Minuten keine Aufmerksamkeit von uns bekommt, fängt er an zu jammern und stellt Unsinn an. Wir überlegen jetzt, Clickertraining mit ihm anzufangen, damit er ein bisschen gefordert wird, denn er ist wirklich ein sehr aufgewecktes und cleveres Kerlchen.
Hat vielleicht einer von euch schon Erfahrungen mit so einer fordernden Mieze? Wir hatten beide schon mal eine Katze, aber das waren ziemlich gemütliche, faule Tierchen, die am liebsten den ganzen Tag irgendwo gedöst haben und denen es gereicht hat, wenn man ein, zwei Stunden täglich mit ihnen gespielt und gekuschelt hat.
Oder meint ihr, wir sollten einfach ein bisschen mehr Geduld haben? Fred ist ja erst seit einer Woche bei uns, und vielleicht ist er jetzt nur in der Anfangszeit so anhänglich, weil er im Tierheim nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Oder vielleicht bessert sich die Situation, sobald Elli sich unter dem Bett hervor traut, und bis dahin müssen wir einfach durchhalten... 😕