Liebe Katzenversorgergemeinde,
die springenden Quälgeister machen uns fertig. Gleich kommen einige Fragen, vorab erzähle ich kurz die Lebenssituation unserer Katze Mette:
Mette lebt im Gartenhaus, in dem ich jeden Vormittag mehrere Stunden am Schreibtisch arbeite. Am Wochenende lebt die ganze Familie dort. Die Katze war immer Freigängerin, seit ihr Mammakarzinom (inoperabel) schlimmer wird, geht sie nicht mehr raus. Die Dame verlebt ihren sicherlich letzten Sommer und Herbst dort. Falls sie so lange durchhält, kommt sie im Winter wieder in die Stadtwohnung. Sie bekommt regelmäßig einmal pro Monat Frontline zwischen die Schulterblätter verrieben, trotzdem hat sie seit einigen Wochen Flöhe. Wir glaubten, etwas falsch gemacht zu haben und gaben ihr in diesem Monat schon die zweite Ampulle.
Das arme Tier kratzt sich weiter, gestern fing ich einen trägen, aber lebendigen Floh in ihrem Fell. Heute habe ich sie mit einem Flohkamm durchgekämmt, finde aber nur Dreck, nichts Lebendiges. Mette liegt fast rund um die Uhr auf dem großen Esstisch, unser vorher geliebtes Schlafzimmer benutzt sie nicht mehr. Dort wohnen die Biester.
Dort bekomme ich die nicht heraus. Wir haben eine Bombe gezündet, danach schien einige Tage alles ruhig zu sein. Wir haben jeden Tag den Bretterboden und die Betten abgesaugt. Nun stelle ich nachts Flohfallen auf (Wasserteller, Spülmittel, Teelicht) und ernte morgens im Schnitt drei Flohleichen. Wenn wir wochenends dort schlafen, werden wir gestochen.
Wie gesagt: Die Katze geht dort nicht mehr hin. Ich habe irgendwo gelesen, Katzenflöhe nähmen zwar notfalls auch Menschenblut, vertrügen das aber nicht und stürben dann nach vier Tagen. Stimmt das?
Den frischen Staubsaugerbeutel habe ich mit Flohpuder ausgestreut. Die Laken und Decken habe ich heute auch gepudert (sauge ich morgen weg). Wird tägliches Weitersaugen und Fallenstellen genügen?
Wie kann ich dem sowieso schon sterbenskranken Kätzchen die Plagegeister ersparen? Die Verkäuferin im Zoogeschäft meinte heute, Flöhe würden nach längerer Anwendung gegen Frontline resistent.
Im Winter hat's in dem Haus oft unter null Grad, damit wird sich das Flohproblem erledigen. So lange wollen wir nicht warten. Und wir wollen nicht das Problem zusammen mit der Katze im Winter in die eigentliche Wohnung umziehen.
Danke für Tipps!
Mettesmensch