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Gina96
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Dezember 2012
- Beiträge
- 3
Guten Abend,
ich (45) bin neu hier, habe einen Kater Benji (15) und meine Katze Gina (16).
Das ist mein erster Beitrag, ich hoffe ich darf hier so reinplatzen. Ich bin ziemlich verzweifelt, da es Gina sehr schlecht geht und ich mir große Sorgen mache. Gina ist - wie gesagt - mittlerweile fast 16 und erfreute sich fast 15 Jahre lang stabiler Gesundheit. Zumindest, soweit das für mich erkennbar war.
Im Herbst 2011 fing sie an, schwer zu atmen. Ich (und auch meine TA-Praxis) glaubten an ein Lungen oder Herz-Problem. Ich gab zunächst Bronchi Comp und Karsivan, es wurde vorübergehend mal besser, aber immer nur kurz.
Im September diesen Jahres musste bei Gina Zahstein entfernt werden und ich entschied mich, bei der Gelegenheit einige Untersuchungen durchführen zu lassen. Meine Katze ist eine Kämpferin und lässt sich im Wachzustand praktisch nicht untersuchen... Ein Blutbild ergab einen leicht erhöhten Kreatinin-Wert, sonst alles o.k. Beim Ultraschall verschiedener Organe wurde festgestellt, dass Herz und Lunge in Ordnung sind, aber ein Bronchienlappen vergrößert ist.
Klang erstmal nicht schlecht, aber von da an ging es bergab. Ein Medikament (Solosin), dass wegen des Bronchienproblems verordnet wurde, vertrug Gina nicht und erbrach davon ständig. Leider habe ich eine Weile gebraucht, um das Solosin als Ursache zu identifizieren und damit dann auch abzustellen, da sie noch so einiges andere bekam/bekommt und Erbrechen ja auch ein Symptom bei eingeschränkter Nierenfunktion ist.
Mitte Oktober diesen Jahres fing meine Katze an, sich übermäßig zu putzen und zu kratzen. Meine TA behandelte gegen Ungeziefer, legte eine Pilzkultur an - ohne Ergebnis. Die Schilddrüsenwerte sind normal oder waren es wenigstens im September noch. Meine TA tippte auf Allergie und nannte mir verschiedene mögliche Ursachen. Ich ließ einige Dinge weg und stellte einiges im Haushalt um - auch ohne Ergebnis. Im Gegenteil - Gina kratze sich nun zwei Stellen am Hals blutig auf. Die TA verabreichte Kortison, was den Juckreiz zumindest teilweise unterdrückte, aber keine Fortschritte brachte.
Ich zog eine zweite TA hinzu, die mir empfohlen wurde. Auch diese kam nicht zu einer klaren Diagnose, vermutlich allergische Dermatits. Ein Allergietest kann nicht gemacht werden, weil die Katze unter Kortison steht. Und das Kortison kann ich nicht absetzen, weil Gina sonst geradezu "explodiert". Selbst der Versuch einer Herunterdosierung führte dazu, dass Gina sich weiter blutig aufkratzte, so dass ich die Dosis wieder erhöhen musste.
Mittlerweile hat meine Katze sich den gesamten Hals und Hinterkopf freigekratzt - keine Haare mehr und teilweise auch aufgekratzte, blutige Stellen. Es ist wirklich nicht mit anzusehen. Ich habe in meiner Verzweiflung eine Tierhomöopathin hinzugezogen, die eine umfangreiche Behandlung anberaumt hat. Wir machen nun u.a. eine Eigenbluttherapie und nehmen diverse Öle, Pulver, Tabletten und Globuli ein. Abgesehen davon, dass die Verabreichung so vieler Medikamente mit meiner Katze ein einziger Krampf ist, bin ich mir momentan noch im Unklaren darüber, ob so eine Behandlung anschlagen kann, zumal bei gleichzeitiger Gabe einer hohen Dosis Kortison. Aber ich möchte uns diese vier Wochen gern geben, weil meine Katze eben schon sehr alt ist und ich die Nebenwirkungen von Atopica fürchte (das wäre wohl die letzte Alternative). Zumal ich gelesen habe, dass man Atopica nicht zusammen mit Kortison geben kann/darf, es aber erst nach einigen Wochen wirkt. Wie das bei uns gehen soll, ist mir schleierhaft, da Gina nicht mal jetzt komplett mit der Kratzerei aufgehört hat und die Wunden nicht vollständig abheilen wollen.
Gibt es hier im Forum Menschen, die so ein Drama durch haben, das möglicherweise noch ein gutes Ende genommen hat? Es kann doch nicht angehen, dass sich so eine alte Katze so kaputt macht und der Juckreiz sich einfach nicht abstellen lässt. Ginas Fell ist übrigens insgesamt sehr trocken, habe den Eindruck dass es am Hals nur am schlimmsten ist.
Kennt jemand Mittel, um den Juckreiz äußerlich zu bekämpfen? Möglichst ohne Kortsison und Antibiotika? Noch mehr Medikamente kann ich Gina nicht geben. Und hat vielleicht auch jemand einen Tipp, wie ich meine Katze wenigstens mal für zwei Tage am Kratzen hindern kann, damit die Wunden endlich abheilen? Eine "Flüstertüte" kommt nicht in Frage, abgesehen davon dass mir das brutal vorkäme sind die Stellen ja direkt am Hals. Einen Verband rund um den Hals macht sie sich sofort ab und meine Verbände aus abgeschnittenen Tennissocken (davon gibt es inzwischen hunderte) verrutschen nach oben oder nach unten, weil sie sich damit schüttelt und dann drunter oder drüber weiterkratzt. Richtig eng kann ich die auch nicht machen, da Gina ja auch Probleme mit der Atmung hat...
Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar. Ich würde Gina so sehr einen ruhigen Lebensabend gönnen und bin vollkommen verzweifelt weil sie sich so quälen muss.
LG Sabine
ich (45) bin neu hier, habe einen Kater Benji (15) und meine Katze Gina (16).
Das ist mein erster Beitrag, ich hoffe ich darf hier so reinplatzen. Ich bin ziemlich verzweifelt, da es Gina sehr schlecht geht und ich mir große Sorgen mache. Gina ist - wie gesagt - mittlerweile fast 16 und erfreute sich fast 15 Jahre lang stabiler Gesundheit. Zumindest, soweit das für mich erkennbar war.
Im Herbst 2011 fing sie an, schwer zu atmen. Ich (und auch meine TA-Praxis) glaubten an ein Lungen oder Herz-Problem. Ich gab zunächst Bronchi Comp und Karsivan, es wurde vorübergehend mal besser, aber immer nur kurz.
Im September diesen Jahres musste bei Gina Zahstein entfernt werden und ich entschied mich, bei der Gelegenheit einige Untersuchungen durchführen zu lassen. Meine Katze ist eine Kämpferin und lässt sich im Wachzustand praktisch nicht untersuchen... Ein Blutbild ergab einen leicht erhöhten Kreatinin-Wert, sonst alles o.k. Beim Ultraschall verschiedener Organe wurde festgestellt, dass Herz und Lunge in Ordnung sind, aber ein Bronchienlappen vergrößert ist.
Klang erstmal nicht schlecht, aber von da an ging es bergab. Ein Medikament (Solosin), dass wegen des Bronchienproblems verordnet wurde, vertrug Gina nicht und erbrach davon ständig. Leider habe ich eine Weile gebraucht, um das Solosin als Ursache zu identifizieren und damit dann auch abzustellen, da sie noch so einiges andere bekam/bekommt und Erbrechen ja auch ein Symptom bei eingeschränkter Nierenfunktion ist.
Mitte Oktober diesen Jahres fing meine Katze an, sich übermäßig zu putzen und zu kratzen. Meine TA behandelte gegen Ungeziefer, legte eine Pilzkultur an - ohne Ergebnis. Die Schilddrüsenwerte sind normal oder waren es wenigstens im September noch. Meine TA tippte auf Allergie und nannte mir verschiedene mögliche Ursachen. Ich ließ einige Dinge weg und stellte einiges im Haushalt um - auch ohne Ergebnis. Im Gegenteil - Gina kratze sich nun zwei Stellen am Hals blutig auf. Die TA verabreichte Kortison, was den Juckreiz zumindest teilweise unterdrückte, aber keine Fortschritte brachte.
Ich zog eine zweite TA hinzu, die mir empfohlen wurde. Auch diese kam nicht zu einer klaren Diagnose, vermutlich allergische Dermatits. Ein Allergietest kann nicht gemacht werden, weil die Katze unter Kortison steht. Und das Kortison kann ich nicht absetzen, weil Gina sonst geradezu "explodiert". Selbst der Versuch einer Herunterdosierung führte dazu, dass Gina sich weiter blutig aufkratzte, so dass ich die Dosis wieder erhöhen musste.
Mittlerweile hat meine Katze sich den gesamten Hals und Hinterkopf freigekratzt - keine Haare mehr und teilweise auch aufgekratzte, blutige Stellen. Es ist wirklich nicht mit anzusehen. Ich habe in meiner Verzweiflung eine Tierhomöopathin hinzugezogen, die eine umfangreiche Behandlung anberaumt hat. Wir machen nun u.a. eine Eigenbluttherapie und nehmen diverse Öle, Pulver, Tabletten und Globuli ein. Abgesehen davon, dass die Verabreichung so vieler Medikamente mit meiner Katze ein einziger Krampf ist, bin ich mir momentan noch im Unklaren darüber, ob so eine Behandlung anschlagen kann, zumal bei gleichzeitiger Gabe einer hohen Dosis Kortison. Aber ich möchte uns diese vier Wochen gern geben, weil meine Katze eben schon sehr alt ist und ich die Nebenwirkungen von Atopica fürchte (das wäre wohl die letzte Alternative). Zumal ich gelesen habe, dass man Atopica nicht zusammen mit Kortison geben kann/darf, es aber erst nach einigen Wochen wirkt. Wie das bei uns gehen soll, ist mir schleierhaft, da Gina nicht mal jetzt komplett mit der Kratzerei aufgehört hat und die Wunden nicht vollständig abheilen wollen.
Gibt es hier im Forum Menschen, die so ein Drama durch haben, das möglicherweise noch ein gutes Ende genommen hat? Es kann doch nicht angehen, dass sich so eine alte Katze so kaputt macht und der Juckreiz sich einfach nicht abstellen lässt. Ginas Fell ist übrigens insgesamt sehr trocken, habe den Eindruck dass es am Hals nur am schlimmsten ist.
Kennt jemand Mittel, um den Juckreiz äußerlich zu bekämpfen? Möglichst ohne Kortsison und Antibiotika? Noch mehr Medikamente kann ich Gina nicht geben. Und hat vielleicht auch jemand einen Tipp, wie ich meine Katze wenigstens mal für zwei Tage am Kratzen hindern kann, damit die Wunden endlich abheilen? Eine "Flüstertüte" kommt nicht in Frage, abgesehen davon dass mir das brutal vorkäme sind die Stellen ja direkt am Hals. Einen Verband rund um den Hals macht sie sich sofort ab und meine Verbände aus abgeschnittenen Tennissocken (davon gibt es inzwischen hunderte) verrutschen nach oben oder nach unten, weil sie sich damit schüttelt und dann drunter oder drüber weiterkratzt. Richtig eng kann ich die auch nicht machen, da Gina ja auch Probleme mit der Atmung hat...
Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar. Ich würde Gina so sehr einen ruhigen Lebensabend gönnen und bin vollkommen verzweifelt weil sie sich so quälen muss.
LG Sabine