Humpeln/ Schwellung auf Vorderpfote

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Vicky1989

Vicky1989

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11. Oktober 2016
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Guten Abend 🙂

Mein Kater Charly hat schon öfters gehumpelt und seine linke Vorderpfote nicht belastet ( warscheinlich Bisse von anderer Katze). Der Tierarzt hat ihm immer eine Spritze gegeben, dann war es für 1-2 Wochen besser und dann ging es wieder von vorne los. (Ca 3 mal).

Vor ca 1,5 Wochen hatte er wieder die gleichen Symptome, seine Vorderpfote war allerdings zusätzlich stark angeschwollen. Diesmal lies ich die Pfote röntgen, es war aber keine Verletzung zu sehen. Er bekam wieder eine Spritze, Schmerzmittel für zu Hause und Efex 10mg Antibiotika für 6 Tage.

Die Schwellung ging am gleichen Abend schnell zurück und er belastete seine Pfote wieder. Auch von seinen Schmerzen schien er befreit zu sein. Nach 5 Tagen fing der ganze Spaß wieder von vorne an... Er bekam (trotz Antibiotika) wieder eine dicke Pfote- diesmal war sie 3 mal so dick wie die andere- und er fing wieder zu humpeln an. Ich musste arbeiten und entschloss mit ihm am Abend zum Tierarzt zu fahren.

Als ich von der Arbeit nach Hause kam,traute ich meinen Augen nicht! Die Schwellung ist aufgeplatzt, ein großes Loch ist entstanden und alles floss heraus. ( kann nicht sagen ob Eiter dabei war). Der Tierarzt spülte die Wunde, gab eine Tablette in die Wunde ,die sich von innen auflöst) und tackerte sie mit einer Klammer am Rand zu. (Nähen war nicht möglich). Und wieder bekam er Efex 10mg für 6 Tage.

Die Klammern waren sehr locker drinn.. die Wunde war eigentlich noch ganz offen. Heute, nur einen Tag später, sind die Klammern schon heraussen - ich hoffe, dass er sie nicht verschluckt hat.

Jetzt zu meinen Fragen :

1) Ich habe gelesen dass man Efex 10mg bei Katzen nur 3-5 Tage verabreichen sollte? Mein Kater soll sie jetzt aber 12 Tage durchnehmen! Habt ihr schon Erfahrungen mit Efex 10 mg gemacht?

2) Die Tierärztin hat gemeint, dass es kein Problem sei, wenn die Wunde offen bleibt. ( habe gerade mit ihr telefoniert). Was haltet ihr davon? Er trägt auch eine Halskrause, damit er die Wunde nicht dauernd ableckt..

3) Habt ihr schon einen ähnlichen Krankheitsablauf bei euren Katzen erlebt? Oder hättet ihr eine Idee was das sein kann? Die Tieräztin kann nicht sagen, von was das kommt oder was es sein soll. Andere Tierärzte meinen, dass es von einem Biss kommt.. aber warum ist es immer nur die linke Vorderpfote? 🙁

Ich bin schon am Verzweifeln... :sad:
 
A

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Hallo grüß Dich,

Zum Antibiotikum kann ich nichts spezifisches sagen, aber bei einer offensichtlichen Sepsis muss es oft länger gegeben werden
Aber wenn eine septische Wunde aufgeplatzt ist, dann muss sie von innen heraus zu heilen, also ist das mit den offen lassen schon in Ordnung
Und ja, oft ist ein nicht erkannter Biss die Ursache für einen Abszess, der sich dann entleert
Ich könnte zum Beispiel mir folgendes vorstellen: wenn deine Katze sich zur Abwehr die linke Vorderpfote hebt, dann hat der Gegenüber da rein gebissen .
Angriffsverletzungen sind oft im Gesicht und gelegentlich auch in den Vorderpfoten
Wie geht es dem Kater jetzt?
Von mir auf alle Fälle gute Besserung
 
3) Habt ihr schon einen ähnlichen Krankheitsablauf bei euren Katzen erlebt?

Ja, habe ich hier im Freigängerthread geschildert

Wir hatten das Bissdrama vor ein paar Wochen. Plum kam nach seiner Morgenrunde rein, humpelte leicht und verzog sich nach oben. Ein paar Stunden später humpelte er sehr stark und als ich das sah wurde er eingetütet und ab in die Klinik mit ihm. Natürlich war es am Sonntag 🙄, unter der Woche kann ja jeder 🙄 Die damals diensthabende Ärztin brauchte sehr lange bis sie die Bissstelle fand, wobei erst ein paar Stunden vergangen waren, so schnell geht das. Und dabei suchte sie praktisch jeden Quadratmilimeter Pfote ab. Also AB und Metacam für zwei Wochen. Nach dieser Zeit schien es gut zu sein, aber drei vier Tage später humpelte er wieder leicht und einen Tag später - sonntags 🙄 - jammerte meine Dramaqueen fürchterlich, hielt die Pfote nur noch oben und humpelte dreipfotig durch's Haus. Ein Bild des Jammers, Matthäi am Letzten ist nix dagegen. Wieder eingetütet, wieder Sonntagsnotdienst, diesmal mit Röntgen - wie gesagt, werktags kann ja jeder 🙄 - und diesmal gab's dann 2 Wochen Clindamycin, weil das Ganze auf die Knochenhaut gegangen war. Nach 2 weiteren Wochen war es dann aber wieder komplett gut.

Meine Klinik hat aber anders behandelt, nachdem zwei Wochen normales AB (Amoxiclav) nicht ausreichte, haben sie gleich ein knochengängiges gegeben, er bekam zwei Wochen Clindamycin und hat es sehr gut vertragen. Wäre das nicht passiert, hätte es vermutlich irgendwann so ausgesehen wie bei euch. Das AB das ihr bekommen hat, war vermutlich nicht ausreichend.

Normalerweise sagt man, es ist am wichtigsten wenn der Eiter fließen kann, also wenn der Abszess offen ist, damit der Eiter halt nicht nach innen in die Blutbahn gelangen kann und dann erst richtig fies werden kann. Mit dem richtigen AB müsste das Ganze aber in zwei drei Wochen ausgestanden sein.

Bissverletzungen dieser Art entstehen, wie Catbert schon sagt, wenn sich die Herrschaften die Pfoten gegenseitig um die Ohren watschen und wenn dann einer die Pfoten des anderen mit den Zähnen zu fassen bekommt. Alternativ haben die Herrschaften dann auch des öftern hübsche Visitenkarten auf der Nase 🙄
 

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