niela99 ich finds gut, daß Du Dir solche Gedanken machst!
Ich kann Dir von meinen Erfahrungen berichten:
Bei uns lebten viele Jahre zwei Seniorenkatzen. Diese Katzen waren durch die Vorbesitzerin als reine Wohnungskatzen nur sich gegenseitig gewohnt.
Ich hatte aber öfter Hundebesuch und auch die Hunde meines Bruders blieben regelmäßig über Tage bei uns.
Die Katzen zeigten sich erstaunlich kompatibel, konnten den Hunden aber jederzeit aus dem Weg gehen. Es kam bei uns nie zu Schmusereien zwischen Hund und Katzen. Der Kater war sehr cool und mochte die Hunde schon, die Katze blieb eher auf Abstand bzw. als sie merkte, daß sie den Mastino meines Bruders bezwingen konnte, versuchte sie diese Chance regelmäßig zu nutzen.
Der Mastino war aber auch ein verläßlicher Engel auf vier Pfoten und war 100%ig zuverlässig. Unsere Momo-Katze hatte ihn irgendwann, ich merkte es zu spät, unter einen Zimmerwäscheständer gedrängt. Da lag der riesige Hund unter dem Ständer und beschwichtigte wie er nur konnte und die kleine, grünäugige Tigerkatze saß mit stolzgeschwellter Brust davor.
Also beschlossen wir, daß wir unseren Katzen einen Hund zumuten konnten.
Wir durften, nach längerer und sorfältiger Suche einen Hund von
www.bullterrier-in-not.de adoptieren.
Allerdings hatten wir uns die Eingewöhnung mit den Katzen doch leichter vorgestellt. Unsere Hündin Frieda war mit Katzen aufgewachsen, galt als katzenverträglich und doch geriet sie am ersten Abend mächtig mit unserer Momo-Katze aneinander. Zwei hitzige Tempramente eben.
Der Kater und Frieda waren zu keinem Zeitpunkt ein Problem.
Wir haben dann über Wochen jeden Tag fleißig mit Momo und Frieda trainiert und irgendwann duldeten sie sich.
Heute nach 4 Jahren des Zusammenlebens ist es so, daß Frieda eigentlich gar keine Notiz von Momo nimmt. Momo hingegen packt noch ab und an den Tiger aus und wills wissen
🙄.
Würde ich heute vor der Situation stehen einen Hund an hundeunerfahrene Katzen zu gewöhnen, würde ich einen älteren (wie Du bereits geschrieben hast, ruhigeren) Hund adoptieren, der möglichst schon einen gewissen Grundgehorsam hat.
Wenn man gerade anfangs sensibel vorgeht und Ausweichmöglichkeiten für beide Tiere gibt, kann die Eingewöhnung auch für die Katzen sehr gut klappen.
Wegen der Abwesenheit:
Es gibt Vermittler die das relativ locker sehen und es gibt Vermittler die in diesem Punkt zu weniger Toleranz bereit sind. Das Wichtigste jedoch ist: Hält der Hund es aus?
Nicht jeder Hund verträgt das Alleinsein.
9 Stunden durchgehend sind nicht gut aber der von Dir angesprochene Mittagsgang könnte das Problem ja beheben
🙂.