und dass die Proteine in Weizen und Mais besonders schwer verdaulich seien, viel schwerer als die im Reis z.B..
Dafür kenne ich so keine stichhaltige Quelle.
Bei pflanzlichen Zutaten kommt es vor allem darauf an das diese (wenn sie nicht reine Ballaststoffe sind) so zu sagen schon mal unverdaut sind also aufgeschlossen durch kochen (selbst zerkleinern fördert die Verdaulichkeit für die Katze schon).
In wie weit Proteine genutzt werden können hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Proteine bestehen aus Aminosäuren und einige dieser Aminosäuren sind essentielle (müssen aufgenommen werden) oder nicht essentiell( können aus anderen selber gebildet werden).
Je ähnlicher das Aminosäuremuster dem jeweiligen Organismus (hier als Katze) ist, umso höher die biologische Wertigkeit. Diese wird dadurch bestimmt das alle notwendigen Aminosäuren im rechten Maße zur Verfügung stehen. Fehlt nur nützen dir auch die anderen nichts mehr.
Nun ist tierisches Protein dem eigenen Organismus ähnlicher als pflanzliches Protein und somit die Wahrscheinlichkeit höher das da auch alle notwendigen Aminosäuren drin sind.
Nun gibt es aber auch da Ausnahmen wie z.B. die Gelatine.
So kann es vorteilhaft sein tierische Proteine zu kombinieren um ein besseres
Aminosäuremuster zu bekommen.
Dennoch können auch pflanzliche Proteine so kombiniert werden das alle notwendigen Aminosäuren zusammen kommen.
Nun kann man aber selbst beim tierischen Protein noch die Wertigkeit steigern in dem man diese mit Pflanzen kombiniert. So ist das Aminosäuremuster von Eiern gut und das Eiweiß wird auch als Messlatte für die Biologische Wertigkeit genommen.
Nun kann aber die Kombination Ei + Kartoffel die Biologische Wertigkeit trotzdem noch steigern.
Je besser die biologische Wertigkeit, je weniger Abfallstoffe fallen an bei der Proteinverdauung.
Mehr Abfallstoffe (z.b. Harnstoff) je mehr haben auch die Nieren zu tun und im allgemein neigen Katzen besonders im hohen Alter zu Nierenerkrankungen.
Auch ist es so das der tatsächliche Proteinbedarf von der Wertigkeit der Proteine abhängt.
Je hochwertiger desto geringer ist vergleichsweise Bedarf an Protein
(der bei Katzen ohnehin schon hoch ist).
Weiterhin brauchen Katzen ja bekanntermaßen Taurin was sie nicht selber bilden könne.
Taurin ist kommt als freie Aminosäure im Gewebe vor und findet sich nicht in der Pflanzenwelt.
Nun geht es hier aber ja nur um ein wenig „Pflanze“ ,ob nun das ein oder andere Getreide oder Gemüse, im Katzenfutter welches auf Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen
(wie Innereien u.s.w.) basiert. Bzw. sollte es so sein.
Nun können die Kohlenhydrate aus dem gekochten Getreide (oder auch Gemüse o.ä.) noch etwas Energie liefern. Katzen brauchen das zwar nicht notwendigerweise aber ein bisschen schadet auch nicht und kann halt genutzt werden. Die unverdaulichen Teile der pflanzlichen Zutaten (Pflanzenfasern) dienen als Ballaststoffe. Diese regen die Darmtätigkeit an und halten den Kot geschmeidig. Sogn. wasserlösliche Blasstoffe (Pektin, Inulin u.s.w.) dienen den guten Darmbakterien als Nahrung was die Darmflora freut. Allerdings kann bei empfindlichen Katzen (oder Menschen) oder zu hohen Mengen zu Blähungen führen
(Gase die diese Bakterien wiederum frei setzen wenn sie ihre Nahrung umsetzen).
mir ist schon klar, dass in der Tierfuttermittelproduktion die Abfälle aus der Lebensmittelproduktion für Menschen landen, aber SO deutlich muss man die Bedürfnisse der Tiere für meinen Geschmack dann doch nicht ignorieren, dass man das Katzenfutter noch mit Zuckerrübenschnitzeln oder Erbsenschalen vollstopft, nur damit man das Zeug los ist.
Es kommt dabei ganz auf die Art dieser Nebenerzeugnisse und Menge an. Die Frage ist ab wann ist Abfall Abfall.
So können ein bisschen Erbsenschalen durchaus positiv als stuhlregulierende Ballaststoffe dienen
(regt die Darmtätigkeit an und hält den Kot geschmeidig).
Wer seiner alten Katzen die Verstopfung hat etwas eingeweichte Weizenkleie oder Flohsamen ins Futter tut macht macht letztlich nichts anders. Oder der Barfer der etwas Gras oder auch Eingeweide Kleie oder ungekochte geraspelte Möhre zum Rohfleisch gibt. Weizenkleie würde auf einer üblichen Supermarktdose durchaus auch als pflanzliches Nebenerzeugnisse gelten -
und ich tu mir so was sogar in mein Müsli oder Joghurt
😉
Es nur leider so das man diese Sammelbegriffe wie pflanzliche Nebenerzeugnisse auf der Dose so gar nicht einschätzen kann.
Daher meide ich solches Futter auch.
Grüße Gelfling