Ich habe Angst das mein Kater den neuen Hund angreift!

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InesR

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7. Januar 2012
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Hallo allerseits!

Ich dachte mir ich wende mich mal an Leute mit Erfahrung, da ich selber nicht mehr weiter komme.
Ich habe 2 Kater. Der eine, Devon, ist knapp unter einem Jahr und zeigt sich bisher dem Hund meiner Schwester gegenüber (einziges Beispiel das ich nennen kann, Beagel, relativ groß für die Rasse und sehr ruhig und lieb) unkompliziert.
Mein großer Kater allerdings ist 4 Jahre alt, kastriert und ich habe ihn aus einer Katzenhilfe. Er wurde damals mit großen Bisswunden am Hals gefunden, die Ursache dafür ist allerdings nicht bekannt.
Auf Solo, den Hund meiner Schwester, reagierte er mit kläglichem Miauen wie ich es noch nie gehört habe, fast wie ein jaulen... klang sehr nach Angst. Wir hatten extra eine Barriere zwischen die Beiden gebaut aber der Kater sprang nach einer Weile dieses miauens darüber und ist direkt auf den Hund los. Meine Schwester konnte sie gottseidank rechtzeitig trennen.

Jetzt kommen wir zum Problem: Wir planen uns einen Hund zuzulegen. Nich so groß wie der meiner Schwester, und eigentlich ist sie mit Katzen verträglich (hatte wohl vorher auch Katzen im Haushalt. Sie heißt Minu und wir bekommen sie aus dem Tierheim)
Ich habe nun Angst dass mein großer (Akim) auf den Hund ähnlich reagiert.
Vielleicht habt ihr ja Tipps zur Zusammenführung/Vorsorge. Über Gedanken, was Akim's Verhalten sagt oder verursacht wäre ich auch dankbar!

Liebe Grüße!

Ines
 
A

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Danke für die Antwort!

Das ist eben der Punkt, ich frage mich, ob ein kleinerer Hund einen Unterschied machen würde, weil ich ja nur dieses eine Beispiel eines ziemlich großen Hundes habe...
Und ich habe noch diese Art Reaktion noch nie an Katzen beobachtet und weiß jetzt nicht ob es nur pure Todesangst ist wesshalb er so reagiert.

edit: Der Wunsch nach dem Hund ist vorallem der meiner festen Freundin. Natürlich werden wir von dem Gedanken wieder absehen wenn es garnicht mit den Katzen harmoniert!
 
Hallo InesR
und wenn es nicht harmoniert, den Hund wieder abschaffen,
finde ich jetzt auch nicht so prickelnd.
Ich würde euch in diesem Fall auch von einem
Hund abraten.
Man kann eben nicht alles haben, und der Kater
war zuerst da.
Wenn deine Freundin Lust auf Hund hat, könnte sie auch
im TH. die Patenschaft übernehmen, und mit einem
Hund gassi gehen und spielen.🙂
 
Er hat so ein großes Negativ-Erlebnis gehabt mit einem Hund, das ist wohl höchstwahrscheinlich, also ich würde da keinen Hund holen. Damit würdest du deinem Katerle total schaden.
 
Der Hund kommt ja aus einem Tierheim, das heißt, wir haben 10 Tage 'Probezeit' in der wir schauen können ob es funktioniert.
Einfach anschaffen und wieder abgeben - dafür bin ich auch nicht!

Ich verstehe was ihr meint mit dem Gassi gehen nur leider ist das Tierheim ein ganzes Stück weg und es wäre ein riesiger Zeitaufwand dort jedes mal hinzufahren. Ist nicht unbedingt eine Ausrede, aber das ist ja auch die Sache meiner Freundin, da kann ich mich nicht mit reinhängen. Wenn wir uns gegen den hund entscheiden werde ich ihr das auf jedenfall vorschlagen (;

Aber zurück zum Thema (wobei ich nun noch unentschlossener bin... mir tut der Kater so leid), sollten wir es probieren, hat jemand Tipps wie man es für beide angenehmer machen könnte? Also diese 10 Tage. Oder auch nur den ersten. Denn ich bin mir ziemlich sicher dass ich es nicht lange ausprobieren würde wenn es beide Tiere nur unnötig quält.

danke nochmal für die vielen Antworten!
 
Naja, es geht ja nicht um 'unbedingt haben wollen'. Ich habe den Kater mit in die Beziehung gebracht, aber man sollte ja auch die Wünsche des Partners zumindest bedenken. Und das tue ich gerade. Nicht bedenkenlos, sonst würde ich nicht hier nachfragen.

Ihr bestätigt nur meine Befürchtungen und das muss ich ihr wohl irgendwie klarmachen... ):
Es tut mir nur auch Leid für sie, weil sie Hunde sehr liebt und auch mit einem groß geworden ist. Der jetzt leider gestorben ist...

Aber es ist richtig, es sollte nicht das Wohl der Tiere schädigen am Ende.
 
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Auf Solo, den Hund meiner Schwester, reagierte er mit kläglichem Miauen wie ich es noch nie gehört habe, fast wie ein jaulen... klang sehr nach Angst. Wir hatten extra eine Barriere zwischen die Beiden gebaut aber der Kater sprang nach einer Weile dieses miauens darüber und ist direkt auf den Hund los.

Dieses "klägliche Miauen" war mit ziemlicher Sicherheit kein Ausdruck von Angst. Selbst wenn Angst die erste Ursache war, dann ist Jaulen eine sehr deutliche Kampfansage (Stichwort Katergesänge). Es ist der Ausdruck höchster Aggression und Kampfbereitschaft.

Ich hatte einen Kater, der unseren Hund nicht mochte und desöfteren schreiend und mit allen Krallen und Zähnen in ihn reingesprungen ist, immer wenn wir mal nicht aufgepasst haben. Das war definitiv kein Spass für den Hund, der im Grunde genommen immer in Angst gelebt haben muss.

Ich kann dir mit so einem Tier nur abraten euch einen Hund zuzulegen.
 
Das ist interessant, danke für deine Antwort catfaerie!
Aber um das auch für mich besser zu verstehen, sind manche Katzen einfach so Hunden gegenüber? Kann diese Agression von dem Biss ausgelöst sein (nehmen wir mal an es war ein Hund)
Wie war das bei deiner Katze?
Und was haltet ihr von Tierpsychologen?

LG
 
Bevor man einen Tierpsychologen beauftragen muss, sollte man lieber das Konfliktpotenzial nicht erhöhen (indem man sich einen Hund anschafft).

Und ja, auch mit Freundinnen kann man vernünftig reden. Was nicht geht, geht nicht.
 
Um das nochmal ganz klar zu stellen, ich habe mich bereits entschieden mit meiner Freundin farüber zu reden, dass es nicht geht.
Mich interessiert jetzt dieses Agressionsproblem im allgemeinen.

Vielleicht wäre dazu interessant: In dieser Katzenhilfe aus der ich ihn habe lebten eine Menge andere Katzen mit ihm in einer Wohnung und er wirkte dort sehr unzufrieden, hat jede andere Katze angeknurrt/faucht, auch mal zugeschlagen.
Trotzdem war mir Einzelhaltung nicht ganz lieb, weil ich ja weiß, dass man besser zwei Katzen hat. Mit dem Kleinen kommt er jetzt ziemlich gut aus. Es gab arge Anfangsschwierigkeiten weil der Kleine natürlich Nähe gesucht hat, die Akim nicht geben wollte.
Inzwischen putzen sie sich sogar ab und zu gegenseitig, aber es endet immer gleich, Devon (der Kleine) fängt an ihn in den Hals so beißen (also nicht bösartig sondern als Teil des Putzens/spielens) und Akim wird sauer, facht und räumt das Feld.

Auch dieses sich immer wiederholende Spiel finde ich sehr traurig weil ich eigentlich nicht weiß ob Akim den Kleinen nur gerade so akzeptiert oder ob er ihn doch irgendwie gern hat.

Irgendwelche Ideen?
 
@ Antwort Ines R

Wir hatten auch ein Problem mit den beiden Tieren gehabt und ich kann dir versichern es ist nicht leicht zu lösen. Der Hund 10 Jahre alt (Spitz Collie Mischung) mußte übernommen werden und Katze große Kartäuser Kätzin 7.5 kg (die hat allerdingst von klein auf an mit einem Golden Retriever in einem Korb gelegen also Hunde erfahren) Zuerst mußten wir beide trennen Hund im Hauswirtschaftsraum und Katze sonst nachts in der Stube. Der Hund war richtig sauer auf die Katze und meinte er wäre die jenige Person die das sagen hat. Nachdem das beinahe schief geangen war Hund war auf Ausgang und Katze stand vor der Tür ( Hund hatte Katze beschnuppert und sie ihn ignoriert haben wir am nächsten Tag den Versuch gestartet (Hund an der Leine und Katze lag auf der Couch und nachdem wir auf diese Art die beiden Schritt für Schritt aneinander gewöhnt hatten konnten nach zwei Wochen die beiden miteinander rausgehen. Der Hund hatte aber immer großen Respekt vor der Katze und beide haben bis an ihr Lebensende eine gute Freundschaft gehabt. Nur in den Hundekorb durfte die Katze nicht und beide hatten eigene Fressnäpfe wobei der Hund den von der Katze auch leerte aber wehe wenn sie das mitbekam. Einmal fauchen und der Hund trollte sich
LG kookie
 
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:smile: Also, ich sehe das nicht so verbissen, wie manch andere. Ich habe 2 Hunde, Golden Retriever, bei der Züchterin gab es auch Katzen, also für den Dicken keine Problem. Aber dann noch aus dem Tierschutz einen Strassenköter aus Mallorca. Katze war Feinbild Nr.1 und schlicht und ergreifend ein Häppchen. Dann kam Katze .... Heute sind gerade mein Strassenköter und die Katze ein Herz und eine Seele, Hund leckt Katze sauber, Katze knabbert an Hundis Öhrchen. Dazwischen lag viel Geduld, eine Transportbox, 2 Räume und viele Wochen Arbeit. Am Anfang habe ich die Katze in der Transportbox gelassen, zum beschnüffeln erst hoch gestellt, dann in den Raum. Immer nur ein paar Minuten am Tag. Dann war jeder in einem getrennten Raum. Dann Katze auf den Arm genommen, nach beschnuffeln wieder ab in einen anderen Raum. Insgesamt hat die langsame Angewöhnung gut 8 Wochen gedauert, bis ich alle alleine gelassen habe, gut 3 Monate. Heute alles kein Thema mehr. Neue Aufgabe wird es sein, wenn es bei der Katze Nachwuchs geben wird. Bin gerade dabei, die Zucht eintragen zu lassen. Am 7.+8.4.12 geht es wohl zur ersten Ausstellung. Der zukünftige Vater der Kitten ist Champion .... :smile:
 
wahrscheinlich ist Dein Kater von eine Hund gebissen wurde und er wird wohl immer angst haben.
Stell dir vor dir wäre das passiert, wie würdest du dich in der Gegenwart eines Hundes fühlen, ich glaube dabei spielt die Größe keine Rolle, sicherlich sehr unbehaglich.
Ich würde es erst garnicht versuchen um den Kater nicht zu verängstigen. Sicherlich hast du recht das amn in einer Partnerschaft auch auf die Wünsche des anderen eingehen sollte. Manchmal geht das aber nicht und dann sollte man es lassen.
 
Wenn Dein Kater jetzt mit der anderen Katze gut auskommt, gelegentliche Kabbeleien sind doch normal, dann würde ich da keine Störung in das Verhältnis bringen, sprich noch einen Hund dazu holen!
Du musst andernfalls mit über längere Zeit mit Problemen rechnen, die Zusammenführung würde sicher alles andere als leicht, der Hund würde leiden und ganz sicher wäre es für Deine Kater ein schreckliches Erlebnis wenn ein Hund nicht nur zu Besuch sondern täglich in seinem Zuhause anwesend wäre.
Es gibt hier im Forum so viele Katzen die unsauber sind, das ist nur eine Reaktion auf ein seelisches Trauma.
Warum willst Du die wachsende Harmonie stören. Das kann doch auch Deine Freundin nicht wollen.
Ich bin auch seit 3 1/2 Jahren hundelos und hätte selbst sehr gerne wieder einen Hund, aber meinen Katzen zuliebe verzichte ich.
 
Das ist interessant, danke für deine Antwort catfaerie!
Aber um das auch für mich besser zu verstehen, sind manche Katzen einfach so Hunden gegenüber? Kann diese Agression von dem Biss ausgelöst sein (nehmen wir mal an es war ein Hund)
Wie war das bei deiner Katze?
Und was haltet ihr von Tierpsychologen?

Ich denke mal auch, dass sein Verhalten Hunden gegenüber durch einen Biss ausgelöst sein könnte. Letztendlich kann man in Nachhinein aber nur noch vermuten.

Das Verhalten von meinem Kater hatte wahrscheinlich mehrere Ursachen. Zum einen lag es möglicherweise an dem Stress mit meiner Ex-Beziehung. Dann hatte mein Kater Zahnprobleme, die unsere TÄ wegen seiner schlechten Nierenwerte, nicht beheben wollte. Dazu hätte man ihn operieren müssen. Das ging nicht. Ich fürchte, er hatte also auch noch Zahnschmerzen, die ihn unleidlich gemacht haben. Bei Katzen ist dann immer der Schuld, der gerade nicht aus dem Weg gehen kann. Das war meist mein unbedarfter Hund. Eifersucht mag auch noch ein Kriterium gewesen sein.

Ich hab damals die Probleme nur dadurch lösen können, dass ich die Beiden nie unbeaufsichtigt zusammen gelassen habe. Wenn ich ging, saßen beide immer in getrennten Zimmern.

Was ist nicht war: ein traumatisches Erlebnis.
Ich denke aber mal, das trifft auf deinen Kater zu. Ob man dieses Problem lösen kann bezweifle ich sehr.

Du könntest sicher nochmal einen Tierpsychologen dazu befragen. Manche bieten auch Kurzberatungen am Telefon an, die relativ kostengünstig sind. Viele beraten Tierhalter auch gern, bevor Probleme entstehen können und geben erstmal kostenlose Vorgespräche.
 

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