immer gleich zum tierarzt?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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wann fahrt ihr mit euren miezen zum tierarzt? bei jeder kleinigkeit? oder verarztet ihr bestimmte dinge erst mal selbst?

ich fühle mich ständig irgendwo zwischen überbesorgter bzw. leicht hysterischer katzenmama und eiskalter ignorantin angesiedelt. 😛

aktuelles beispiel von heute morgen:
unser lottchen ist letzte woche in den po gebissen worden, mein mann war mit ihr bei tierarzt, da sie deutlich schmerzen zeigte und auch fieber hatte.
am nächsten tag ging es ihr wieder besser.
heute morgen fand ich eine borke an der bissstelle, kratzte verträumt etwas daran herum und es kam etwas lecker eiter-wundflüssigkeit raus. fieber hat sie keins und sie verhält sich normal. mein mann wird wohl mit ihr zum tierarzt fahren, muss dafür aber 2 kundentermine verschieben/absagen und riskiert ärger mit einem kunden. richtige entscheidung?

anderes beispiel:
fiete hat sich kürzlich beim sprung vom baum an eine hinterpfote die kralle verletzt und blutete. ich habe warmes wasser mit calendula angerührt, seine pfote dring gebadet und bin garnicht auf die idee gekommen, zum ta zu fahren. richtige entscheidung?

wir haltet ihr das? 😕
 
A

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Wie gehen zum TA wenn sich die Katze deutlich anders verhält als sonst und wir uns keinen Reim darauf machen können. Bei Verletzungen sowieso, bei DF von mehr als 2 Tagen Dauer, bei Fieber auch, bei Nickhautvorfall und zu Routineuntersuchungen. Manchmal ist es auch nur ein Bauchgefühl was einen Besuch beim TA auslöst.
 
Grundsätzlich entscheide ich immer individuell,aber üblicher Weise werden bekannte "Gebrechen" (also solche, die wir hier schon öfter hatten, und die ich aufGrund meiner Erfahrung und meiner medizinsichen Ausbildung nicht als "Notfall" einstufe ) , wie "Kletsch-/ Kniepauge" oder "Hinkefuss" werden erstversorgt und einige Stunden beobachtet. Bessert sichd er Zustand nach der Erstversorgung merklich (etwa das Kniepauge nach Euphrasia- oder der Hinkefuss nach einer Einmalgabe Traumeel) hat sichd er TA -Besuch erstmal erledigt.

bessert sich ncihts oder verschlechtert sich gar, hock' ich im Auto udn fahr zum Doc...

Andererseits kann ich auch extrem hyterisch reagieren... lasse z.B. ein großes (inkl geriatrisches) BB anfertigen,weil Smoky depressiv schaut o.Ä. *dabei war ihm nur warm😳 *

s.c. Spritzen setze ich meist selber, und bei bestimmten Symptomen behandele ich (in Absprache mit meinem TA) auch erst (an) und lasse dann Kontrollieren
 
Wir wägen das auch sehr individuell ab.
Wenn wir sicher sind, was los ist und auch dass wir Erfahrung mit der Behandlung haben, rennen wir nicht gleich.
Als die fellis noch klein waren, sind wir aus Angst und Unkenntnis öfter zum TA.
Eine Ausnahme, wo bei uns alle Alarmglocken schrillen: Wenn unser Dicker (Tiggi) nicht frisst.

Wir haben Glück, die Schwester meines Schwiegersohns ist TÄ, zwar etwas weiter weg, aber telefonischen Rat kriegt man immer und wenn's komisch ausschaut kommt sie auch vorbei.
Als es unserm Michel mal so schlecht ging, hat sie ihn nachts persönlich in die TK gefahren.
LG
Karin
 
eigentlich glaube ich auch, dass wir das meist "richtig" handhaben - aber es irritiert mich, dass alle mitarbeiter unserer tierärztin (und das sind einige) sowohl uns als auch unsere katzen mit namen kennen und uns freundlich auf der strasse und im supermarkt begrüssen...
und dabei haben wir - bis auf molle mit ihrer sdü - ziemlich gesunde miezen.
😕 😳
 
eigentlich glaube ich auch, dass wir das meist "richtig" handhaben - aber es irritiert mich, dass alle mitarbeiter unserer tierärztin (und das sind einige) sowohl uns als auch unsere katzen mit namen kennen und uns freundlich auf der strasse und im supermarkt begrüssen...
und dabei haben wir - bis auf molle mit ihrer sdü - ziemlich gesunde miezen.
😕 😳

lol, das kenn ich auch... wobei ich deutlich mehr Miezen habe und daher nicht ALLE namentlich bekannt sind 😉
 
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Aus Erfahrung lernt man ..

Wenn Du einen netten TA hast, kannst Du da ja auch erst mal anrufen (wenn es nicht eindeutig nach TA schreit) und fragen. Mehr als "das muß ich mir ansehen, bringen Sie die Katze" kann nicht sein. Im besten Fall wirst Du beruhigt und kriegst Tipps.
 
Ich meine, dass das nicht nur von der Art des "Wehchens" abhängig ist, sondern auch von der Person der Dosi.
Ich kenne Menschen, die schaffen es kaum, ihrem eigenen Kind ein Pflaster wo hinzukleben, wie sollten diese Menschen, eine eigene Behandlung an ihrem Haustier bewerkstelligen?
Das soll nicht abwertend sein, sondern aufzeigen, dass wir alle verschieden sind, nicht nur von der Persönlichkeit her (Sensibilität, Mitleidsfaktor, Ekelfaktor, Ängstlichkeit....) sondern auch vom Wissenstand.
Jemand der medizinische Kenntnisse seitens seines Berufes hat oder sich immer für Medizin interessiert hat und belesen hat wird wohl eher auf eine Selbstbehandlung zurückgreifen (zumindest in gewissen Rahmen).

Ich habe früher meinen Kaninchen selbst Injektionen verpasst. Eine kurze anatomische Einweisung des TA, ein Bild über die verschiedenen Muskelgruppen, das genügte. Ich habe aber auch eine medizinische Ausbildung. Ich hätte das allerdings nie getan, ohne mir eine Erstanleitung durch einen TA zu holen.
 
Ich entscheide auch individuell, es kommt sehr darauf an, ob ich mich mit der Symptomatik auskenne. Wenn Felix erbricht oder mal kurz Durchfall hat, gehe ich nicht gleich zum TA, weil ich das bei ihm kenne und etwas beurteilen kann, ob das noch "normal" ist oder nicht. Andere, die noch nie eine Katze erbrechen sehen haben, wollen vielleicht gleich zum TA. Bei Verletzungen, auch kleineren, würde ich vermutlich nicht selbst behandeln, da ich damit bei Katzen gar keine Erfahrung habe.
 
nen "weichei" bin ich sicherlich nicht.
ich musste schon mehrfach böse schnitt- und quetschverletzungen bei menschen erstversorgen (war bei meinem vorherigen arbeitgeber sog. "ersthelfer") und habe schon bei mir und anderen (menschen + tiere) spritzen selber gesetzt.

aber ich gebe euch recht, wenn man mit bestimmten dingen erfahrung hat (z.b. jegliche art von erbrechen bei meinem miezen), geht man gelassener und sicherer damit um.

im übrigen war es eine gute idee, mit unserem lottchen heute zum ta zu fahren. die süsse hat eine zwar nicht tiefe, aber trotzdem ca. 4 x 4 cm grosse, entzündete wunde. das würde wohl von alleine nicht so schnell heilen.
interessant in dem zusammenhang war übrigens eine hundebesitzerin im wartezimmer, die zum zeckenentfernen dort war. das schaffe ich dann doch grade noch alleine. 😉
 
Also: ich bin eine total Schisser-Dosi.
Ich würde wegen jedem kleinen Pups zum TA fahren aus Angst, ich könnte was übersehen und falsch machen😳

Aber GsD habe ich da meinen Mann: der ist eigentlich das ganze Gegenteil von mir in dieser Beziehung.Der liebt unsere Mädels zwar auch abgöttisch, aber würde erstmal abwarten.

Und deshalb finden wir den guten Mittelweg:ich frage erstmal hier im Forum und lese mir die Antworten durch.
Wenn ich meine, wir SOLLTEN zum TA fahren, rufe ich erstmal bei unserer TÄ an und frage, was sie dazu meint.

Und wenn irgendwas gravierendes ist, geht´s gleich los zum TA.
 
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Früher, als Katzen-Neuling, (also vor ca. 3 Jahren) bin ich wegen jeder Kleinigkeit zum TA gerannt, was zur Folge hatte, dass ich 1) immer ärmer wurde🙄 und meine Katzen 2) viele unnötige Behandlungen über sich ergehen lassen mussten🙁. Meine TÄ anrufen und fragen hilft auch nicht, weil es dann IMMER heißt "Wir müssen uns das mal angucken" (oder sollte ich sagen "Wir müssen ja irgendwie auch unser Geld verdienen"🙄).

Mittlerweile ist die Katzen-Hausapotheke mindestens so groß wie unsere eigene und ich behandle das meiste selbst. Ausnahmen sind z.B. Urinproben-Untersuchungen (Mist, `ne Zentrifuge zur Auskristallisierung von Steinen hab ich noch nicht😀), Zahnbehandlungen (versteht sich irgendwie von selbst...) oder wenn Fieber im Spiel ist. Ansonsten habe ich, vor allem bei Othello, gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht.
 
ich entscheide individuell und auch wie ich das Ganze tagsüber überwachen kann etc.
Ansonsten rufe ich meine TÄ an und bespreche das weitere Vorgehen -
wenn ich bereits weiß um was es geht, dann entscheide ich selber....
Zudem telefoniere ich mit THPs, weiteren Katzenerfahrenen und Vertrauten.....
Wenn ich mir nur etwas unsicher bin, hysterisch zu werden drohe, oder Ähnliches bin ich 5 Minuten später bei der TÄ - zu jeder Tages-und Nachtzeit.....hab ja ihre Handynummer.
Sie vertraut inzwischen auch meinen Beobachtungen und so klappt es ganz gut!

lg Heidi
 

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