Isst mein zugelaufener 1 jähriger Kater zuviel?

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Benni2

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31. März 2012
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Guten Abend.
Vor circa zwei Monaten ist meiner Freundin und mir ein Kater (der Tierarzt sagt circa ein Jahr alt) zugelaufen, der ziemlich ausgehungert war (Profilbild, "ist-Zustand"). Nachdem ich min hier eingelesen habe und er zu anfangs nur minderwertiges Futter (Whiskas, Discounter Trocken- und Nassfutter vom Netto) bekommen hat, bin ich auf hochwertiges Futter (Real Nature, Animoda Carny, Select Gold, als Ergänzung und Leckeri Applaws und Almo Nature, Trockenfutter bekommt er nur spielerisch und nicht im Napf) umgestiegen. Er bekommt momentan 300 bis 350 Gramm am Tag, was ich als viel empfinde. Er bettelt bei jedem Gang in die Küche. Er war zweimal draussen, war dort sehr verängstigt. Wir wohnen auch an einer HauPtstrasse und lassen ihn sehr ungern raus, er zeigt momentan auch kein Interesse daran. Er wird also ausschließlich von uns ernährt. Da wir unterschieliche Arbeitszeiten haben ist er auch für gewöhnlich nur fünf Stunden am Tag alleine. Er ist sehr agil und will viel spielen. Ist die von uns gefütterte Menge angemessen? Über gute Nassfuttersorten würde ich mich ebenfalls freuen!
 
A

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300-350g am Tag ist absolut okay, das kann bei einem einjährigen Kater auch gern mehr sein. Wenn er lang draußen unterwegs war kennt er das Gefühl satt zu sein evtl auch gar nicht. Das muß er vielleicht erst (wieder) lernen. Also gebt ihm soviel er mag, damit er lernt, dass er genug bekommt. Dann wird sich sein Bedarf von alleine einpendeln.

Aber ich stimme tiha zu, so ein junger Kater in Wohnungshaltung braucht in jedem Fall einen gleichalten Kumpel, sonst leidet er.
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten, schonmal gut zu wissen, dass er nicht überfüttert wird und dick und kugelig wird.🙂
Mit der Wohnungshaltung ohne Kumpel gebe ich euch natürlich recht. Das Problem ist hier allerdings, dass unsere Vermieterin kein Tierfreund ist und den Kater zwar akzeptiert hat, aber nicht begeistert war. Im Mietvertrag steht sogar keine Haustiere, wenn ich mich nicht irre.
Deshalb haben wir ja auch versucht, nachdem er sich an uns und die Wohnung gewöhnt hat, als Freigänger zu etablieren. Wie gesagt ist das Problem dabei, dass wir zwar auf dem Land wohnen, jedoch die Hauptstrasse direkt vor unserer Tür verläuft. Danach ist er im Grünen. Wir haben ihn auch bei seinen Ausflügen begleitet, er machte einen ängstlichen Eindruck, was neben dem Autolärm auch an der großen Katerdichte in unserer Nachbarschaft gelegen hat, die ihm direkt mal gezeigt haben, wer hier sein Revier hat. Er ist wie gesagt am Tag nur wenige Stunden alleine, er hat verschiedenes Spielzeug mit dem er mehrere Stunden am Tag "bespielt" wird, darf im Bett schlafen, wurde von uns kastriert, entwurmt, geimpft und gechipt. Ich will damit nur sagen, dass er uns wirklich am Herzen liegt. Ich denke ein Kumpel wird nicht machbar sein, als Freigänger setzten wir ihn unnötigen Gefahren aus. Ist echt eine verzwickte Situation. Vielleicht hat noch jemand eine gute Idee oder einen Ratschlag.
 
wenn im vertrag drin steht: keine tierhaltung.. dann ist der passus so nicht geltend. eine alternative zu dem kumpel sehe ich keine.
 
Ok, muss mir den Vertrag nochmal genauer anschauen.
Was haltet ihr von Katzenleinen? Zu unserem Mietshaus gehört ein Garten, der circa 50 Meter über die Strasse entfernt ist, den wir als Mieter auch nutzen dürfen. So könnte man den Kater sicher über die Straße begleiten und zusammen mit ihm in Garten sein.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Leinen?
 
Diverse Katzen kommen damit nicht gut klar, aber das muß man ausprobieren. Tatsache ist aber: Du wirst dich darauf einstellen müssen, dass der Kater bestimmt, wann es rausgeht und nicht du. Also wenn er nachts um drei anfängt Terz zu machen weil er seinen Freigang will, dann kannst du das nicht verhindern.
Einmal Freigang, immer Freigang - egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Uhrzeit. Wenn du der Meinung bist, dass du das bieten kannst, dann machs. Aber stell dich drauf ein dass er dann auch den Ton angeben will, immer.
Aber: gesicherter Freigang ersetzt den Katzenkumpel nicht, denn so wird er keinen Kontakt zu Artgenossen bekommen. Dieses Problem wird also damit definitiv nicht behoben - und Gesellschaft ist wichtiger als ein Spaziergang im Garten.
 
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Zu dem Thema Katzenhaltung, die ja bei euch evtl verboten ist:

Man kann ja auch nochmal mit den Vermietern sprechen, versichern, dass die Katze nicht zerstörerisch veranlagt ist, nirgendwo hinpinkelt u.ä.
Macht ihnen klar, dass ihr selbstverständlich sämtliche Schäden, die entstehen könnten übernehmen werdet.

Und manchmal lassen Vermieter umstimmen, das Halten der (zwei) Katzen als Klausel aufzunehmen, wenn man ihnen z.B. schriftlich versichert, dass evtl. Schäden auf Kosten der Mieter (euch) beseitigt werden, eure Haftpflicht-/Hausrat-Versicherung sonst auch Schäden übernimmt (lies/frag dich mal durch, welche die richtige Versicherung dafür ist, das hab ich jetzt nicht auf dem Schirm).

Da dann auch vielleicht auf das Thema "Katzen brauchen einen Artgenossen, dann bleiben sie auch ruhige Vertreter ihrer Art und entwickeln gar keine Probleme" eingehen, dass ihr halt eurem Kater einen Kumpel zur Seite stellen wollt. Er würde dann ja auch nicht in die Gärten gehen (weil dann Wohnungskatze), keine Beete umbuddeln oder "verschmutzen"...
Also auch wieder ein Vorteil.

Und wenn das selbst in Wikipedia steht, dass Katzen keine Einzelgänger sind, dann scheint das für manche Leute auch seriös genug zu sein, um das zu glauben.


Bereitet euch also vllt. auf ein Gespräch mit euren Vermietern vor (also vorher bei Versicherung informieren), schriftlich was aufsetzen, dass ihr sämtliche Schäden übernehmt (irgendwo im Forum hat jemand auch sowas mal gepostet, wie das dann aussehen kann), nette Worte bereitlegen 🙂

Es wär nämlich wichtig, dass ihr das wenn, dann schriftlich bekommt, damit niemand nach irgendner Zeit aus ner Laune heraus sagen kann: War nie genehmigt!

LG und viel Erfolg 🙂
 

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