Ist das noch Spielen?

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Die ursprüngliche Fragestellung wurde gelöscht. Es sind aber noch Antworten anderer Mitglieder vorhanden.
C

Christian89

Gast
Wie viel fütterst du denn?
Und wie viel spielst du denn mit ihnen?
Wenn einer den anderen die ganze Zeit jagt oder Spielzeug wegnimmt, würde ich a schon die Augen offen haben. Normalerweise sollte mal der eine, mal der andere der Jäger sein. Dass um Spielzeug gebalgt wird, kommt bei mir auch mal vor, aber normal nur, wenn beide gerade besonders scharf auf etwas bestimmtes sind und nicht einfach so.
Würde bei solchem Verhalten entweder darauf schließen, dass eine Ressource fehlt (Futter, Liegeplätze, Aufmerksamkeit) oder der Große nicht ausgelastet ist. Dann würde ich den Großen mehr befeuern, bei dem Kleinen kann man versuchen, ihn zu stärken z. B. mit klickern.
Wie ist denn ihre Körpersprache wenn sie miteinander spielen?
 
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A

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Klickern - den Begriff habe ich schon öfter gehört, aber was macht man da genau?
Man konditioniert das Tier (Katzen, Hunde, Pferde, Delphine, Fische, Mäuse,...) auf einen bestimmten Reiz, da ist ein sogenannter "Clicker" am beliebtesten - das ist ein kleines Plastik- oder Metallding, wenn man da den Knopf drückt, macht es ein Schnalzgeräusch - aber man kann z.B. auch auf Lichtreize und alles mögliche trainieren. Es muss nur ein präzises, prägnantes Signal sein. Konditionieren tut man nur mit positiver Verstärkung, also ohne Strafe oder Zwang, das Tier macht von sich aus motiviert mit. Das Konditionieren geht so: man bereitet die Leckerlis vor, so dass sie schnell greifbar sind und man nicht erst irgendwo rumkramen muss. Dann setzt man sich mit der Katze hin und gibt nach einmal klicken sofort ein Leckerli. Das wird dann ein paar mal wiederholt, bis man merkt, die Katze verbindet jetzt das Klickgeräusch mit "ich bekomme ein Leckerli". Merken tust du das daran, dass du z.B. testweise klickst wenn die Katze abgelenkt ist - wenn sie dann sofort zu dir oder auf den Boden schaut (sucht nach dem Leckerli), dann weißt du dass es funktioniert. Wichtig, das wusste ich z.B. vorher leider nicht: Die erste Übung die ihr lernen werdet, wird deiner Katze immer im Gedächtnis bleiben und sie wird es auch als eine Art Übersprungshandlung nutzen, wenn sie nicht mehr weiter weiß. Wenn du also z.B. deiner Katze zuerst beibringst die Pfote zu heben, wird sie das für immer zuerst ausprobieren wenn ihr clickert und sie nicht weiß was sie tun soll. Das Tier probiert dann einfach das gelernte auf gut Glück, um an das Leckerli zu kommen (und das kann sehr frustrierend für Katze und Mensch werden). Es ist also am besten (laut Karen Pryor, der "Erfinderin" des Clickerns, bzw. sie hat es populär gemacht) zuerst ein Hilfsmittel zu benutzen wie einen Targetstab (das ist normalerweise ein Stab mit einem Ball/Kugel vorne dran, aber man kann auch ein Essstäbchen oder sonstiges hernehmen), da dieser dann wieder weggelegt werden und die Katze nicht automatisch das Verhalten ausführen kann. Das Nasentarget eignet sich sehr gut als erste Übung. Da lernt die Katze ihre Nase an den Ball am Target zu drücken. So einen Clicker mit Targetstick wie im Video kann ich übrigens nicht (mehr) empfehlen, besser ist beides getrennt, da es die Katze verwirren könnte - war z.B. bei meinen so. Man kann den Ball nämlich nicht abnehmen, auch wenn der Stab eingezogen ist, die Katze sieht also den Ball und wird beim Training abgelenkt. Ich bin mittlerweile bei dem Clicino (Ring, den man am Finger trägt - der ist leise, also auch für schreckhafte Katzen geeignet) und einem Targetstick mit Teleskopstab "angekommen" und empfinde das als die beste Lösung für uns. Wenn du am Clickern interessiert bist würde ich dir raten Karen Pryors Buch zu lesen bevor du anfängst, da wird alles erklärt. Viel Spaß 🙂
 
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