Jagen erlernen?

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Hi
Können sich ältere Katzen das Jagen auch selber bei bringen oder lernen die das nur im Kittenalter von der Mutter?lg
 
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mein Kater Karlson was die ersten 5 Jahre seines Katzenlebens ein Wohungskater der nie gelernt hatte zu jagen. Als er Freigänger wurde, dauerte es nicht lange bis er seine erste Beute anschleppte und er hat sich in kurzer Zeit zu einem professionellen Mäusefänger entwickelt🙂
 
Tja. Eine mir bekannte Katze, die seit fast zwei Jahren im Freigang ist, hat's bis jetzt noch nicht gelernt 😀 Aber sie hat die schlaue Alternative entwickelt, der anderen Katze die gefangenen Mäuse zu klauen und sie Herrchen und Frauchen als eigene Beute zu präsentieren.

Nein, ernsthaft: Wenn sie es als Kitten nicht gelernt haben (das geht auch bei in der Wohnung aufgewachsenen Katzen), wird das schwierig.
 
Nein, ernsthaft: Wenn sie es als Kitten nicht gelernt haben (das geht auch bei in der Wohnung aufgewachsenen Katzen), wird das schwierig.

Hängt von der Katze ab. Ich habe einen mittlerweile sehr erfahrenen Jagdkater, der mich regelmäßig beschenkt und als Baby zu mir kam. Meine anderen sind eher "Spieler", die hin und wieder mit einer Beute nach Hause kommen aber nicht in der Regelmäßigkeit wie der Jagdkater.

Rausgelassen habe ich alle Katzen erst als sie ca. 8 bis 10 Monate alt waren (hing auch vom Wetter bzw. den Temperaturen ab).
 
Ich denke nicht das sie es NUR von der Mutter lernen, ich hab meinen Sonny damals (aus Unwissenheit) mit 8 Wochen alleine vom Bauernhof geholt, die Mutter hat nie gejagt.
Trotzdem hat er sich sobald er raus durfte, innerhalb kürzester Zeit zum Super-Jäger entwickelt, hat schon mit sechs Monaten seine erste Ratte gebracht 😀
Mittlerweile sind Mäuse, Ratten, Vögel aller Art, Blindschleichen und Siebenschläfer an der Tagesordnung und ganz normal 🙄

Naja, also ich glaube dass es zwar oft von der Mutter abgeschaut wurde, aber viel auch von der Katze selber kommen wird. Ich denke, eine neugierige, verspielte Katze wird ein besserer Jäger werden wie die gemütliche Sofakatze, aber wer kann das schon mit Gewissheit sagen?
 
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Hallo,

der Jagdtrieb ist angboren, der Tötungsbiss muß gelernt werden.
Deshalb ist es bei den Pfleglingen, die ohne Mutter aufwachsen mußten,
auch oftmals so, daß sie zwar Mäuse lebendig mitbringen, dann aber etwas
ratlos wirken.

Sie lernen es aber, die einen schnell, die anderen langsamer.

LG
Wutz
 
Meine Jungs haben es definitiv nicht von der Mutter gelernt und sind/waren (Hobbes) die übelsten Räuber, die ich je an Katzen erlebt habe. Und zwar mehr oder weniger von Anfang an.
 
Hängt von der Katze ab. Ich habe einen mittlerweile sehr erfahrenen Jagdkater, der mich regelmäßig beschenkt und als Baby zu mir kam. Meine anderen sind eher "Spieler", die hin und wieder mit einer Beute nach Hause kommen aber nicht in der Regelmäßigkeit wie der Jagdkater.

Rausgelassen habe ich alle Katzen erst als sie ca. 8 bis 10 Monate alt waren (hing auch vom Wetter bzw. den Temperaturen ab).
Das hat mit "in der Wohnung aufgewachsen" bzw. "erst später rausgelassen" auch nichts zu tun. Wichtig ist, dass die Kitten die Möglichkeit bekommen, ihren Jagdtrieb zu trainieren (ob das nun mit Spielzeug, mit anderen Kitten oder sonstwie passiert, ist erst einmal egal). Bekommen sie die nicht, ist der Zug häufig schon abgefahren, wenn sie als Erwachsene dann Freigang bekommen.
 
Das hat mit "in der Wohnung aufgewachsen" bzw. "erst später rausgelassen" auch nichts zu tun. Wichtig ist, dass die Kitten die Möglichkeit bekommen, ihren Jagdtrieb zu trainieren (ob das nun mit Spielzeug, mit anderen Kitten oder sonstwie passiert, ist erst einmal egal). Bekommen sie die nicht, ist der Zug häufig schon abgefahren, wenn sie als Erwachsene dann Freigang bekommen.

Das haben bei mir alle Katzen - einer jagt bis heute am liebsten meine getragenen Sneakersocken aber keine Mäuse. Zwei andere sind fleißige Jäger, die (leider) regelmäßig Beute heimbringen und der letzte im Bund jagt am liebsten Fliegen und Schmetterlinge.

Von meinen vieren sind nur zwei "echte" Jäger, mit allen habe ich gespielt und haben auch selbst gespielt.
 
Jedes Spiel ist doch im Grunde eine kleine Jagd. JEDE Katze kann das. Behaupte ich jetzt mal.
 
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Jedes Spiel ist doch im Grunde eine kleine Jagd. JEDE Katze kann das. Behaupte ich jetzt mal.

Natürlich. Ich hatte die Frage aber so aufgefasst, ob Katzen lernen "richtig" zu jagen, wenn es ihnen nicht von der Mutter gezeigt wird. Und da meine ich, dass es auf die Katze ankommt. Manche jagen fliegende Blätter und Insekten, andere Mäuse, Vögel, Ratten, usw., machen also Beute, von der sie leben könnten.
 
Was sie jagen, kommt witzigerweise zum großen Teil tatsächlich auf die Mutter an. Kinder von Vogelspezialisten werden Vogelspezialisten, Kinder von Rattenspezialisten Rattenspezialisten.

Aber dass gejagt wird muss "nur" trainiert werden, egal wie.
 
Da muss ich nochmals widersprechen, Plum jagt und erlegt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist 🙄 Mäuse, Vögel, Eichhörnchen, Blindschleichen, Laubfrösche, Libellen ... Merkwürdigerweise hat er sich bei Vögeln auf Rotkehlchen spezialisiert, entweder sind die besonders dämlich oder er besonders clever. Meisen und andere Vögel, denen man Schnelligkeit und Gewitztheit unterstellt, bekommt er ebenso.
 
mein grøsster Killer war Karlson, mein Katerchen welches halt als Einzelkitten zu mir kam und viele Jahre als Wohnungskatze gelebt hat.

Emil und Ronja waren Waisenkinder die ihre Mutter sehr früh verloren haben und die ich bei mir aufgenommen habe. Mein Karlson hat die beiden regelrecht adoptiert und versucht die Mutter zu ersetzen. Nachdem er die kleinen Pupser akzeptiert hatte, fing er an ihnen Mäuse zu bringen und versuchte ihnen das Jagen beizubringen. Zuerst brachte er den kleinen tote Mäuse, danach dann brachte er den kleinen lebende Mäuse mit nach Hause. Die Kitten fanden es toll!🙄

Trotzdem hat Emil erst lange keine Mäuse gefangen sondern machte nur Elfentanz mit Schmetterlingen und Libellen. Erst als er 3 Jahre alt war ist auf einmal der Knoten geplatzt und er fing an Mäuse zu fangen. Und seit der Knoten geplatzt ist, fängt er Mäuse als ob er die verpassten Mäuse der letzten 3 Jahre aufholen will.

Seine Schwester Ronja hingegen hat mit Mäuse fangen losgelegt unmittelbar als sie Freigang bekommen hat.

Meine beiden kleinen, Tommy und Annika, haben im Winter als sie 8 Monate alt waren Freigang bekommen und fingen unmittelbar mit dem Mäusefangen an. Die ersten Monate schleppten die beiden unmmengen von Mäusen ins Haus, mittlerweile haben sie zum Glück gelernt das Mäuse nicht ins Haus gehøren
 
Da muss ich nochmals widersprechen, Plum jagt und erlegt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist 🙄

Bei uns sind auch klare Präferenzen ersichtlich. Eine Katze fängt meist Mäuse, ganz selten mal einen Vogel. Unser derzeit erfolgreichster Jäger bringt fast ausschließlich Vögel - Amseln, am Wochenende war es ein Star.

Ich hätte nie gedacht, dass eine Katze so viele Vögel fangen kann. Er räubert auch Nester aus. Seine erste Beute war ein Vogel und offensichtlich hat er sich auf diese Spezies jetzt spezialisiert. Mittlerweile kann er sich auch schon rupfen und frisst sie (das konnte er letztes Jahr noch nicht). Die Reste finden wir dann im Garten, wenn er sie uns nicht ins Haus bringt. 😡 🙁
 
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Herr Lehmann war auch 8-9 Wochen alt als er zu uns kam und fängt seit er ca 1 Jahr alt wurde Mäuse...bisher drei. Er gehört zu der Spezies, die nur damit spielen. Leider kommen sie ihm dann abhanden, natürlich in der Wohnung, und dann ist es Tante Käthe, die den "Rest" erledigt.
Sie ist auch eher die Vogeljägerin. Schon des öfteren haben wir zerlegte Vögel in der Wohnung gefunden. Aber richtig fressen will sie auch weder die Mäuse noch die Vögel. Ich meine es wäre noch einiges zum Sattwerden an so einem Vogel dran, den ich dann in die Tonne entsorgen muß
 
Da muss ich nochmals widersprechen, Plum jagt und erlegt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist 🙄 Mäuse, Vögel, Eichhörnchen, Blindschleichen, Laubfrösche, Libellen ... Merkwürdigerweise hat er sich bei Vögeln auf Rotkehlchen spezialisiert, entweder sind die besonders dämlich oder er besonders clever. Meisen und andere Vögel, denen man Schnelligkeit und Gewitztheit unterstellt, bekommt er ebenso.
Dann war seine Mutter halt eine Allrounderin 😀 Oder er orientiert sich eher an vorhandenen Plüschtieren und Spielzeugangelanhängern.

Nein, ernsthaft - ich will ja nicht bestreiten, dass es Ausnahmen gibt, aber das sagt halt die Verhaltensbiologie. Zumindest in Tendenzen stimmt das (zumindest bei Katzen, die relativ naturnah aufgewachsen sind) denke ich schon.
Gibt tatsächlich Untersuchungen, die belegen, dass Katzen Tiere, die ihnen von der Mutter (andere Katze/Mensch) nicht als Beute präsentiert werden, gar nicht als Beute erkennen.
 

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