Jetzt sind die kleinen Racker ausgezogen! Und nun?

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Nephelin

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17. Juli 2011
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Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin schon ein paar Monate hier angemeldet und eher stille Mitleserin.

Vielleicht hat der ein oder andere von euch meinen Begrüßungsthread gelesen und erinnert sich noch.
Wir hatten damals die Streuner-Kätzin Leia bei uns aufgenommen, bei der sich später rausgestellt hatte, dass sie trächtig war.
Nun ja, im August hat sie uns dann vier wunderschöne Babies beschert. Ein Mädel und drei Jungs. Von Anfang an unsere Sonnenscheinkätzchen. Sie aufwachsen zu sehen, war eine wundervolle Erfahrung, wenn auch manchmal stressig.

Und viel zu schnell sind sie groß geworden und die Zeit des Abschiedes stand bevor. Ronja, unsere kleine Räubertochter und Nesthäkchen war die erste, die mit 13 ½ Wochen in ihr neues Zuhause umgezogen ist. Sie ist zu meine Schwester und deren Katze Luna gezogen. Die beiden haben sich von Anfang an schon ziemlich gut verstanden und sind inzwischen, nach noch nicht mal einer Woche, schon richtig gute Freundinnen.
Heute haben wir dann unsere beiden Rabauken King Louie und Tigger zu ihren neuen Dosenöffnern gebracht. Auch dort hat die Chemie auf Anhieb gestimmt und die beiden sind sofort mit den beiden Kindern der Familie durchs Wohnzimmer getobt.
Nun ist noch unser kleiner Bär Baloo bei uns und den geben wir auch nicht mehr her.

Und obwohl alles so gut gelaufen ist und unsere Babies alle ein schönes Zuhause gefunden haben, bei dem wir uns sicher sein können, dass es ihnen dort gutgeht, finde ich den Gedanken unerträglich, dass sie nicht mehr bei uns sind.

Es ist so leer im Katzenkinderzimmer und ich mag dort gar nicht mehr reingehen. Da läuft mir irgendwie ein kalter Schauer über den Rücken. Und wenn ich Leia angucke, dann habe ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich ihr ihre Babies genommen habe. Einzig ihr kleiner Bär ist ihr geblieben und den hütet sie nun wie ihren Augapfel!

Wer von euch war auch schon mal in so einer Situation und hat sich mit den gleichen Gedanken geplagt? Und wie seid ihr damit umgegangen?
Vor allem würde mich interessieren, wie man als Züchter damit umgeht, andauernd seine kleinen Fellnasen wegzugeben. Mir hat es jetzt schon das Herz gebrochen, aber wenn ich mir vorstelle, das würde öfter auf mich zukommen… 😱

Bitte entschuldigt mein Rumgeheule, aber gerade stehe ich irgendwie neben mir. Die kleinen fehlen mir einfach jetzt schon so sehr.
Hier noch mal zwei Bilder - damals und heute- damit ihr auch wisst, um wen es hier geht.

Hier sind die kleinen Racker gerade ein paar Tage alt.
8833462htt.jpg


Und hier sind sie wenige Tage vor ihrem Auszug.
8833463pfd.jpg



Sie haben sich einfach prächtig entwickelt. Mama Leia hat ganze Arbeit geleistet!

Wer von euch hatte auch schon mal Nachwuchs und musste ihn dann schweren Herzens hergeben?

Liebe Grüße,
Cindy mit ihren drei verliebenen Miezen Luca, Leia und Baloo

P.S. ich hoffe, die Fotos sind nicht zu groß und ich verstoße damit gegen kein Forenregeln😕
 
A

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Hallo!
Das ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe, ist schon lange her - damals war ich noch ein Teenie. Aber trotzdem kann ich deine Gefühle gut verstehen. Wenn man die kleinen vom ersten Tag an begleitet und sie dann hergeben muß - ich kann mir gut vorstellen, wie weh das tut! Da ist es nur ein kleiner Trost, zu wissen, dass sie es gut haben...
Fühl dich umarmt von
Susanne
 
hey,

ich kenne das gefühl auch (wenn´s auch "nur" pflegies waren) und kann dich schon ein bisserl verstehen.

und es dauert auch schon ein wenig, bis man sich an die umstellung gewöhnt hat und die kleinchen nicht mehr vermisst.

aber - iwann überwiegt a) die vernunft, denn jeder haushalt verträgt nur eine bestimmte anzahl katzen, wenn man ihnen wirklich gerecht werden will und b) die kleinchen sind in in gutes zuhause umgezogen und haben eben das, was man AUF DAUER nicht leisten kann.

und somit wird´s dann ein wenig leichter 🙂
 
Guten Morgen,

auch ich kann dich verstehen, mit der Zeit wirst du dich daran gewöhnen. Führ dir immer vor Augen, dass es den Kleinen gut geht und du getan hast, was du konntest.

Wir haben einmal Katzenbabys mit der Flasche großgezogen, die Mutter war auch eine Streunerin und gestorben, als die Kleinen erst wenige Tage alt waren. Eine Kleine haben wir weitervermittelt, zu einer Freundin von mir. Die andere ist bei uns und unserem Felix geblieben.

Ich hab das Kätzchen selbst dorthin gebracht und Rotz und Wasser geheult, als ich sie da lassen musste. Sie war doch "mein Baby" - ich hab sie mit der Flasche großgezogen, gesehen wie sie die Äuglein das erste Mal geöffnet hat, den Bauch nach dem Fressen massiert, ihr gezeigt, wie man feste Nahrung zu sich nimmt, mit ihr gespielt...

Fühl dich umarmt! Du hast das Richtige getan! Und denk immer daran: Den Kleinen geht es gut! Sie haben ein schönes Zuhause. Und du hast ihnen das ermöglicht!
 
Hallo,

ich danke euch für eure lieben Worte und Erfahrungen.
Dass die kleinen so ein schönes Zuhause gefunden haben, freut mich natürlich sehr. Dennoch gewöhnt man sich so sehr an die Racker, wenn man bei jedem Schritt dabei war.
Aber auf Dauer hätten wir ihnen hier auch wirklich nicht gerecht werden können.
Und natürlich ist es auch tröstlich zu wissen, dass Leia sich bei uns ein schönes Plätzchen gesucht hat, um ihre Babies zu kriegen. Wenn ich daran denke, dass sie sie draußen bekommen hätte und die armen kleinen dann auch zu einem Streunerleben verdammt gewesen wären. So ein Elend werden die kleinen nun nie erfahren müssen!

Und die kleine Ronja kann ich immer besuchen, wenn ich möchte und auch die Familie, bei der unsere anderen beiden Rabauken untergekommen sind, hat angeboten, dass wir gerne auch weiterhin Anteil an deren Entwicklung haben dürfen.
Fehlen tun sie trotzdem!

Lg
 
das bleibt auch 😳

aber es ist ungemein hilfreich, wenn man hin und wieder auch noch post von den kleinen bekommt 🙂 oder sie gar besuchen kann.
 
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Nun ich habe inzwischen 7 würfe groß gezogen und bei jedem einzelnen Kitten geheult welches ausgezogen ist, weil ich es so traurig fand. Ich weiss das alle gut untergekommen sind und in ihrem neuen Heim gut aufgehoben und zu den meisten habe ich immer noch Kontakt. Aber schlimm fand ich es auch und sehr leer, wenn die kleinen dann weg waren.
 

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