Kämmen - eine Katastrophe

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birmancat80

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28. April 2009
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Hallo,

meine Mia ist eine Maine Coon (9 Monate) und Othello ein Birma-Mix (8 Monate). Das Kämmen ist leider eine Katastrophe. Es ist (bei beiden) nur mit 2 Personen, Handschuhen und festhalten möglich. Dadurch ist es für uns Menschen und erst recht für die Katzen eine Qual. Ich benutze den Furminator für Langhaarkatzen da er sich am besten bewährt hat. Vorher hatte ich eine Heilige Birma und hab statt Furminator alles andere auf dem Markt erhältliche probiert und hatte immer, trotz regelmäßigem kämmen, mit Knoten im Fell zu tun.
So kann das natürlich nicht weitergehen. Weiss jemand Rat was ich tun kann ?? Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen !
 
A

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Ab und zu scheren.
Wenn die katzen das kämmen nicht mögen, dann lass es.

Du kannst täglich mit einen feuchten Handschuh drüber streichen, aber Knoten werden trotzdem bleiben.
 
Im Gegenteil, weiter üben.
Auf das kämmen zu verzichten ist bei so jungen katzen keine Alternative!

Jeden Tag kämmen, aber mal neu anfangen um das ganze als positiv bei den Katzen abzuspeichern.
Also nur den Rücken kämmen, dann ganz viel loben und Leckerchen geben.
Am nächsten Tag nur den Bauch oder nur die Beine. So daß es nicht zu lange dauert und nicht weht tut. Und immer sehr loben wenn es klappt und immer danach belohnen mit Lieblingsfutter oder Lieblingsleckerchen.

Indi mochte es auch nicht, liebt es immer noch nicht.
Wir üben seit 9 Jahren. 🙄
Aber ich musste immerhin seit 3 Jahren nicht mehr zum scheren.
Und er verzeiht mir immer ganz schnell nach dem kämmen. Und für Dreamies vergisst er alles und verzeiht alles. 😀

Ich würde mit einem Kamm mit rotierenden Zinken kämmen, damit tut es nicht weh und man kriegt am besten das unterfell raus.
 
Ist richtig, wenn du eine Chance siehtst, aber es gibt katzen, da ist es aussichtslos.🙂
 
In dem jungen Alter kämmen, kämmen, kämmen... Da ist scheinbar schon ordentlich in der Kittenzeit etwas falsch gelaufen.
Wie ich es machen würde: Fell kurz scheren, Klickertraining beginnen und dann langsam wieder starten. Deswegen das Scheren, das verschafft Zeit. Also nicht sofort loskämmen. Erstmal an den Kamm gewöhnen, dann immer mal vielleicht so 2 Sekunden und das langsam steigern, immer belohnen.
 
Ich habe hier auch so ein Exemplar 🙄

Norwegerin, fast 10 Jahre.

Bei ihr gehts nur mit sanfter Gewalt.

Lediglich wenn ich meine Hand unter die Vorderbeine lege und sie auf die Hinterpfoten stelle hält sie für Bauch und Rücken still, aber der Kragen 🙄

Mußte erst gestern wieder Filzknubbel unter den Ohren raus schneiden.
 
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Ich kann Dir auch nur raten, es immer und immer wieder zu versuchen, aber mit viel Geduld und möglichst ohne so ganz rabiate Methoden (nicht böse gemeint). Wenn Ihr mit 2 Leuten und Handschuhen etc. anrückt, wissen sie ja schon ganz genau, was abgeht. Daher eher mit Kuscheleinheiten und Leckerchen verbinden/überlisten oder natürlich auch mit Clickern versuchen.

Mein Gonzo mag das Bürsten zwar immer noch nicht, aber mit der Zeit hab ich ganz gute Strategien entwickelt. Ich halte seine Vorderpfoten mit der linken Hand fest, richte ihn dann auf seine Hinterpfoten auf und leg los. Wenn er sich zur sehr aufregt oder windet, lasse ich ihn auch wieder los. Es gibt Tage, an denen er es sich eher gefallen lässt, daher nutze ich die dann eben zum Bürsten oder Verfilzungen entfernen mit einem Langhaarschneider. Kleinere Knubbel schneide ich ihm mit einer kleinen Schere heimlich abends auf der Couch raus, wenn er neben mir liegt. Bis er anfängt, genervt zu reagieren bzw. abzuhauen, bin ich schon fertig 😀
 
Hallo Birmacat🙂

Ich kann mich den anderen nur anschliessen, üben üben üben...
Angefangen hatte ich mit einer normalen Babybürste aus der Zoohandlung. Es braucht Geduld😉 ( Unsere Maidlis sind 9 Monate)
Lady war die Einzige, die es aber sichtlich genossen hatte. Als das Fell an den Hinterbeinen störte, kaufte ich auch einen Furmi, leider klappte dies nicht, sondern wir nahmen die Schere und haben die Stellen abgeschnitten, so dass es auch gut aussieht😀 Sie lag bei mir auf dem Rücken, nuckelte am Finger und so konnten wir dann mit ihr machen was wir wollten. Es bedurfte aber Übung, dass sie mir so vertraute.
Peppi und kämmen war ein NO GO, immer wieder mit der Babybürste sie gestreichelt und gelobt. Nun ist es so, dass sie im Flur aufs Board springen und sich vor den Spiegel legen und sich betrachten, während ich sie Bürste. Ich fang erst mit der Babybürste an und geb ihnen dann diese, sie schmusen mit dieser im Gesicht, während ich mit einer normalen das Plüschfell kämmen kann.
Dabei immer weiter loben und sagen wie toll sie sind, Mädels hat😉

Liebe Grüsse
Neo:pink-heart:
 
Hallo,

es ist wirklich eine Frage der Gewöhnung, also Geduld und Nachsicht und immer wieder üben. Auf keinen Fall mit schlechten Erlebnissen in Verbindung bringen, also zu zweit und Zwang sind schon mal nötig wenn Fellknuddel an ganz schlecht errechbaren Stellen sind und rausgeschnitten werden müssen, ansonsten würde ich das lieber "locker allein" machen, dürfte katzseits weniger Stress auslösen.

Ich habe hier einen sehr empfindsamen Kater, der schon bei Übernahme echte Kämmtraumata hatte. Er hatte damals noch ein paar Filzplattenreste und sein längeres Fell (Halbperser/Persermix) verknotete schon mal, kämmen fand er aber schrecklich. Da hilft aber nur einmal alles verknotete raus und regelmäßig weiterkämmen. Ich habe also meine zwei Kämme mit drehbaren Zinken (die ziepen deutlich weniger als normale Kämme) und eine Drahtbürste mit großen Borstenabständen und verrundeten Borstenenden sowie eine Schere mit stumpfer Spitze (gibt so eine Art Nagelschere ohne Spitze) ins Bad platziert, meine dünnen Rosenhandschuhe aus Leder geholt und zuletzt den Kater und uns im Bad eingeschlossen. Zuerst habe ich so weit es ging die Knuddel/Platten mit der ungefährlichen Schere rausgeschnitten, dann die Bürste und einmal alles durch, dann den groben Kamm, danach den feinen. Natürlich war mein Kater auf Gegenwehr gepolt und unser gegenseitiges Vertrauen noch am wachsen, deshalb habe ich auch die dünnen Lederhandschuhe angezogen, damit hat man Gefühl, aber wenn man doch mal eine gelangt bekommt oder zugebissen wird, muß man nicht gleich Pflaster suchen gehen. Anfangs konnte ich nie alles Verzottelte rausmachen, bin dann nach ein paar Tagen wieder ran.
Bei meinem Kater sind die Nerven vormittags noch die Besten, also haben wir das immer vormittags gemacht. Da muß man gucken, wann es für die eigene Katze am besten paßt.
Ich habe die ganze Zeit mit ihm gesprochen, wenn ich mal zu grob war, habe ich mich entschuldigt und ihn getröstet, ansonsten nur ruhig auf ihn eingetextet, "ja ich weiß, muß aber sein, wir bekommen das hin...". Mitleid bestärkt ihn nur in Leid oder Gegenwehr, Mitgefühl mit Zuversicht hilft ihm.
Zum Schluß wurde er ausgiebig gelobt, bekam einen Kuß (das war das Endsignal) und bekam Leckerchen - damit das Ganze einen guten Schluß für ihn hatte. Meist war er danach völlig wütend/aufgeputscht und damit nicht die anderen Katzen drunter leiden mußten, bin ich sofort zum Spielteil mit ihm übergegangen oder er durfte raus in den Garten, so konnte er seine Energie ablassen.
Es hat zwar bei uns Jahre gedauert, ehe wir mit dem Kämmen gut zurechtkamen, aber mein Kater hatte schon Traumata, es gab und gibt noch immer Bereiche, da braucht kein Zottel sein, da braucht der Kamm nur das Fell berühren, da zuckt er schon und ich vermute, da hat man ihm früher mit Gewalt Zottel ausgekämmt. Der Kater ist empfindlich, aber keine Mimose, ihm tut es wirklich mehr weh als anderen Katzen, das ist eben so und das gibt es (Hochsensibilität), kämmen geht ja auch mit viel Rücksichtnahme und Ziepvermeidung soweit machbar.
Trotz aller anfänglichen Hürden klappt es heute.

Lieben Gruß
Karen
 
Vielleicht kannst du mit einem Groomy (google mal danach) anfangen. Das ist was völlig anderes und verbinden sie noch nicht mit einer bösen Bürste. Damit bekommst du auch schon ein wenig aus dem Fell.
Und wenn das funktioniert ein neue weiche Bürste und dann erst den Furminator.
 

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