Kampf bis aufs Blut!!!

[ClWuNaMäKi]

Hallöchen,
ich bin ganz verzweifelt.
Wie haben vor 3 Wochen eine 12 Monate alte Katze aufgenommen, die meinem Mann auf der Arbeit zugelaufen ist.

Wir haben viel über Zusammenführung gelesen. Daher haben wir die Katze erst mal in einem Raum separat gehalten.

Wir haben dann fest gestellt, dass sie schwanger ist.
Der erste Zusammenführungsversucht war schrecklich. Nach ein paar Tagen haben wir die Tür einen spalt auf gemacht und die neue Katze hat sich in der Tür verbissen. Sie war so außer sich, das sie anfing zu hyperventilieren.

Aufgrund der Schwangerschaft wollten wir dann erst mal nicht weiter versuchen. Meine 2 "alt" Kater sind aber natürlich sehr neugierig was denn da im Keller haust...

Dann ist die kleine schwangere "neu" Katze eines Tages durch die Beine entwischt und hat sich Fauchend, schreiend, kratzend und beißend auf einen meiner 10 Jahre alten Kater gestürzt. Der hat vor lauter schiß eine Pieselspur hinterlassen.

Nun hat sie Ihr süßes Baby bekommen, ist immer noch im Keller und jedes mal wenn wir die Tür aufmachen habe ich schiß sie rennt wieder raus uns stürzt sich auf meine Kater.

Ich halte schon immer meine Beine in die Tür, was dazu geführt hat, dass sie mich 2 Mal arg gebissen hat, wenn einer meiner Kater wieder einmal dahinter standen.

Wenn kein Kater zu sehen ist, ist sie eigentlich ganz zutraulich. Kommt immer mauzend zur Tür und will gestreichelt werden.

Liegt es daran, dass sie schwanger ist/war und jetzt ein Baby hat???
Wird sich das mit der Zeit legen??
Ich würde sie unheimlich gerne mit den den anderen zusammen lassen.
Können da evtl. Bachblüten helfen????

Kann mir jemand helfen??

Ich würde mich unheimlich über einen Tip freuen

 

[tiedsche]

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es nach der Kastra der Katze nochmal eine Chance geben könnte.
Praktisch kenne ich mich da nicht aus, aber theoretisch sind fremde Kater eine Bedrohung für Kitten und werden von Ihnen getötet (um den eigenen Genpool z sichern). Deshalb finde ich ihr Verhalten mehr als gerechtfertigt.

Nach der Kastra würde ich dazu raten eine Gittertür zu bauen und das Ganze seeeeeeeeehr langsam anzugehen.
Es kann sein, dass die Beissvorfälle dazu führen, dass sie sich nicht mehr akzeptieren, aber probieren kann man es.
Dazuaber jetzt konsequent völlig trennen, auch ohne Sichtkontakt, bis nach der Kastra.

 

[Mianmar]

ich kann mich tiedsche nur anschließen.
Sie verteidigt jetzt ihre Jungen, egal was du tust sichere sie das sie nicht raus kann. Lass sie erst mit denen zusammen wenn sie kastriert ist.

 

[Omelly]

Im Moment kannst Du eine Zusammenführung komplett vergessen. In funktionierenden Katzengruppen sind neue Kitten meist kein Problem. Es kümmern sich dann sogar die anderen mit um die Kitten. Aber so wie es bei Euch aussieht, wird die Mutter ihr Kitten erst mal bis aufs Blut verteidigen und ist ohnehin komplett hormongesteuert.

Du kannst ihr das im Moment im Keller nur so gemütlich wie möglich machen, möglichst weit weg von den Katern. Ich sehe aber überhaupt keine zeitnahe Lösung für Euer Problem.

Was ist denn jetzt mit dem Kitten geplant ? Vermitteln oder behalten ? Kann die Katze nicht mit dem Kitten erst mal ganz woanders untergebracht werden, bei anderen tierlieben Leuten in der Familie ? Allein der Geruch der Kater wird sie in ihrer Situation unter Dauerstress setzen. Das ist im Moment alles nicht gut.

Vielleicht hat Jemand anders hier noch eine zündende Idee. Mir fällt nicht allzu viel dazu ein.

 

[Mianmar]

Aber ein Umzug woanders hin wäre weniger Streß für die Mietze?
Ich würde sie nicht umsetzen sondern nur konsequent trennen, der Geruch löst keinen Dauerstreß aus.

 

[Omelly]

Aber ein Umzug woanders hin wäre weniger Streß für die Mietze?

Das kommt darauf an, wie sich das bewerkstelligen lässt. Ich weiß ja nun auch nicht 100% ig, wie man sich "Keller" nun vorzustellen hat. Die Situation ist aber nicht zeitnah zu lösen. Die Frage ist, wie lange die Katze mit dem Kitten jetzt noch so leben soll.

Ich würde sie nicht umsetzen sondern nur konsequent trennen, der Geruch löst keinen Dauerstreß aus.

Sagt Dir wer ? Ich kann die Situation nur anhand des Beschriebenen beurteilen. Wenn sie entwischt, stürzt sie sich direkt auf die Kater. Raubkatzen bringen ihre Jungen sofort in Sicherheit, wenn sie die Witterung von fremden Männchen aufnehmen. Für die Katze sind die Kater fremd und für ihr Kitten eine vermeintliche Bedrohung. Wie das kein Stress erzeugen sollte, ist mir schleierhaft.

 

[ClWuNaMäKi]

Super leiben Dank für die schnellen Antworten.

Das mit der Gittertür haben wir schon geplant gehabt als eine Art Schleuse.
Der Keller ist auch nicht wirklich ein Keller es ist eher ein Hobbyraum mit Blick in den Garten und großer Fensterfront. Sie hat es wirklich gemütlich dort.
Das Kitten ist ein Kater und ich würde ihn unheimlich gerne behalten...eigentlich würde ich beide unheimlich gerne behalten.

Das mit der Kastra wußte ich nicht, dass gibt mir wieder einen Lichtblick. Ich hätte jetzt eher gedacht das bei Katern die Aggression weniger wird aber wenn das bei Katzen auch Hilft dann geben wir Ihr natürlich noch eine Chance.
Kastrieren wollten wir sie sowieso lassen wenn Sie abgestillt hat.

Vielen lieben Dank für die vielen Tips

 

[Kalintje]

Ist eigentlich sicher gestellt, dass die Katze keinen Halter hat?
Wurde sie als Fundkatze gemeldet?
War die Katze beim TA, um den Chip auszulesen?

Ein TA-Besuch wäre auch unabhängig davon empfehlenswert, denn wurde die Katze entsprechend untersucht und getestet, bevor Du sie zu Deinen 2 Katzen setzen willst?

 

[Mianmar]

Sagt Dir wer ? Ich kann die Situation nur anhand des Beschriebenen beurteilen. Wenn sie entwischt, stürzt sie sich direkt auf die Kater. Raubkatzen bringen ihre Jungen sofort in Sicherheit, wenn sie die Witterung von fremden Männchen aufnehmen. Für die Katze sind die Kater fremd und für ihr Kitten eine vermeintliche Bedrohung. Wie das kein Stress erzeugen sollte, ist mir schleierhaft.

Ich, dann dürfte jede andere Ps keine säugenden Tiere aufnehmen, sie umzusetzen verursacht mehr Streß, sie verhält sich komplett normal.
Die Katze ist schon eine zeitlang da, sie woandres hinzutun wo gar keine anderen Katzen sind wird schwer.