Kartäuser im Zimmer halten

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Leona1994

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5. Februar 2012
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Hallo Leute
mit Sicherheit gibt es dieses Thema hier schon aber ich wollte nochmal speziell auf meine Situation eingehen und hoffe auf produktive Antworten.
Ich bin 17 Jahre, mache zurzeit meine Fachhochschulreife und möchte mir meinen Wunsch erfüllen und eine Kartäuser kaufen. Da vor knapp einem Monat unser Hund gestorben ist, habe ich noch viel mehr das Bedürfnis eine Katze im Haus zu haben.
Mein Problem ist also, dass eine Katze auf der Wunschliste meines Vaters nicht gerade sehr weit oben steht und er sich nur revangieren kann, wenn sie ausschließlich in meinen Zimmer ist. In vielen Foren habe ich schon was von Tierquälerei etc. gehört aber auch davon, dass es darauf ankommt, wie Katzenfreundlich das Zimmer gestaltet ist.
Mein Zimmer ist groß und hell, ich habe zwei große Fenster und würde -wenn es dann fest steht, dass ich eine Katze bekomme, das Sofa rausschmeißen um mehr Platz für die Katze zu schaffen. Zudem haben wir einen riesen Garten.
Außerdem habe ich gelesen, dass eine Einzelhaltung -besonders bei Kitten nicht empfehlenswert ist. Natürlich ist es verständlich, dass die Katze auch zu seinen Artgenossen Kontakt haben soll aber ich kenne viele die eine Kartäuser Einzeln halten und diese keine Probleme machen oder "verstört" sind.
Da ich jetzt mein letztes Schuljahr vor mir habe, dachte ich mir, ich hole die Katze zu einem günstigen Zeitpunkt zu mir (Sommerferien). Da kann ich mich voll und ganz auf die Katze konzentrieren, um ihr die Eingewöhnung am leichtesten zu machen.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und bin mir auch bewusst, dass eine Katze nicht einfach ein Ding ist, was isst und schläft.
Ich freue mich über Antworten
🙂
 
A

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Hab's gleich zweimal hochgeladen -Sorry !
 
Hallo Leona1994 und willkommen hier.

Das Du ein individuelles Thema machst ist völlig okay 🙂

Wie groß ist denn Dein Zimmer?

Du musst wissen, dass Rassekatzen um die 650€ kosten. Bitte nur beim seriösen Züchter kaufen, wenn es soweit sein sollte, können wir Dir Tipps geben.

Dann gehören Wohnungskatzen (erst recht keine Jungkatzen) NICHT alleine den ganzen Tag eingesperrt. Das ist Tierquälerei und heißt für Dich: Es müssen zwei Katzen her. Gerade, wenn Du obendrein lange außer Haus bist.

Über die finanziellen Aspekte möchte ich nicht näher sprechen. Das muss natürlich abgesichert sein und man muss auch etwas höhere Tierarztkosten wuppen können.

Prinzipiell ist ein Zimmer zu wenig, es sei denn, wir sprechen von einem Loftzimmer mit 50qm o.ä.
Der Grund dafür ist, dass die Katzen den lieben langen Tag auf engem Raum aufeinandersitzen. Das führt früher oder später zu Reibereien, denn sie können sich nicht aus dem Weg gehen.
Weiterhin kann man weder Futterplatz von Schlafstätten und Katzenklo trennen. Das ist sehr unangenehm für Katzen.

Allerdings ist es wiederum so, dass man auch verhältnismäßig kleine Räume gut einrichten kann. Ich gehöre vielleicht zu der "extremeren" Sorte die sagt: Ohne ausreichend Platz keine Katzen. Wie nun der ausreichende Platz aussieht hängt von Faktoren wie Einrichtung, Schnitt, Zusatzoptionen wie Balkon o.ä und den Katzen ansich ab.

Ich halte noch bis Mitte des Jahres 3 Katzen auf 80qm, danach wird vergrößert. Das ist in meinem Empfinden zumindest hier und bei meinen Katzen das Maximum.

Wenn Dein Vater damit ein Problem hat, dann kann ich nur raten: Warte noch, bis Du auf eigenen Beinen stehst und ausgezogen bist.

Grüße
 
Hallo
Bienchen hat recht.
Keine Katze keiner Rasse gehört in Einzelhaltung. Ich würde noch einige Zeit warten bis das du evtl ne eigene Wohnung hast und selber entscheiden. Gerade mit Tieren wenn man noch recht jung ist braucht man manchmal Unterstützung.

Hab das selbst heute noch das ich mal "spontan" beruflich weg muss und dann will die Betreuung und alles geregelt sein. Ausserdem gibt es noch finanzielle Aspekte. Tierhaltung ist teuer.

Überlege dir alles in Ruhe und hole bitte keine einzelne Katze.
 
Leona, das kannst Du doch nicht machen. Eine Katze ist eine Anschaffung für 20 Jahre. Ich kann da Deinen Vater auch nicht verstehen. Wenn Ihr einen Hund hattet weiß er doch was Tiere für Bedürfnisse haben.
Sei bitte nicht böse, ich kann Deinen Wunsch nach einer Katze total verstehen, aber ich glaube die Gegebenheiten sind nicht gut. Was machst Du denn wenn Du ausziehst. Ein Katze sollte man auch auf gar keinen Fall allein halten, sie verkümmert. Du müsstest sie ja in einem Raum füttern, da Klo aufstellen, nein da kann sie sich nicht wohl fühlen. Überleg Dir das noch mal gut und hör die mal den Rat von anderen Katzenbesitzern an.
 
Maximum oder Minimum????

Meint Du mich? 3 Katzen auf 80qm sind bei mir Maximum, also oberste Grenze. Es wird keine 4te in dieser Wohnung dazukommen. Ich hatte bereits bei 3 große Bedenken, doch der Schnitt der Wohnung ist gut geeignet.
Ende des Jahres sind es dann ca. 180qm + gesicherter Garten und Balkon, da sieht die Sache dann wieder anders aus.


Leona: Ich muss dazu sagen, dass Du bitte bitte an Deine Zukunft denken musst. Nicht jeder ist so "Freak" wie ich. Man bekommt Probleme bei der Wohnungssuche; man muss immer danach schauen, dass die Katzen in Abwesenheit versorgt sind, es wird ggf. auch noch ein Freund sein Wort dazu sagen, ggf. muss man auf Urlaub/Auslandsemester o.ä verzichten wenn man keinen Betreuer findet, bei finanziellen Engpässen muss man sich u.U stark Einschränken und und und. Das kann mitunter schwer sein. Also: Bitte bedenken und realistisch sehen. 🙂 (Ich stecke gerade selbst in dieser "Umbruchphase", die nach dem Abi dann kommt. Mit Umzug, Studium etc pp. Ohne meinen Partner würde sich das Vorhaben noch einmal deutlich erschweren.)

Grüße
 
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Würdest Du Dein ganzes Leben in einem einzigen Zimmer verbringen wollen? Auch eine Katze hat ein Recht auf ein artgerechtes Leben und dazu gehört eben mehr als ein Zimmer. Ganz abgesehen davon möchte ich die Katze sehen, die in einem Zimmer bleibt, wenn es da auch noch den Rest einer Wohnung gibt.
Wenn sie Freigang haben könnte, wäre das was anderes. Aber auch da will eine Katze am Familienleben teilhaben. Was passiert mit der Katze, wenn Du ausziehst? Studierst, eine Ausbildung machst?
Über das Thema Einzelhaltung von Kitten brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist inakzeptabel. Ich würde sagen, warte, bis Du alleine wohnst und selber entscheiden kannst. Wenn nicht alle Familienmitglieder mit der Anschaffung einverstanden sind, geht das nicht gut. Und die arme Katze ist dann schnell ein Fall fürs Tierheim. Und da hocken wahrlich genug.
Oder Du machst Pflegestelle fürs Tierheim? Da bindest Du Dich nicht auf ewig und Du tust noch was Gutes.
 
Ich kenne leider auch einige, die ihre Katzen alleine halten. Manche Menschen kann man eben nicht eines besseren belehren. Aber du bist doch hier um dir Tipps zu holen und wie alle anderen, kann ich dir auch nur raten eine Katze nicht allein zu halten und schon gar kein Kitten. Und nur ein Zimmer reicht auch nicht. Ich wohne auch noch bei meinen Eltern und habe ein Zimmer mit 32 qm und das reicht nicht für die Miezen...

Auch dein Vater sollte mit einer Anschaffung einverstanden sein. Mein Vater war auch immer dagegen, einfach weil wir kein Platz hatten. Nun haben wir ein großes Haus und eine Menge Platz. Wenn du dir so sehr eine Katze wünscht, dann probiere doch ihn davon zu überzeugen.

Solltest du wirklich nur eine Katze wollen, dann rate ich dir zu einer Katze, die keine anderen Katzen neben sich duldet. Eine ausgewiesene Einzelkatze.
 
Moment, Moment, Moment!

Zudem haben wir einen riesen Garten.

Heißt das, die Katze würde Freilauf bekommen? (Oder nur die Aussicht?)
Falls du deine Katze als Freigänger halten willst, wäre nur das eine Zimmer natürlich kein Problem. Und Einzelhaltung ginge in dem Fall auch.
(Dann wärst du hier aber in der falschen Ecke 😉 )

Oder soll der Garten, oder ein Teil davon, für gesicherten Auslauf umgestaltet werden? In dem Fall wäre sicher auch das Platzproblem nicht mehr so kritisch, von der Einzelhaltung würde ich aber weiterhin abraten.
 
Falls du deine Katze als Freigänger halten willst, wäre nur das eine Zimmer natürlich kein Problem. .

Nein, ein Zimmer (und ich gehe von unter 30qm aus) tut man auch einem Freigänger nicht an. Meine Luise nutzt den Tag und die Nacht über - trotz Freigang- die komplette 80qm Wohnung. Fressplatz, Klo und Kratzbäume/Schlafflächen kann man so gut verteilen. Immerhin muss man bedenken, dass die Katze -je nach dem- 50 Prozent im Haus verbringt. Außer man erzieht sie dazu, den größten Teil draußen zu sein und der Raum nur als Aufwärmraum zu nehmen. Doch da reicht dann fast schon eine Hütte aus.
Also ich würde es nicht tun bzw. es mir noch einmal überlegen und reden, ob die Katze nicht doch die ganze Wohnung zugänglich bekommt.

Aber vlt. erhalten wir ja noch mehr Infos 😉

Grüße
 
Na... und wenn eine 300qm Wohnung zur Verfügung steht, wird die sicher auch gerne komplett in Anspruch genommen. 😉
Allerdings brauchen Freigänger meines Erachtens keine großflächigen Spiel- und Klettermöglichkeiten zusätzlich im Haus. Kratzgelegenheiten auch nicht und ein Klo nur ganz selten mal im Winter. Schlafplätze, Futterplatz, sowie ein Platz für das Trinkschälchen werden sich finden lassen. Um herumzufaulenzen, zu beobachten und zu schlafen, (die 50% - 70%) ist nun wirklich nicht viel Platz nötig.

Außer die Katze ist charakterlich eher eine Wohnungskatze, die das Haus als Spielwiese der Natur vorzieht und schon beim kleinsten Nieselregen keine Pfote mehr nach Draußen setzt. Soll's ja auch geben.
 
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Ich würde hauptsächlich deswegen davon abraten, weil Du - liebe Leona - gerade dabei bist, Fachhochschulreife zu machen und dann garantiert studieren gehen wirst.
Dein Dad ist mit einer Katze nicht einverstanden, was also passiert mit dem Tier, wenn Du in ein Studiwohnheim ziehen musst, indem keine Tiere erlaubt sind?

Dann möchtest Du die Miez offensichtlich zum Freigänger machen.
Was, wenn Du während oder nach dem Studium keine Wohnung findest, die Freigängergeeignet ist? Die sind zudem noch teurer, da meist eben Erdgeschosswohnung.
Einen Freigänger zur Wohnungskatze zu machen, ist recht schwer, vor allem wenn diese dann auch noch Einzelgänger wurde und dann evtl. noch ein Miez dazu kommt, weil ja Wohnungskatzen besser nicht alleine sind.


Ich hatte schon immer Katzen, aber auch immer meine Eltern und Freunde im Rücken.
So ging also auch noch ein spätes Studium, mit einer Freigängermiez, die schon eine war, bevor ich sie bekam.
Als diese überfahren wurde wollte ich erstmal keine Miezen mehr, ich wusste ja nicht, was nach dem Studium wird.
Letztendlich hab ich mich von meinem Dad überreden lassen, habe aber bewusst zwei zu mir geholt, da ich sie in der Wohnung lassen wollte - eben wegen Freigängerwohnung schwierig usw.

War eine gute Entscheidung, heute sind meine Kater 2,5 Jahre alt, ich bin zu meinem Freund 150km von meinen Eltern entfernt gezogen, wir haben wochenlang nach einer Wohnung gesucht, in der überhaupt Katzen erlaubt waren und dann natürlich auch noch unsere Ansprüche befriedigt wurden (man hat ja nicht "nur" Katzen, sondern möchte gerne auch noch was für sich).

Ich hätte gerne Freigänger aus meinen beiden gemacht, aber ehrlich: eine Wohnung die Freigängertauglich gewesen wäre, haben wir überhaupt nicht gefunden.

Überlege Dir das gut, vor allem wenn auch alle anderen vermuteten Faktoren dazu kommen wie "Zimmer zu klein", "keine Rückzugsmöglichkeiten bei Besuch", "evtl. zu wenig Geld aufgrund der Schülerschaft".

Warte noch ein wenig bis Du auf eigenen Beinen stehst und Dir keiner mehr reinreden kann.

Auch von mir herzlich Willkommen!
 
Ich wollte auch schon immer Katzen haben, aber meine Eltern sind eher die Hunde-Menschen und nicht besondere Fans von Katzen, daher habe ich gewwartet. Das erste Mal kam der Katzenwunsch bei mir mit ungefähr 17 auf, schlußendlich mir Katzen angeschafft habe ich dann erst mit 28. Weil ich erst ab dem Zeitpunkt definitiv wusste, dass ich mir eine Wohnung leisten kann, die groß genug ist, eventuell aufkommende Tierarztrechnungen, hochwertiges Futter, Spielzeug und alles was eben bei Katzen dazugehört.

Das Warten lohnt sich aber, und die Zeit bis dahin überbrücken kann man beispielsweise, in dem man bei Tierheimen aushilft. dort mit Hunden spazieren geht, Katzen streichelt, gerade auch diejenigen, die lange dort einsitzen, und vielleicht auch richtig da mitzuarbeiten, also saubermachen, pflegen etc.
 
Danke für die vielen Antworten !
Dann werde ich mir das nochmal überlegen aber ich werde dann wohl oder übel mir erstmal keine Katze zulegen...
Vielen lieben Dank nochmal 🙂
 
Dann werde ich mir das nochmal überlegen aber ich werde dann wohl oder übel mir erstmal keine Katze zulegen...
Das ist die richtige Entscheidung! Katzen sind, wie du schon richtig erkannt hast, keine Spielzeuge oder Puppen die man mal in die Ecke setzen kann. Es sind Lebewesen mit Bedürfnissen. Und wenn man diese Bedürfnisse (wozu beispielsweise Rückzugsmöglichkeiten, ein Artgenosse und genug Raum zum spielen und toben und rennen und klettern... gehören) nicht erfüllen kann, dann sollte man leider auf das Tier/die Tiere verzichten. Den Tieren zuliebe. Du bist ja noch jung und du hast noch genug Zeit um Katzen zu beherbergen 😉. Du triffst die absolut korrekte Entscheidung, indem du sagst, du wartest noch bis du auf eigenen Beinen stehst und den Katzen ein vernünftiges Leben bieten kannst. Und dazu gehört nicht nur die passende Wohnung, sondern auch die finanziellen Mittel. Katzen (bzw. Tiere generell) sind teuer. Futter, Streu, Ausstattung und natürlich die Katzen an sich (beim Züchter mal locker 600 € pro Tier, im Tierheim deutlich weniger) müssen erstmal gestemmt werden können. Nicht zu vergessen auch die Arztkosten. Die Tierarztkosten für eine Katze können schnell mal im vierstelligen Bereich enden. Und wenn man das nicht finanzieren kann, sorry, dann darf man sich halt keine Katzen anschaffen (oder schließt eine Versicherung ab).

Außerdem... du machst Abi. Willst danach studieren. Dein Leben wird sich die nächsten Jahre extrem ändern. Du musst sicherstellen können, dass du die Katzen in jeder Lebenslage versorgen kannst. Das kommt auch noch hinzu.
 
schön, dass du so vernünftig bist:yeah::yeah:
gruss wuschy
 
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