Kastration einer Freigängerkatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mikena

Mikena

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4. September 2013
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Hallo liebes Forum,

ich hätte eine Frage bzgl. der Kastra einer 1000%igen Hardcore-Freigänger-Kätzin.

Und ich brauche jetzt bitte wirklich keine Hetzereien. Ich weiß wie wichtige Kastration ist und bin auch dabei ihm das beizubringen.

Es handelt sich um zwei zugelaufene Kätzinnen bei meinem Arbeitskollegen auf dem Dorf.
Er erzählt mir schon lange von diesen Katzen, deren Schwangerschaften und Eigenarten. Ungefähr genauso lange schon rede ich langsam und behutsam auf ihn ein, zwecks Kastration. Bisherige Meinung "Dorf, etliche unkastrierte Freigänger, hab ich schonmal gemacht - einen Tag später Katze überfahren/sinnlos Geld ausgegeben"

Das "Problem" ist, der damalige Tierarzt hatte ihm gesagt, die Katze muss definitiv 14 Tage eingesperrt werden, wegen der Wunde. Somit wäre es ihm am liebsten, er würde die Katzen zum TA geben, kastrieren lassen und die nächsten 14 Tage von dem TA betreuen lassen. Das erzählte er mir gestern.
Meine sofortige Antwort war sinngemäß, dass das Schwachsinn ist, da z.B. bei Tierschutz-Kastrations-Aktionen auch gern mal 30 Tiere auf einmal kastriert werden und man diese auch nicht 2 Wochen einsperrt, sondern nach dem Aufwachen gleich wieder rauslässt (so jedenfalls mein Eindruck, beim lesen diverser Tierschutz-Threads hier im Forum).

Mein Frage: Stimmt das?

Denn als er die frühere Katze hat kastrieren lassen, ist er dem Rat des Tierarztes gefolgt und hat die Katze einsperren wollen. Sie ging nicht ins Haus, somit wurde der (leere) Schuppen/Hasenstall genommen, mit ner Gittertür versehen und abgesperrt. Die Katze ist regelrecht ausgetickt, kannte ja nur unbegrenzten Freigang, und ist die Gittertür hochgeklettert bzw. hat derart randaliert, dass er abgewogen hat, ob das Verletzungsrisiko durchs randalieren oder durch rauslassen höher ist. Er hatte sie dann rausgelassen und die Katze ist in kopfloser Panik geflüchtet ... und überfahren worden.

Die beiden jetzigen Katzen um die es mir geht, sind ebenfalls Freigänger. Wollen nicht ins Haus, kennen nur unbegrenzte Freiheit, lassen sich aber streicheln und haben ihn eben zu ihrem Dosi auserwählt.

Nachdem ich nun gestern mal mit bei ihm zu Hause war und die zwei gesehen hab, lässt mich das nicht mehr los. Ich denke ich hab nun soweit aus ihn eingeredet, dass er die Kastra in Erwägung zieht.

Die guten Gründe für eine Kastra hab ich ihm schon ausgedruckt, jetzt brauch ich nur noch die Info, wegen dem Einsperren hinterher.

Vielen Dank fürs lesen!
 
A

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14 Tage im Haus sind mir auch neu 😕
Bei der Katze meines Freundes waren es 3 Tage.
Dann war sie wieder fit und die wunde sah gut genug aus.

Es ist allerdings wichtig, dass die naht mindestens einmal am Tag kontrolliert wird. Dh die Katze muss einmal am Tag greifbar sein.
Es muss geguckt werden, ob etwas rot und entzündet aussieht und ob sie an die Fäden geht!
Wenn sie versucht die Fäden zu ziehen, ist ein Trichter nötig und damit ist Freigang gefährlich und es heißt, ab ins Haus.

Es kommt also ein bisschen auf die Katze selbst an.
Wie oft kommt sie am Tag heim und wie verhält sie sich der Narbe gegenüber.
 
Hallo Havannah,

danke für Deine Antwort.

Da die Katzen auch gefüttert werden, sind sie mind. 1-2 mal täglich da, also nachschauen wäre gewährleistet.
Wie oft sie tatsächlich da sind weiß ich nicht sicher, aber seinen Erzählungen nach recht häufig und auch mal länger am Stück.

Werde das mal so weitergeben 🙂
 
Hallo!

Ich kann dir zwar konkret bei diesem Thema nicht helfen, aber

1. finde ich es super toll von dir, dass du dich so für die Katze einsetzt!!! 🙂

2. müssten nicht Katzenschutzvereine, die Kastrationsaktionen durchführen, die Katzen danach auch direkt wieder in ihr Revier setzen? d.h., dass sie danach auch nicht drinnen sind, nicht mal für 3 Tage? Ggf. sind die Katzen auch so scheu, dass man nicht jeden Tag die Operationswunde kontrollieren kann. Wie ist es denn da? Vllt. kannst du bei so einem Verein mal fragen oder du hast Glück und hier antwortet demnächst noch jemand, der Erfahrungen damit hat.

Liebe Grüße, Natalie
 
Hallo Taddel,

danke auch für Deine Antwort.

Genau Dein Punkt 2 ist es, um den ich mir auch Gedanken mache und hoffe das sich dazu noch jemand meldet, der damit schon Erfahrung hat.


Zu Deinem ersten Punkt ... naja, reden tu ich ja schon ne Weile. Bis gestern waren es für halt auch "einfach nur Katzen". Seit gestern aber haben sie jetzt auch ein Gesicht ... somit wurde ich gestern n bissl massiver.

Ich hoffe es bringt was, aber zumindest hört er mir zu und tut es nicht einfach ab. Natürlich bleib ich dran, aber zuviel "Druck" machen ist wahrscheinlich auch nicht gut, nicht dass er dicht macht...
 
Die Mädchen kommen nicht sofort wieder raus, die bleiben tatsächlich erstmal drinnen.
 
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Hallo Schatzkiste,

ja sicher, aber garantiert keine 14 Tage.

Habe mir diesbezüglich aber gerade von Mel ein Paar gute Tipps geben lassen, wie man das handhaben könnte.
 
Nee, nicht 14 Tage, es sei denn natürlich Komplikationen oder Katz find das gut.

Und bei Mel bist Du ja in guten Händen.
 
Der Tsv sagte mir,dass die Streuner nach der Kastra mit einer bestimmten Technik genäht werden(innenliegender und resorbierbarer Faden)sobald die Katzen wieder komplett wach sind,werden sie wieder raus gesetzt.
 

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