Kastration heute um 10 Uhr.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Beau

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31. Januar 2011
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Heute steht die Kastration meiner Sassy an. Sassy ist ca. 7,5 Monate alt und wiegt in etwa 2,4 kg.

Sassy war schon zweimal rollig, das erste Mal am 11 März bis zum 16 März und das zweite Mal vom 24 März bis zum 31 März , also diesen Montag.

Einerseits denke ich mir, wenn sie schon zweimal so kurz hintereinander rollt, wird sie vielleicht in ein paar Tagen schon wieder rollig (weswegen die Kastration auch für heute angesetzt ist).
Andererseits hab ich Angst, weil immer gesagt wird man soll mind. eine Woche nach der Rolligkeit bis zur Kastration warten. Soll ich für heute die Kastra absagen oder würdet ihr es durchziehen?


Zusätzlich natürlich die Angst vor dem Narkoserisiko. Sie ist ja nun nicht die Größte und regt sich auch immer recht schnell auf. Der Tierarzt wird eine normale Injektionsnarkose vornehmen mit Ketamin und noch einem Stoff, danach die "Aufwachspritze".
Ist die Gefahr für eine junge, augenscheinlich gesunde Katze wirklich höher, wie bei einer Inhalationsnarkose? Es gibt ja für beides für und wider.

Ich würde gerne eine Infusion mitlaufen lassen um die Nieren gleich durchzuspülen und damit ihr Flüssigkeitshaushalt stabil bleibt.

Nach der OP sollte ich ein Schmerzmittel geben lassen und welches? Metacam ist ja auch wunderbar umstritten und ich schließe einen Zusammenhang zwischen der CNE meiner älteren Katze und ihrer Metacameinnahme nicht aus und bin deswegen wohl leicht voreingenommen.

Sollte hoffentlich alles gut gehen, wie kann ich meiner Sassy nach der OP helfen? Ich dachte an Arnica D 30 3x5 Globuli täglich und verdünnte Calendula Tinktur auf der Wunde.
Reicht das oder Traumeel trotz Arnica noch zusätzlich? Engystol vielleicht noch?

Vielen Dank schonmal für die Antworten, ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich mir wirklich Sorgen mache, vermutlich unbegründet.🙁
 
A

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Man macht sich immer sooooo viele Sorgen....und letztendlich packen die Tiere eine Kastration dann doch ganz gut.

Normalerweise geben die Tierärzte automatisch eine Infusion, es würde mich wundern, wenn es hier nicht so wäre. Stell dich drauf ein, dass deine Kleine heute den Rest des Tage sehr wackelig auf den Beinen ist. Leider meinen sie, dass sie, statt sich hinzulegen und den Rausch auszuschlafen, ruhelos durch die Gegeng wandern müssen 😳. Schau, dass sie nirgendwo hochspringen kann, zur Not den Kratzbaum auf den Boden legen. Ich hab unsere Katze immer im Schlafzimmer separiert, mit Klöchen und Trinkplatz - Fressen dürfen sie erst mal nicht. Durch die Narkose entsteht Übelkeit und die lässt die Katzen fast immer erbrechen. (Gegen Abend kannst du ganz vorsichtig versuchen, ein paar Tropfen Sauce auf die Schnute zu trupfen, mind. eine Viertelstunde abwarten, ob es drin bleibt, dann wiederholen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Kreislauf dann angeregt wird. Sollte sich es wieder von sich geben, bis morgen warten!)

Die kurzfristige Gabe von Metacam über die nächsten Tage macht mit den Nieren nichts. Aber ein Schmerzmittel muss sein, es wurde ja ordentlich geschnitten! Die Gabe von Arnica erscheint mir sehr hoch, ich gebe einmalig 3 Globuli und dann evtl. nach einigen Tagen noch einmal. Alternativ zur Heilbehandlung gibt es noch Staphisagria C30, auch hier nur eine Gabe zu 3 Globuli. An der Wunde selbst würde ich in den ersten Tagen gar nichts machen, auch keine Tinktur auftragen. Beobachten, dass sich nichts entzündet!

Operierte Katzen fallen am Tag der OP an den Hinterflanken stark ein, das ist normal und gibt sich in den nächsten Tagen, mach dir also keine Sorgen deswegen. So, und nun drücken wir mal die Daumen 🙂!
 
Wie geht es der Mimi denn heute? Habt ihr alles gut überstanden?
 
Wir hatten bei unserer Maus das gleiche Problem, war innerhalb von 3 Wochen 3 mal rollig und nach einem Gespräch mit unserer Tierklinik haben wir dann beschlossen, sie so bald wie möglich kastrieren zu lassen. Gestern war der Termin und es ist auch alles super verlaufen, allerdings hatten sich bei ihr an den Eierstöcken schon Eiterbläschen gebildet (wahrscheinlich vor der häufigen Rolligkeit hintereinander, meinte die TÄ). War jetzt weiter nicht dramatisch, hätte es aber werden können, wenn wir noch viel länger gewartet hätten.

Sie hatte dann auch eine besondere Art der Narkose bekommen, leider weiß ich jetzt nicht mehr genau wie die hieß, aber es war eine, bei der sie besonders schnell einschläft, aber auch besonders schnell wieder aufwacht, weswegen sie gestern Nachmittag als wir sie abgeholt haben, auch schon topfit war. Heute läuft sie auch durch die Gegend als wäre nie etwas gewesen und als hätte sie nicht gestern eine Op gehabt :yeah:

Kann es also wirklich nur empfehlen die Kastration trotzdem zu machen, auch wenn die Katze erst vor kurzem wollig war (zumindest, wenn die Gefahr besteht, dass sie es in kürzester Zeit wieder sein könnte), denn man weiß auch nie, was genau sie währenddessen in der Katze abspielt, siehe die Eiterbläschen. 🙂
 
So, hier ist mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt.

Danke für deine Tipps, Ina1964, die haben mir wirklich geholfen mich zu beruhigen.
Wie du schon sagtest, man macht sich einfach viel zu viele Sorgen.

Infusion wurde tatsächlich keine gegeben, war auch nicht möglich, Dorftierarzt..
Dennoch wusste der TA glücklicherweise sehr gut, was er da macht, hat mir vorher alles nochmal genau erklärt - ich habe vor dem OP gewartet und direkt danach konnte ich wieder zu ihr. Dank Antisedan war sie auch schnell wieder fit.

Zusätzlich gabs Metacam und Penicillin.

Wieder zuhause war sie tatsächlich erst recht unruhig und wanderte ständig im Schlafzimmer umher. Abends hatte sie aber auch schon wieder Hunger. Eine Nacht hab ichs geschafft sie im Schlafzimmer zu behalten, ich hatte weniger Schlaf als die Katze😉, aber am nächsten Morgen war sie nicht mehr zu halten und wollte zu den anderen. Ich hatte eben Angst, dass sie zu viel klettert und dadurch die Wunde aufreisst, aber diesbezüglich ist bisher zum Glück nichts passiert. Auch pass ich auf, so gut es eben geht, dass die Kampfspielchen nicht zu sehr ausufern, damit nichts aufreisst, auch wenns ja eher unwahrscheinlich ist.

Die Wunde ist ganz leicht geschwollen, aber ich denke, das ist noch normal, ansonsten nicht entzündet und sie lässt sie auch größtenteils in Ruhe..

In einer Woche ist Fäden ziehen angesagt und wenn bis dahin hoffentlich alles gut geht, ist dann der Spuk vorbei.
🙂

@ Liketz - ich denke, deine Maus hat auch Antisedan bekommen, Aufwachspritze für Katzen.

Eiterbläschen hört sich ja gar nicht gut an, gut, dass ihr die OP auch jetzt schon gemacht habt.

Ich muss sagen, ich bin froh, die Entscheidung getroffen zu haben, ab jetzt kein Dauergeschreie mehr und viel weniger Stress für Tiere und Besitzer.🙂
 
Hm, wegen der Schwellung würde ich doch mal nachfragen. Nicht, dass sich drunter war sammelt...
Dass keine Infusion gegeben wurde, verstehe ich nicht, bei einer nächsten OP würde ich an deiner
Stelle darauf bestehen. Du bist zahlender Kunde, du bestimmst.

Weiterhin gute Besserung 🙂!
 
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